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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.09.1924
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- 1924-09-05
- Erscheinungsdatum
- 05.09.1924
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aber tastend etwas weiter und schreibt im Anschluß an die dargebotc- nen 2055 Nachlaß fallenden Satz: »Sie könnten die bestellten Bücher auch selbst an Ihre Mitglieder ausliefern, wir würden sie Ihnen auch dann zu einem ermäßigten Preis überlassen«. Was aus einem solchen Hinweis herauszulcsen ist, brauche ich wohl kaum näher zu erläutern, nnd wenn es selbst nicht in der Absicht des Verlages liegt, daß der 20prozentige Rabatt den Eiuzclbestelleru direkt znkommt, so wird cs praktisch doch immer so sein, daß lediglich diese Verbilligung den Anreiz des Bestellers ergeben soll. Hat sich nun auch das Sortiment bei denselben Jntercssentengruppen um Bestellungen bemüht, so wird eben seine Bemühung immer umsonst sein, weil es keine verlockende Gegenleistung von 2055 Rabatt bieten kann und darf. Zwar sieht die Verkaufsordnung für den Verlag die' Verpflichtung vor, dem Sorti ment von diesen Sonderangeboten Kenntnis zu geben, leider aber werden diese Bestimmungen vom Verlag kaum oder gar nicht be achtet, wodurch dem Sortiment nicht unwesentliche Zeit- und Spesen- vcrgeuduug entsteht. Hier muß das Sortiment an den Verlag die dringende Bitte richten, bei jeder Allkündigung von Neuigkeiten, die an Vereine usiv. bei direkter Lieferung mit einem Nachlaß ange boren werden, entsprechende Mitteilung zu machen. Aber auch noch ein anderes. Die direkten Verlagsankündigungen müssen in bestimmter Horm zum Ausdruck bringen, daß dem Einzelbesteller der angeborene Rabatt nicht direkt zukommeu darf. Alle anderen Ankündigungen be trachtet das Sortiment als Unterbietungen, die satzungswidrige Ver stöße darstellen. Unter diesem Gesichtspunkte ist auch das Angebot des Verlags für Wirtschaft und Verkehr anzusehcn, und seine Erwiderung klingt außer ordentlich schwach, besonders wenn bekannt ist, daß das direkte Ange bot bereits vor der Ankündigung an den Buchhandel hiuausgiug. Des halb muß das Sortiment die gegen dasselbe erhobenen Vorwürfe, daß cs versagt habe, zurückweisen. Ein anderer Hall dürfte auch hier noch von Interesse sein. Vor einigen Wochen erschien bei Weidmann in Berlin das Buch: Enzensperger, Bergsteiger. Geb. 7.50 ord., 5. —netto. (Vgl. Bbl. Nr. 185 u. 105.) Weder bei der Ankündigung noch bei der Lieferung der bestellten Exemplare war bekauutgegeben, daß die Sektionen des Dt.-öst. Alpen-Vereins das Werk durch den Verlag zu 5.50 Mk. er halten. Ich habe sofort nach Erscheinen bei den hiesigen Sektionen eine Einzeichnungsliste, mit dem Ladenpreis versehen, aufgelegt. We nige Tage nach Eingang der ersten Auslieferung erhielt die eine Sek tion, deren Geschäftsstelle meiner Firma übertragen ist, das direkte Verlagsangebot, wodurch es mir unmöglich wurde, Bestellungen au mich zu ziehen. Ich habe mir also wieder einmal unnötige Mühe ge macht und obendrein noch dazu Differenzen mit denjenigen Kunden be kommen, die vor dem Angebot das Buch zum vollen Ladenpreis bei mir im Laden gekauft haben. Wird vielleicht auch hier zur Begrün dung angeführt, daß der Verlag mangels Rührigkeit des Sortiments sich direkt an die Interessenten wendet? Überweisung von Bestellun gen kann nicht erfolgen, da das Sonderangebot nur bei direktem Be zug vom Verlag gewährt wird. Nun kann das Sortiment nicht für jede kleinere Broschüre eine besondere Tätigkeit entfalten, in solchen Fällen soll es dem Verlag gern überlassen bleiben, eigene Vertriebswege zu suchen, jedoch müssen die Preisunterbietungen unterbleiben, die bei gewissen Firmen vor nehmlich dem Zweck des Kundenfanges dienen, -der mit allen Mitteln ausgeübt wird, die dem Sortiment nicht zur Verfügung stehen. Ja, wenn wir unsere Angebote auch mit einem 20prozentigen Nach laß schmücken könnten, dann wäre cs auch für uns leichter, Aufträge hereinzubekommen, aber cs wären für uns recht unlohnende und außerdem auch den Satzungen der Verkaufsordnung widersprechende Geschäfte. Und noch ein anderes Beispiel, warum wir die so gern zitierten Vorwürfe zurückweisen müssen. Kürzlich brachte ein großer technischer Verlag ein wichtiges Taschenbuch heraus und bot dem Sortiment Werbematerial au. Ich habe mir dasselbe verschrieben, gleichzeitig aber auch dem Verlag meine Propaganda-Absichten, die sich über ganz Deutschland erstrecken sollten, mitgeteilt und gebeten, mir zu sagen, ob eine ähnliche Propaganda nicht schon selbst vom Verlag aus getätigt oder beabsichtigt worden sei, denn ich mußte zuvor die Gewißheit dar über haben, ehe ich mir große Unkosten machte. Ich erhielt darauf zwar einiges Werbematerial, ein Eingehen auf meine Anfrage hielt der betreffende Verlag aber nicht für notwendig. Diese Fälle sind nicht vereinzelt, sie könnten beliebig ergänzt werden. Also bitte etwas mehr Sachlichkeit bei Erwiderungen, besonders von Firmen, die das Sortiment täglich mit Prospekten zur Bestellung ihrer Werke auf fordern und dieses schließlich doch auch zum Vertrieb ihrer Werke haben müssen. Der Zweck meiner Zeilen möge aber auch der sein, daß überall da, wo einzelne Verlage mit Umgehung des Sortiments unter gleichzeitiger Unterbietung der Ladenpreise Geschäfte zu machen suchen, dieses seine Geschäftsmaßnahmcn so einrüchte, daß es sich den Verlagen zuwendet, die nicht gegen seine Interessen arbeiten. Stuttgart, Ende August 1924. Wilhelm M e s s e r s ch m i d t, i. Fa. Rich. Kaufmann, Buchhandlung und Antiquariat. Bibliographischer und Anzeigen-Teil. ä. Bibliographischer Teil. krWMlie Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. Mitgeteilt von der Deutschen Bücherei. Pr-IS nicht mUg-N>U< dir Titel findet b-sttmmunnS. Albert Auer s Musik- u. Buchverlag in Stuttgart. Schwäbische Volksbühne. 88. Sumburg, Paul. Uc.: Auf der Seite des Siegers. Bibl. Aussage, 3.-5. Tsd. s49L4.s s77 S.) 8° —. 90 Worte all junge Menschen. 8. Lüst, H., Reichssekr. b. ev. Jnngmänuerbünde: Modernes Gott- juchertuin. s1924.s (15 S.j kl. 8° — IO Streich, Hermann: Der Poistmichel von Ehlingen. Schwöb. Volks- stllck in 5 Anfz. s4924.s l«> S.) kl. 8° 1. so Aussaat-Verlag in Barmen Führerschaft. 5. Hofer, Hans, I)r.: Die soziale Krag« der Gegenwart und wir. Ge danken zur Zukunftsaufgabe b. ev. Jungmämierwerkes Deutsch lands. s4924.s <58 S.) kl. 8" -. so Fnngscharhest. Nr 1. 2. s1924.s kl. 8" 1. Leq, Wilhelm: Der Stellvertreter. 2 Begebenheiten aus >d. Leben L. Hans Beckmann. sErzählg.) s1924.s sSS S.) kl. 8" —. 2S 2. Le,, Wilhelm: Lass los! Ein« Erz. s4924.s sis S.s kl. 8" —. IS Riebold, Fritz: Heimat und Wandern. Hrsg, von d. Reichsfiihrcr- schaft d. Christi. Pfadfinder Deutschlands. s1ü24.s s44 S. mit Mb.) -gr. 8° -sUmifchlagt.j —. SO Niebold, Fritz: Streife und Lager. Hrsg, von b. Reichssührerschrft d. Christi. Pfadfinder Deutschlands. (1924.s (44 S. mit Mb. (da von 2 farh.s.) 8" sUmschlagt.s » —. SV Stimmen aus bei» Westdeutsche» Jüngbingsbunb. Humburg, Paul, I-ie.: Deine Wunder laß »ns sehn! Bibl. Aufsätze. 3.—S. Tsd. s19S4.s <94 S.) 8» 1. — Pankraz Baumelstcr'S Wtwe in Cham sOberpsalzs. Seiningcr, Rsicharbj: Einführung in die geographischen Grundbegriffe mit besonderer Berücksichtigung Her Heimatkunde von Cham. (1924.) sL8 S., 1 Pt.) gr. 8° . 80 Gebrüder Borntracgcr in Leipzig, dlouograpkien rur Oeologle tIttel ?alÄ60niol0Fle. 2. 2. u. 4 Dok. 1924. <IV, 431 8.) ^4- ' ^ ° «m. SO. - A. A. Brockhaus in Leipzig. 4924.' xr. 8» ^ >0. — ISO,«
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