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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.04.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.04.1907
- Sprache
- Deutsch
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3731 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 82, 10. April 1907. Vorksdirs -Irchasol. . . . ^ssoc-, sied« Association. — Lgric. 8oc., sisbo 8ocictzi. — itrobaeol. . . . 8oc., sisbo 8ocistzi. ,— (Wsst Liding) cousol. Natur. 8oc., sioho 8ocist^. — philosoxbical 8oo., sicüs 8ocist^. Vorksbirs Natur. Ovlon, sicbs Ovlon. 2snava klissionar^ 8oo., sishs 8ocist^. klissionarzi. 2oo1ogicaI 8oo., sich« 8ociot^. Kleine Mitteilungen. Verurteilung des Redakteurs des »Timplicisstmus». (Vgl. Nr. 8l d. Bl.) — Anschließend an das hier bekanntgegebene Urteil im Prozeß Woermann gegen den Redakteur des »Simpli- cissimus- sei aus der Verhandlung vor dem Hamburger Schöffengericht am 6. d. M. weiter fylgendes mitgeteilt: Die Be leidigungsklage war von dem Großreeder Adolf Woermann gegen den verantwortlichen Redakteur des -Simplicissimus- Hans Kaspar Gulbransson angestrengt, nachdem der Beklagte das Anheim geben Woermanns, sich zu entschuldigen, da das angeschuldigte Bild Unwahres unterstelle, abgelehnt hatte. Das Bild stammte von dem Zeichner Thöny. Es trug die Überschrift: Die Witwe des Afrikaners. Man sah den Hafen von Neapel, auf der Quai mauer eine vergrämte Frau mit ihrem Kinde. Die Unterschrift lautete: -Wir können Vätern nicht bejraben, Woermann jibt die Leiche nicht raus, bis dat Lagergeld bezahlt is.» Der Gerichtshof lehnte den Antrag des Verteidigers ab, den Erbprinzen von Hohenlohe-Langenburg und den Kolonialdirektor Dernburg als Sachverständige über Mißstände in der Kolonialabteilung und den Schriftsteller Otto Ernst als Sach verständigen Uber das Wesen der Satire vorzuladen. Der Gerichtshof verurteilte den Angeklagten Gulbransson zu drei Monaten Gefängnis und zur Tragung der Kosten des Verfahrens. In der Urteilsbegründung wurde hervorgehoben, daß es sich bei dem Bild um eine maßlose und ganz unbegründete Beleidigung handle. Das Bild sei eine gemeine Beleidigung, da es mit dem Höchsten, der Leiche eines gesallenen Kriegers, Spott treibe. Der Schutz des Z 193 sei dem Beklagten versagt worden, da er kein Deutscher, sondern ein Norweger sei. Der Privatkläger sei aus der Verhandlung vollkommen intakt hervorgegangen. (Red.) Verbot des Vertriebs von Druckwerken und Waren bet Truppenteile» ober Behörden durch Unteroffiziere und Mannschaften. — Der preußische Kriegsminister bringt folgen den Erlaß erneut zur Kenntnis: Es wird hiermit erneut zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß den Unteroffizieren und Mannschaften dienstlich verboten ist, sich aus Vcranlaffung von Zivilpersonen mit dem Vertriebe von Druckwerken und Waren innerhalb von Truppenteilen oder Be hörden — seien es ihre eignen oder fremde — zu befaßen. Den Unteroffizieren und Mannschaften ist zugleich befohlen, von jeder seitens einer Zivilperson an sie ergehenden Aufforde rung zum Vertriebe von Druckwerken oder Waren ihren Vorge setzten Meldung zu erstatten. Berlin, den 4. April 1907. Der Kriegsminister: (gez.) von Einem. (Deutscher Reichsanzeiger.) Deutsch-nationale Kuvstausfirltung Düffeldorf 1907. — Aus Düsseldorf wird uns geschrieben: (Red.) Auf allen großen Ausstellungen mußten bisher das Aquarell und die verwandten Techniken, in denen tüchtige Künstler Werke von ganz eigenartigem künstlerischen Werte schaffen, hinter den Ölgemälden zurücklreten; sie verschwanden in der Menge und vermochten nicht die verdiente Würdigung zu finden. Mancher treffliche Künstler ist dadurch un verdient zurückgesetzt worden, und der Kunstfreund kam um den Genuß manches eigenartigen Werkes. Demgegenüber hat der Kunstausschuß der diesjährigen Düsseldorfer Ausstellung beschlossen, dem Unternehmen eine in charakteristisch ausge stalteten Räumen untergebrachte besondere Aquarell- Ausstellung anzugliedern. Sie wird nur Aquarelle, Gouache- und Temperaarbeiten sowie Buntstiftarbeiten in aquarellartigem Charakter enthalten. Zwei kleinere Aquarell- Ausstellungen, die in den Räumen des Kunstgewerbemuseums 1898 und 1900 stattfanden, haben den Beweis erbracht, daß gerade in Düsseldorf künstlerische Arbeiten auf diesem Gebiet besonders geschätzt und gesucht werden. Größere Summen zu Ankäufen von Aquarellen usw. sind von dem städtischen Galerie- vcrein, dem Kunstoerein für die Rheinlande und Westfalen und von Privaten für dieses Jahr bereitgestellt. Die ersten Aquarellisten Deutschlands und von Deutsch-Österreich haben ihre Beteiligung zugesagt, darunter Kühl, Skarbina, Schön- lebcr, Dill, Hans von Bartels, Orlik, Hans Herrmann, Arthur Kampf, Claudius, Richard Müller, Dettmann; dazu treten die Düsseldorfer Aquarellisten: Dückcr, Bochmann, Schill, Heinrich Hermanns, Eugen Kampf, Claus Meyer, Kröner, Gras Merveldt, Clarenbach u. a. Bis jetzt hat keine Ausstellung einen so um fassenden Überblick über das Kunstschaffen auf dem Gebiet des Aquarells und der verwandten Techniken ermöglicht. Diese Sonderausstellung wird eine Hauptanziehung des diesjährigen Düsseldorfer Ausstellungs-Unternehmens bilden. Verlag für Börsen- nnd Finanzliteratnr Aktiengesell schaft, Berlin. — Die Aktiengesellschaft Verlag für Börsen- und Finanzliteratur, Berlin, erzielte im Jahre 1908 einen Reingewinn von 30119 43 H (Bruttogewinn 98 108 ^ 47 -H). Das Aktien kapital beträgt 500000 (Red.) Frauenstudinm in Jena. — Durch Ministerialverfügung ist jetzt, wie der Deutsche Reichsanzeiger mitteilt, an der Uni versität Jena den Frauen die Immatrikulation für alle Fakultäten gestattet worden, während sie bisher nur für die philosophische Fakultät möglich war. (Red.) Zetlnngsjubiläum. — Die »Straßburger Post- konnte am 1. April d. I. auf ein 25jähriges Bestehen zurückblicken. Sie ist im Jahre 1882 von August Neven-Dumont, dem Verleger der Kölnischen Zeitung, ins Leben gerufen und bis zu seinem Tode (1896) persönlich aufs kräftigste gefördert worden. An seine Stelle traten seine Söhne, die Herren Kommerzienrat Or. jur. Josef und Alfred Neven-Dumont und führten das Werk des Vaters in seinem Sinne getreulich fort. Die erste Redaktion lag in den Händen von Pascal David, Max Lündner und Alfred Klatte. Von ihnen weilt nur noch Pascal David unter den Lebenden. Ihnen gesellte sich noch im ersten Jahre Fritz Ehrenberg zu, der erst im vorigen Jahre, nach vierundzwanzigjähriger treuer Pflicht erfüllung, sich in den Ruhestand zurückgezogen hat. Die geschäft liche Leitung liegt seit der Begründung in den Händen Fritz Coias, der auch den Handelsteil des Blattes redigiert. (Red.) ' Ren« Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler» Osrvorragsnds Illrsohsinungsn aus dsm Osbists dss hlissubston- bauss. 2u dcaishsn durch (. . . . 8ort.-pa ) Vortag von Wilhslm Lrnst L 8oüu in Lsrliu. 8". 8 8. Lompsndion-Oatalogs. Vsrrsichnissc von Oohr- nnä Handbüchern ans naehstchsuden Wissensgebieten. In dauerhaften nnä ele ganten Linbändsn ru bsaishsn durch (. . . . 8ort.-pa ) Redigiert nnä hsrausgegsbsn unter klitwirkuvg von hervor ragenden pachgslshrtsn von L. 0. Looülsr, Larsortiment in Osipaig. 16". I. Ideologie. Orientalische 8praohen. Philosophie und Pä dagogik. 144 8. II. Iniisprudena und 8taats Wissenschaften. 112 8. III. lllediLin und Naturwissenschaften. 176 8. IV. Ossehichts, Lunst, Nusik, Oeographis, Oändsr- und Völker kunde. Philologie und 8prach Wissenschaft. Oitsratur- gsschichts. 208 8. V. Isehnologie. Naturwissenschaften. Mathematik, Lleckanik. Lau- und Ingenieur-Wissenschakien. Ohsruisehs lechnologis. Oswerbs und Handel. 272 8. VI. Naturwissenschaften. Niedere und höhere klathematik. Land- und porstwissenschakt. 132 8. Personalnachrichten. Gestorben r am 7. April im zweiundsünfzigsten Lebensjahre nach langem schweren Leiden in Dresden-Niedersedlitz der Verlags buchhändler und Buchdruckereibesitzer Herr Adalbert Fischer, seit 20. März 1899 Inhaber der Firma H. G. Münchmeyer, Verlagshandlung, Buch- und Steindruckerei, Lithographische und Kunstanstalt in Niedersedlitz. (Red.)
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