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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.03.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-03-19
- Erscheinungsdatum
- 19.03.1912
- Sprache
- Deutsch
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3580 «Srs-Eattd. Dychn. »uchh-nd-I, Mchtamtlicher Teil. 65, 19. Mär, ISIS ständiger Abdruck des Gesetzentwurfes wurde den Mitgliedern der »Vsroonjxillg« und den Abonnenten des »Msurrsbloä« vor einiger Zeit zugesandt, so daß zu hoffen ist, daß der Entwurf in einer auch den Buchhandel befriedigenden Weise zum Gesetz erhoben wird. Weihnachten erlebte das Bergarbeiter-Drama -Glückauf« von Herrn. Heijermans die Uraufführung in Amsterdam, die Buchausgabe dieses erfolgreichen Stückes erschien Anfang Februar. In den ersten Februartagen sah Amsterdam auch Humperdincks »Königskinder« durch deutsche Schauspieler mit großem Erfolg aufgeführt, und kürzlich war Ernst von Possart in Amsterdam und bescherte uns »Freund Fritz» und den »Nathan«. Zum Schluß noch einige Personalia: Herr W. P. van Stockum jr. ist in den Ausstchtsrat der alt-berühmten Firma E. I. Brill in Leiden eingetreten; und Herr A. W. Sijthofs erhielt vom Prinzregenten von Bayern die Prinz-Regenten- Medaille mit der Krone, die außer an Fürstlichkeiten sehr selten vergeben wird, während Frau Sijthofs mit dem Bayrischen Kronenorden ausgezeichnet wurde. Sie wohnen seit Jahren in der Nähe Münchens. — Das 25jährige Ge° schästsjubiläum konnte am 1. März der auch im Auslande bekannte Veclagsbuchhändler L. I. Veen in Amsterdam feiern. Robert Rosinus. Geschichte des Münchner Bnchgewerbes, mit be sonderer Berücksichtigung des Buchdrucks. Für die Hand der Schüler im Aufträge der Fachschule für Buchdrucker bearbeitet von Karl Fuchs, Lehrer. Mit Kunstbeilagen, 8 Porträttafeln und 19 Abbil dungen im Text. München 1912. Im Verlage des Vereins Münchner Buchdruckerei besitzer. Preis 2 ^ 50 H ord. Die Münchner Fachschule für Buchdrucker und Schriftgießer bzw. ihr Gründer, der Verein Münchner Buchdruckereibesitzer, hat es sich in dankenswerter Weise angelegen sein lassen, seine Schöpfung, eben diese Fachschule, mit wertvollem fachwissen schaftlichen Unterrichtsmaterial auszustatten, und das vorstehend genannte Werk ist die letzte und umfassendste dieser Schöpfungen. Auf ihren Inhalt kann leider im Hinblick auf den hierfür zur Verfügung stehenden Raum nur referierend eingegangen werden, doch dürfte dies genügen, um die Aufmerksamkeit aller Berufs genossen und namentlich der buchhändlerischen Gehilfenvereine, graphischen Gesellschaften. Klubs usw. auf das verdienstliche Werk zu lenken und zu dessen Studium einzuladen. Sein Ver fasser hat ihm eine schon früher von anderer Seite veröffent lichte fachwissenschaftliche Arbeit zugrunde gelegt, doch hat er für sein Buch auch anderweit in geistiger wie in materieller Be ziehung sehr dankenswerte Unterstützung gefunden. In letzterer Hinsicht verdient hervorgehoben zu werden, daß Satz, Druck und Buchbinderarbeit von der Firma R. Oldenbourg, das Papier von der Papiergroßhandlung Otto Heck, beide in München, unentgeltlich geliefert wurden, sowie auch Münchner graphische Kunstanstalten in zuvorkommendster Weise sich an ihrer Her stellung beteiligt haben. Dem Titel des Werkes gegenüber steht als Faksimiledruck eine Blattseite aus dem Schriftchen Niradilia urdig Romas, dem erstenMünchner Druck von Hans Schauer vom Jahre 1482, weitere Faksimiledrücke von Thpensatz, Holzschnitten, Zeitungs titeln, Musiknotendrucken usw. werden im Text des Buches ge geben. Der erste Abschnitt desselben behandelt das erstmalige Vorkommen einer Buchdruckerei zu München und deren Nach folger bis zum Dreißigjährigen Kriege. Diese erste Druckerei verschwand aber bald wieder; um das Jahr 1500 wurde indes der Buchdrucker Hans Schobser aus Augsburg herbeigezogen, der eine erfolgreiche Tätigkeit entfaltete. Zu einer hohen Stufe ge langte jedoch die Buchdruckerkunst der ersten Zeit in München erst unter Adam Berg, der zirka 50 Jahre, bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts, daselbst tätig war und als Drucker fremder Sprachen und von Musiknoten weitgehenden Ruhm erwarb. Eine kurze Abhandlung über den Buchhandel jener Tage folgt diesem Abschnitte des Fuchsschen Buches, doch enthält sie nichts, was nicht in erfahrenen Fachkreisen bereits bekannt wäre. Der Dreißigjährige Krieg mit seinem alle Kultur vernich tenden Einfluß lastete natürlich auch schwer auf München, und die ihm folgenden engherzigen Gesetze und Zensurvorschriften verhinderten eine kräftige, rasche Erholung und geistige Entwick lung des Buchgewerbes. Von den damaligen zünftigen Zeitver hältnissen gibt ein Protokoll, ausgenommen in einer am 10. Juli 1790 stattgehabten Versammlung von Prinzipalen und »Gesellen« Münchens, ein hochinteressantes Bild, welches wir hier seines Um fanges halber leider nicht aufnehmen können, das indes heute noch in einer alten Münchner Buchdruckerei im Original auf bewahrt wird, und das unter den gegenwärtigen sozialen Zu ständen von doppeltem Interesse ist. Der Buchhandel jener Periode litt gleich dem Buchdruck unter den parteiischen und engherzigen Gesetzen, und die Zei tungen, von denen auch inhaltlich interessante Faksimiles gegeben werden, die deren heutige Entwicklung in München nicht ahnen lassen, waren natürlich auch in jeder Weise beschränkt und ein geengt. Die zweite Hälfte des Fuchsschen Buches zeigt uns das Münchner Buchgewerbe im 19. Jahrhundert und in der Gegen wart. Wir erblicken hier auf allen graphischen Gebieten reges Leben und Fortschritt, und zwölf Porträts von Männern, deren Namen programmatische Bedeutung haben auf dem Gebiete des graphischen Fortschritts, und an deren Spitze Alois Senefelder steht, schmücken diesen Teil des Buches, ohne indes die Liste dieser hervorragenden Namen zu erschöpfen. Zum Schluß des Werkes wird der Buchdruck in München im 19. Jahrhundert und der Einfluß der Photographie auf den selben, sowie der photographische Dreifarbendruck behandelt. Auch des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler und des Buch handels speziell in bezug auf München wird näher gedacht; die Hilfsgewerbe.Papier-und Farbenfabrikation,Schriftgießerei usw. werden gestreift, ferner werden die Fachschule und die graphische Industrie Münchens besprochen unter Beigabe einer Abbildung der Münchener Gewerbeschule, deren großartiger Bau auch die Fachschule für Buchdrucker enthält, aus welcher zwei Jnnen- Ansichten, Setzersaal und Druckersaal, im Bilde vorgeführt werden. Aus dieser kurzen Skizzierung der neuesten Münchner Fach schulenschrift aber geht hervor, daß sie nicht bloß für solche Schulen, sondern im allgemeinen für alle auf graphischem und buchgewerblichem Gebiete Bildung Suchenden Wert besitzt und Anerkennung verdient, sowie daß sie mit Interesse und Nutzen gelesen werden wird. Theod. Goebel. Übersetzungen aus dem Deutschen in die dänische, englische, französische, holländische, italienische, norwegische, schwedische und spanische Sprache. Mitgeteilt von Hermann Mühlbrecht in Berlin. 1910, I. (1909, II. Halbjahr siehe BB. 1912, Nr. 53. 64. 65. 56. 57 und 58.) (Fortsetzung zu Nr. 63 u. 64 d. Bl.)Z ^6sb^7 ^ ^ (Re^rn 7SSS, <7. OAneLer.) in-8° äs 428 pagss. 7 kr. 60 c. por. 12°, 1 Z. At/sen. II. O'I. 2 Rcke. (öerkr'n, L <7o.) Osb. 24 Rrnst Runckquist. 2:a uppl. O. 1,2. 8vo. 284, 226 s. Ktooktioliu, RritLS. Rör ckol 1 kr.
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