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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1924
- Strukturtyp
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- 1924-10-17
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1924
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- Deutsch
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X' 245, 17. Oktober 1924. Redaktioneller Teil. VSrlnrbUlU s. d. Dychn. vuchhandel. 1411Z men. Das erste 100 000 ist weit überschritten. Für das Weihnachts- Heft liegen schon jetzt etwa 130 000 Bestellungen vor. An Han- einer Karte, in die wir alle Bezieher eingetragen haben, können wir auch feststellen, das; sich die Verbreitung über das ganze deutsche Sprachge biet ziemlich gleichmäßig erstreckt (unter Berücksichtigung der Dichte und der Kaufkraft der Bevölkerung). Besonders gut beschickt werden das Industriegebiet Rheinland-Westfalen, Berlin, die Hansestädte, Karlsruhe. Mannheim, Magdeburg, Stuttgart. Chemnitz u. a. Trotz dem muß cs natürlich das Bestreben des Sortiments sein, die Ver breitung noch weiter auszudehnen. Die Zeitschrift soll auch nicht nur an bereits bekannte Kunden abgegeben werden. Das Ideal ist viel mehr. gerade durch die Zeitschrift wirklich neue Bücherleser und -käufer zu gewinnen. Die Schriftlcitung ist gern bereit, sich mit den Beziehern darüber zu verständigen, in welcher Weise das erreicht wer den kann. Dankenswerterweise sind ihr schon bisher mancherlei Anregungen nahe gebracht worden. Wenn noch nicht allen stattgegeben werden konnte, so liegt das meist lediglich an technischen Schwierig keiten. Jeder kann aber versichert sein, das; sein Vorbringen aufs gründlichste geprüft und ernsthaft erwogen wird. Manche Anregungen beziehen sich auch auf die äußere Einrichtung und Ausstattung. Nur eine davon sei hier zunächst einmal mitgeteilt. Es wird empfohlen, dem Heft bei der Versendung an den Kunden in irgendeiner Form einen Zettel beizugeben etwa mit der Inschrift: Beachten Sie S.... Dazu wäre dann das Schlagwort aus der Bibliographie »Wähle und kaufen zu setzen, für das bei den Adressaten auf Interesse gerechnet wird. Der Vorschlag erscheint sehr beachtlich. Er ist auch mit Hilfe eines entsprechenden Stempels an Hand der Kundcnkartothek unschwer ansznsühren. Der Fragekasten »Weißt Du's«, von dem ja nur ein Teil veröffentlicht werden kann, gestattet mit seinen sehr zahlreichen Zuschriften auch einen gewissen Einblick in die Zusammensetzung der Leserschaft von »Nimm und lies«. Unter 63 Zuschriften, die darauf hin einmal durchgearbeitet wurden, waren folgende Berufe vertreten: Arzte. Universitätsprofessoren, Studicnräte, Lehrer. I)r. I)r., Geheim- rüte, Studenten, Chemiker, Bankiers, Diplvmkaufleute, Kunsthändler. Die meisten Zuschriften stammen natürlich aus Deutschland, da wieder vornehmlich aus Preußen und hier in der größten Zahl aus der Pro vinz Sachsen, der Rheinland. Westfalen und Brandenburg folgen. Es haben sich aber auch schon Leser aus Deutschösterreich und sogar ans Livland und Indien gemeldet. In Kalkutta nimmt man an »Nimm und lies«, wie daraus zu ersehen war, großes Interesse. Auch hat sich die Zeitschrift »Xe^v Vorlc kookmnn« kürzlich mit »Nimm und lies« beschäftigt und sich sehr lobend darüber ausgesprochen. Die Ein sicht in die Zusammensetzung der Leserschaft wird hoffentlich durch die im letzten Heft bekanntgegebene Umfrage noch verstärkt werden. Sie hat aber auch noch den werbetechnischen Zweck, die Leser zu intensivster Beschäftigung mit der Bibliographie und den Anzeigen anzuregen. Es ist dann damit zu rechnen, daß mancher zunächst hypothetische Wunsch doch schließlich Wirklichkeit wird und zu einem Kauf führt. Im übrigen hat aber die Schriftleitung die Bitte, die Fragen für Weißt Du's« möglichst auf solche bibliographischer Art zu beschrän ken. Literarhistorische und Kuriositätsfragen führen ins Uferlose. Der Buchhandel aber hat die Möglichkeit, durch Hinweise auf diese Einrichtung wie auf die jetzige Umfrage die Werbewirkung von »Nimm und lies« wesentlich zu unterstützen. Deutsche Buchhändler-Lehranstalt zu Leipzig. — Wie uns von der Schulleitung mitgeteilt ibird, beginnen- am 27. Oktober 1924 folgende Winterkurse: 1. Deutsche Grammatik und deutscher Stil mit prak tischen Übungen. Mittwochs. Oberlehrer Köhler. 2. Einführung ins Mittelhochdeutsche mit Erläute rung mittelhochdeutscher Gedichte (Walther von der Vogelweide). Dienstags. Studienrat Friese. 3. Moderne deutsche Dramatiker. Dienstags. Prof, vr. Luther. 4. D i e Renaissance in der italienischen und französischen Literatur. Montags. Studienrat Korselt. 5. Ausgewählte Vertreter der neueren russischen Literatur. Freitags. Prof. I)r. Luther. 6. Englisch a) für Anfänger, b) für Fortgeschrittene (Brief wechsel). Mittwochs und Montags. Studienrat Friese. 7. Französisch für Fortgeschrittene (Briefwechsel). Donners tags. Studienrat Korselt. 8. S p a n i s ch für Anfänger. Montags. Prokurist Mahnung. 9. Russisch für Anfänger. Mittwochs. Prof. vr. Luther. 10. Esperanto. Donnerstags. Paul Bennemann. 11. R i ch a r d W a g n e r u n d d a s M u s i k d r a m a. Mittwochs. Musiklehrer Haubold. 12. Die Entwicklung der Kunst in Buchgewerbe und Graphik. Dienstags. Prof. vr. Zeitler. 13. Buchgewerbliche Vo rtragsre ihe. Freitags. Ge werbeoberlehrer Wetzig. 14. Geschichte des Buchhandels, Bibliographie und Bibliothekswissenschaft. Montags, vr. Gold friedrich. 15. Werbewesen im Buchhandel. Freitags. Schriftleiter Loele. 16. G e l d, Bank und Börse. Donnerstags. Studienrat Friedrich. 17. Hauptfragen aus dem Steuer- und Versiche rungswesen. Donnerstags. Handelslehrer und Assistent am Institut für Steuerwesen der Handelshochschule Kermeß. 18. Kurzschrift, u) für Anfänger, d) für Fortgeschrittene. Dienstags und Freitags. Otto Tränkmann. 19. M a f ch i n e n s ch r e ib e n. Dienstags und Freitags. Marie Berry. 20. G e s u n d h e i t s f r a g e n. Dienstags. Or. me<1. Karl Bieder mann. * 1. Die Vorlesungen und Übungen von je zweistündiger Dauer (abends 8—10 Uhr, frühere Stunden nach Vereinbarung) beginnen Montag, den 27. Oktober 1924, und endigen im März 1925. Ein Fach findet nur statt, wenn sich eine genügende Anzahl Teilnehmer dafür meldet. 2. Das von den Teilnehmern bei der Anmeldung zu entrichtende Entgelt beträgt Mk. 8.—, für Maschinenschreiben jedoch Mk. 20.—; der Nachweis der Arbeitslosigkeit durch Meldekarte des Arbeitsamtes Leipzig berechtigt zur unentgeltlichen Zulassung. 3. Gehilfen und Gehilfinnen, die die von ihnen belegten Vor lesungen und üburrgcn (Arbeitsgemeinschaften) regelmäßig und pünkt lich besucht haben, erhalten auf Wunsch ein besonderes Zeugnis über ihre Beteiligung an den betreffenden Lehrgängen. 4. Die Leitung der Fortbildungskurse liegt in den Händen des Studiendirektors der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt, in dessen Amtszimmer (Platostr. 1a l., Zimmer 1) wochentags vom 16. bis zum 27. Oktober 1924 von 5 bis 7 Uhr nachmittags die Anmeldungen entgegengenommen werden. Herrmann Degener, Prof. vr. Frenzel, Vorsitzender des Schulvorstandes. Studiendirektor. Aushebung einer Gcschäftsaufsicht. — Das Amtsgericht in Allen stein hat am 3. Oktober die Geschäftsaufsicht über das Vermögen des Buchhändlers Richard Gabriel in Allenstein als rechts kräftig beendet erklärt. (Deutscher Re^ichsanzeiger Nr. 243 vom 14. Oktober 1924.) Eigenartige Schausensterausstettung. — Anläßlich eines Vortrags abends des Dichters Joachim Ringelnatz im Börsensaal zu Augsburg hatte die dortige Buchhandlung Lampart L Comp, zu Ehren des Dichters eine originelle Sonderausstellung in einem ihrer Schaufenster veranstaltet. Aus einem aufgehängten Strick war das Profil des Dichters kühn nachgebildet und mit Kinderfähnch.n, Blumentopf u. a. in grotesker Zusammenstellung mit den in Buch ausgabe erschienenen Werken des Dichters dazwischen versucht worden, die Eigenart des Dichters Ringelnatz treffend darzustellen. Das bis in die Nacht hinein erhellte Schaufenster fai;d viel Beachtung. Ausstellung in der Deutschen Bücherei. — Im Ausstellungssaal der Deutschen Bücherei findet zurzeit eine Ausstellung der Werke des Erich Matth es Verlages, Hartenstein i. Erzgeb. und Leipzig, statt. Besichtigungszeit: Wochentags von 10 Uhr vorm, bis 8 Uhr n-achm., bis 30. Oktober. Zutritt kostenlos. Löns-Abcnd. — Tie Ortsgruppe »E u l e« - L e i p z i g der Allge meinen Vereinigung der Angestellten des Buch-, Kunst- und Musi- kalienhandels hat kürzlich einen LönS-Abend veranstaltet. Herr Studienrat Friese von der Deutschen Buchhändlerlehranstalt hatte es in liebenswürdiger Weise übernommen, die zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste mit dem Schriftsteller und Menschen Löns näher bekannt zu machen. Die Anfänge der schriftstelle rischen Tätigkeit Löns' bewegen sich in der Richtung der damaligen Moderne (1893). Erst durch Übersiedlung in die Nähe der Heimat seiner Vorfahren wurde er der Heimatkunst zugeführt. Das 1907 erschienene »Braune Buch-, von ihm selbst als bestes bezeichnet, zeigt 1860
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