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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.04.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-04-09
- Erscheinungsdatum
- 09.04.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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3700 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 81, 9. April ISO?. Kleine Mitteilungen. Dachverständigenkammer für Urheberrecht. — Zum Mit glied der auf Grund des § 49 des Gesetzes vom 19. Juni 1901, betreffend das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Tonkunst, bestehenden literarischen Sachverständigenkammer für Elsaß-Lothringen ist durch Erlaß des Ministeriums Universitäts professor vr. Ziegler in Straßburg ernannt worden. Zu stell vertretenden Mitgliedern der Kammer sind ernannt: Archivdirektor vr. Hauviller in Kalmar, Schriftsteller Or. xbil. Stolberg in Straßburg. (Zeitungs-Verlag.) Urteil im Prozeß, Woermann o/a Simplieisstmus. — Aus Hamburg wird unterm 6. April gemeldet: (Red.) Das Amtsgericht II verurteilte im Beleidigungsprozcß Woer mann contra. Simplicissimus den Angeklagten Gulbransson auf Grund des Paragraphen 187 des Reichs-Strafgesetzbuchs wegen verleumderischer Beleidigung zu drei Monaten Gefängnis und verfügte die Veröffentlichung des Urteils in den Hamburger Nachrichten und im Simplicissimus. Verband der Buchhändler Pommerns. — Die VI. General versammlung ist auf Sonntag den 21. April 1907, vormittags l/jll Uhr, nach Stettin (Hospiz des Evangelischen Vereinshauses, Clisabethstraße 53) einberufen. — Am Vorabend Begrüßung im Ebcrlbräu, Breitestraße 61. Nach der Hauptversammlung Mittag essen im Hospiz des Evangelischen Vereinshauses. Für den Nach mittag ist bei gutem Wetter ein Ausflug geplant. Anträge und Anmeldungen erbittet Herr Jo Hs. Burmeister, Stettin, Elisabeth- straße 53, bis 14. April. (Red.) Post. Einkilopakete. — Der Vossischen Zeitung vom 6. April entnehmen wir mit Erlaubnis des Verfassers folgende Aus führungen: (Red.) (Nachdruck verboten.) Die Einführung von Einkilopaketen, die von vielen Handels- kamern aufs neue angeregt worden ist, wurde schon vor einem Jahrzehnt in einem anonym erschienenen Buch empfohlen, das diese Frage in mehreren Kapiteln sehr genau untersuchte und die Verhältnisse andrer Länder zur Vergleichung heranzog. Es ist das die Schrift: -Zur Reform des Paketportos in Deutsch land und Österreich-Ungarn» (Leipzig, Fr. Wilh. Grunow, 1898). Dort wurden bestellgeldfreie Pakete von einem Kilogramm, möglichst ohne Paketadresse, zum Portopreis von 15 für die erste Zone (75 lrm) und von 30 ^ für alle weiteren Entfernungen empfohlen. Gegenwärtig wird nur ein Einheitstarif von 30 KZ für alle Entfernungen gewünscht. Der Tarif von 25 für Fünf kilopakete in der ersten Zone blieb also unberührt. Da 1 lex Drucksachen seit der Aushebung des Ortsportos nicht mehr 15, sondern 30 kostet, so würde der Einkilotarif für Pakete mit dem Drucksachenpreis gleich sein. In vielen andern Ländern sind ja die Preise leichterer Pakete viel billiger als in Deutschland. Merkwürdig ist es, daß man mit dieser Anregung wieder von vorn anfangen muß. Denn 1898, bald nach dem Erscheinen des erwähnten Buchs, war man schon viel weiter als jetzt. Der damalige Schatzsekretär des Reichspostamts o. Podbielski stellte einer Abordnung von Dresdner Geschäftsleuten im September 1898 die Einführung verbilligter Einkilopakete in Aussicht und erklärte im Dezember bei einem Besuche Hamburgs den Handelskammern von Hamburg und Altona, daß bereits Erwägungen wegen Zulassung von Einkilopaketen ohne Begleitadresse und Bestellgeld in der Schwebe seien. Nach der amtlichen Poststatistik machen die Pakete bis zu 1 Kx Gewicht gewöhnlich 12—14 Prozent aller Pakete aus. Ungefähr zwei Fünftel dieser Einkilopakete fallen aber in die erste Zone, werden also für 25 -H befördert. Es läßt sich daraus be rechnen, daß die Ermäßigung der Einkilofernpakete von SO auf 30 einen theoretischen Einnahmeausfall von etwa 2ff, Millionen Mark zur Folge hätte, da die Gesamtzahl der portopflichtigen internen Pakete der Reichspost im Jahre 1905 rund 169 Millionen Stück betrug. An einer sehr bedeutenden Steigerung des Verkehrs mit Einkilopaketen ist aber gar nicht zu zweifeln; schon der Buchhandel allein bürgt dafür. Demnach wäre vielleicht anfangs ein kleiner Ausfall, nach ein paar Jahren aber schon eine erhebliche Mehreinnahme zu erwarten. Da wir in der letzten Zeit fast nur Verschlimmerungen und Erschwerungen unserer Verkchrsverhältnisse erlebt haben, so wäre es an der Zeit, endlich auch mit zeitgemäßen Reformen wieder zu beginnen. Schon die Tatsache, daß die Reichspost seit langen Jahren eine Statistik über die Zahl der Einkilopakete aufnimmt, zeigt, daß eine Portoermäßigung für diese Gewichtsstufe längst ins Auge gefaßt worden ist. Bei einem Reichsetat von lll/z Milliarden spielt auch eine einmalige Ausfallsumme von 1—2 Millionen gar keine Rolle. Und das Paketporto kommt, wie Herr v. Podbielski am 3. Februar 1898 im Reichstage bemerkte, auch in hohem Maße der Landwirtschaft zu gute bei der Detail versendung von Butter, Käse und Eiern in direktem Verkehr mit der Kundschaft. Buchhändler-Lehranstalt in Leipzig. — Nachdem der Lehr plan der Buchhändler-Lehranstalt zu Leipzig schon im vorigen Jahre einer durchgreifenden Änderung unterworfen worden ist, um ihr den augestrebten Charakter einer Fachschule zu geben, hat der Verein der Buchhändler zu Leipzig einen weitern bedeutsamen Schritt vorwärts getan, indem er in seiner letzten Hauptversamm lung am 28. Januar d. I. beschlossen hat, der von ihm unter haltenen Lehranstalt auch die Öffentlichkeit zu verleihen. Die Buchhändler-Lehranstalt kann daher künftighin nicht nur von Lehr lingen der Leipziger Buchhandlungsfirmen besucht werden, sondern auch von andern Personen, die buchhändlerische Fachbildung suchen. Wie des weitern aus der in der heutigen Nummer dieses Blattes enthaltenen Anzeige zu entnehmen ist, wird der Buchhändlerlehranstalt von Ostern an zu der schon bisher be stehenden dreijährigen Lehrlings-Abteilung mit halbtägigem Unterricht eine ein- bezw. zweijährige Extraner-Abteilung mit ganztägigem Unterricht angegliedert. In dieser finden der Schule entwachsene junge Leute Ausnahme, die sich zunächst ein bis zwei Jahre ganz einem auf den Buchhandel zugeschnittenen Fachschulunterricht widmen und danach erst in die Praxis über gehen wollen. Sie erleichtern sich dadurch ihre Lehrzeit wesentlich. Auch werden junge Buchhändler als Hospitanten zum Unter richt in den verschiednen Klassen zugelassen, und zwar so, daß sie die einzelnen Fächer selbst wählen dürfen. (Red.) Ein verschwundener Ausstellungs-Unternehmer« — Der Direktor der für Juni d. I. in Bochum geplanten italienischen Ausstellung für Rheinland-Westfalen, ein angeblicher Professor Rosa, ist flüchtig geworden, nachdem sich herausgestellt hat, daß die von ihm gegebenen Erklärungen über Unterstützung seines Unternehmens durch die italienische Regierung und die persönliche Teilnahme der Königin von Italien bei der Eröffnung auf Un wahrheit beruhen. Nachforschungen haben ergeben, daß dem an geblichen Professor Rosa weder dieser Titel noch dieser Name zu kommt; es wird vermutet, daß er mit einem gewissen, der italienischen Polizei bekannten Mangia Nelly identisch ist. (Red.) Kunstausstellung. — In der Kunsthalle P. H. VeyerLSohn in Leipzig, Schulstraße 8, sind zurzeit Sonderausstellungen der jung-Prager Künstler W. Klemm, C. Thiemann und M. Oppen heimer zu sehen. Auch die neuesten Veröffentlichungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien sind ausgestellt- (Red.) Allgemeine Vereinigung Deutscher Buchhan-lungs- gehilfen, Ortsgruppe Berlin. — Aus Berlin wird uns ge schrieben: (Red.) Am nächsten Freitag, den 12. April, abends 9 Uhr, wird Viktor Blüthgen im Saale des »Wilhelmshof», AnhaUstraße 15, eigene Dichtungen vortragen. Gäste, auch Damen, sind will kommen. - Neue Bücher, Katalogs re« für Wuchhändleer Lsitsns uvck rvsrtvoilo "IVsrtzs aus vsrscbiocksoen VTIsssnsAsbistsn. — Das Hxportantiguariat. VII. labrA Ho. 2. ^.nseixsr kür Lücberkrsunäs von I'ranrUalota in XVIsn. 8". 32 8. 675 Hrn. Neckicinas novitatos. XXI. labi-A. Ho. 4, Nsäimviscber ^imsiAgr Xpril 1907. LataloZ 383, berausKSAsben von kranL kiotrctzer in Dubiosen. 8". 8. 81—112. 880 Hrn.
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