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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.11.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-11-08
- Erscheinungsdatum
- 08.11.1912
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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13980 vörsenblaU f. d. Dtschn. vuchhandcl. Nichtamtlicher Teil. ^k261, 8. November 1912. ^^8°^ 25^.' ^ 66! 8ek66p8toomw6rktul8kuiiä6. ^1^50^ ^ 0- "lt 66 6l6r6N^V6I6lä vsn ll6t I>it6i-66. n. 6., k6l S666iikd06lr 181g 1s gtuir. 4° p. kpll. 11 kl. 25 e. 8". pro kplt. 8 kl. 50 e. o" kl.o. " ' 8ek6t86n 6v trorumoringe». »1.ue1or st Lmsrxo« im ÜLL«. 1kier6v8, L., 0o8Mv1oAi6. 06 38troIoxi6 sl8 l6V6nsl6si. 8°. 4 kl. 75 Jahre Adreßbuch des Deutschen Buchhandels. Wieder in den letzten Tagen des Oktober, wie im Vor jahre, gerade zur rechten Zeit, wenn in allen Zweigen des Buchhandels die regste Geschäftszeit für den Absatz beginnt, wenn die goldene Ernte der Weihnachtszeit in verheißungs volle Nähe rückt, ist das vom Börsenverein herausgegebene Adreßbuch des Deutschen Buchhandels für 1913*) erschienen. Neben den ebenfalls ganz neubackenen Barsortimentskatalogcn prangt dieser bewährte Führer durch die Buchhändlerwelt nun in seinem neuen Kleide auf dem Bortbreti in handlicher Nähe des Arbeitstisches, wo die am meisten gebrauchten Hilfsmittel für den Buchhandelsbetrieb ihren Platz haben. In vielen Geschäften, die Verkehr mit dem Ausland pflegen, wird das Adreßbuch dort einen neugebore nen Bruder, das Nesthäkchen der buchhändlerischen Hand bücher, das in Nr, 240 des Börsenblattes besprochene Inter nationale Buchhändler-Adreßbuch, vorgefunde» haben. Ohne Argwohn, daß es vielleicht Abbruch erleiden, in den Schatte» gestellt werden könnte, kann unser altes Adreßbuch den Neu ling begrüßen, denn ihr Inhalt tritt nicht in Konkurrenz zu einander. Sie ergänzen sich gegenseitig und bilden zu sammen für den deutschen Buchhändler zuverlässige Weg weiser durch die buchhändlerische Firmenwelt in allen Erd teilen, H Mit einem gewissen Stolze und einer schon in den Jahren begründeten Überlegenheit kann allerdings unser deutsches auf das internationale Adreßbuch herabblicken, konnte es doch diesmal seinen 75, Geburtstag feiern. Längst hat es alle die Kinderkrankheiten, die jenes noch bedräuen, hinter sich. Fast drei Menschenaltern des Buchhandels hat es treu lich seine Dienste geleistet und seinen Zweck in vollkommener Weise erfüllt. Es verdient daher, wenn auch keine langatmige Jubiläumsbetrachtung, so doch einen kurzen Rückblick aus seinen Werdegang, Der Schöpfer des »Adreßbuchs für den Deutschen Buch handel« war der verdienstvolle Leipziger Buchhändler Otto August Schulz, 1803—1860, der auch durch seine Mit wirkung bei der Gründung und Einrichtung des Börsenblatts sich einen guten Namen in der Geschichte des Buchhandels erworben hat. Bekanntlich war ihm auch als erstem der Posten des Redakteurs des neugegründeken Börsenblattes ") Adreßbuch des Deutschen Buchhandels, (Gegründet von O, A, Schulz,) 75, Jahrg, 1913, Im Aufträge des Vorstands be arbeitet von der Geschäftsstelle des Borsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Gr,-8°, XXXII, 848, 214, 28, 194, 7V u, 18 S. m. einem Bildnis Carl Müller-Grotes und vielen Beilagen und Druckproben, Leipzig, Börsenverelu der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, In 1 Band geb. Für Mitglieder des Borsenvereins 19 ,«, slir Ntchtmttglicder 12 Dasselbe, Kleine Ausgabe, Gr,-8°. XXVI, 648, 79 S, Mit einem Bildnis Carl Müller-GroteS und Beilagen, Kür Mit glieder und Nichtmitglteder 3 Von der Deputation der Leipziger Buchhändler übertragen worden, und mit allem Eifer hat er sich dem jungen Unter nehmen gewidmet. Allein der an freie Meinungsäußerung ge wöhnte, seine Aufgabe ernstnehmcnde Mann ertrug nicht lange die vielfach gehemmte Tätigkeit! bereits nach einem halben Jahre, nachdem er die ersten 26 Nummern des ersten Jahr gangs 1834 herausgegeben hatte, legte er freiwillig sein schwieriges Amt wieder nieder. Bald darauf brachte er den schon längere Zeit von ihm erwogenen Plan eines Buchhänd ler-Adreßbuchs zur Ausführung, Der erste Jahrgang erschien 1839, und das in seiner sorgfältigen Ausarbeitung sehr brauch bare Handbuch fand sofort die wohlverdiente Würdigung und in den nächsten Jahrgängen immer größere Anerkennung, Mit dem Adreßbuch, dessen Absatz von Anfang an ein sehr befrie digender war, trat Schulz, der von seinen Zeitgenossen als ein »Muster der Ordnung und Ehrbarkeit« gepriesen wurde und infolge dieser Eigenschaften und bei seinem rastlosen Fleiß für die mühevolle Herausgeberarbeit der Anfangszeit wie geschaffen war, in die Reihe der selbständigen Buch händler ein. Wie eng sein Name mit seiner Neuschöpsung verbunden ist, zeigt sich darin, daß das Buchhändler-Adreßbuch sehr bald in der Geschäftssprache kurz nur »der Schulz« genannt wurde und noch heutigen Tages von den älteren Buchhänd lern so bezeichnet wird. Nach des Begründers Tod (1860) lag die Bearbeitung des Adreßbuchs 28 Jahre lang, bis 1888, in den Händen seines Sohnes Hermann Schulz (ß 1909), der die Ge wissenhaftigkeit in der Arbeit von seinem Bater geerbt hatte und den immer mehr gesteigerten Anforderungen, die der Auf schwung und die wachsende Ausdehnung des Buchhandels im Gefolge hatten, in jeder Weise gerecht zu werden mit Erfolg bestrebt war. Mit dem 51, Jahrgang ging das Adreßbuch käuflich in den Besitz des Börse »Vereins der Deutschen Buchhändler über, der also dieses Jahr mit dem 75, Jahr gang <1913) das Adreßbuch zum 25, Mal der Öffentlichkeit übergab, Waren, solange das Adreßbuch als Prtvatunternehmen der Firma Otto Aug, Schulz auftrat, nur selten Wünsche nach Veränderungen der Einrichtung des Adreßbuchs an die buch- händlerische Öffentlichkeit gedrungen, Wohl hauptsächlich weil die Bearbeiter alle ihnen kundgegebenen Anregungen privatim erledigten und jede wirkliche Verbesserung sofort einführten, so wurde das Adreßbuch als Vereinsunlernehmen in den letzten Jahren umso häufiger der Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzungen, besonders nachdem man im Kampfe gegen die Auchbuchhändler in vielen Kreis- und Ortsvereinen dem Plane nicht abgeneigt war, die reguläre», in den anerkannten Vereinen organisierten Buchhändler-Firmen im Adreßbuch im Druck hervorzuheben, gegenüber den dem Börscnvereine fern stehenden Geschäften, die ihre Zugehörigkeit zum Buchhandel meist nur einer Geschäftspraktik gewisser Leipziger Kommis sionsfirmen verdankten. So wurde schon l893 im Buchhänd-
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