Künftig erscheinende Bücher. chs 100, 1. Mai 1912. -MchMHni In neuen Auflagen werden gleichzeitig von Paul Ernst im nächsten Monat erscheinen: Viertes bis sech stes Tausend. Der Tod des Cosimo. Geh. M. 3.-. geb. M. 4.—. Der schmale Weg zum Glück Ein Roman. Siebentes bis achtes Tausend. 2 Bände geh. M. 5.—. in 2 Bände geb. M. 7.—. Die starke Nachfrage hat uns gezwungen, mit dem für Kerbst geplanten Neudruck des Romans schon jetzt zu beginnen. Die wohlfeile einbändige Ausgabe, von der nur noch wenig auf Lager ist, wird aus keinen Fall neu aufgelegt werden. Es schien uns verlegerisch nicht rat sam zu sein, bei einem Buche von den Qualitäten dieses Romans nur auf einen möglichst wohl feilen Preis bedacht zu sein. Wir glaubten weit mehr Gewicht in diesem Falle auf eine zweck entsprechende und würdige Druckausstatlung legen zu sollen. In großen Altfrakturlettern gesetzt und auf Büttenpapier gut und schön gedruckt will uns die Ausstattung jetzt ganz besonders ge lungen erscheinen, und wir sind gewiß, daß dadurch trotz des auf das Doppelte gesteigerten Ladenpreises die Verkäuflichkeit des Romans nur noch gewinnen wird. „Der schmale Weg zum Glück' ist so recht eine Lektüre für die Stillen im Lande, die den vollen Gehalt eines guten Buches zu würdigen und mit einem Einblick in ihr eigenes Leben noch zu lesen verstehen. Ein derartiges Lesepublikum wird den .Herren Sortimentern für einen Hinweis gerade auf dieses Buch vielleicht höchst dankbar sein. Aus einigen Besprechungen: Alfred Bieses Deutsche Literaturgeschichte. Paul Ernst verdanken wir einen hochbedeutsamcn, fast einzigartigen Roman: „Der schmale Weg zum Glück". Das Werk ist eins unserer tiefsten Bücher voll Lebensweisheit und Kunstbildung; doch das Größte in ihm ist der ethische Ernst, der es durchdringt. Offenbar ist auch dies Werk ein großes BekennMis, in das der Dichter sein Herzblut gegossen, um mit den heißen Kämpfen der Jugend abzu schließen, die den Sohn der Waldberge zuerst zur Theologie und Geschichtswissenschaft und auch zum Sozialismus, dann aber von der Politik zur Kunst hinführten. . . . Der Held des Romans gehört zu denen, die auszichen, Gott in allem Lebendigen zu suchen, und ihn finden, weil sic ihn in sich selber tragen.