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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.09.1922
- Strukturtyp
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- 1922-09-04
- Erscheinungsdatum
- 04.09.1922
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- Deutsch
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X? 206, 4. September 1922. Redaktioneller Teil. Ka-p Walion: kontormasckmen HnnObuok clor nsureitigsn masebinsllen Hilksmittel und ilire VsrrvsnckunZ im Xontor. (Das neue Xontor L6. 2.) 8tntt§art: ^Vilüelm Violet, 1922. 8°. 128 8. m. 100 ^db. kreis Zeb. ./i 55.—. Bei der Fülle neuzeitlicher Kontormaschinen ist es ganz außer ordentlich schwierig, ans nur 8 Druckbogen diese Materie zu bewälti gen, um so mehr, wenn das Buch auf einen recht verschiedenartig zu sammengesetzten Leserkreis eingestellt sein soll. Es ist ein außerge wöhnliches Geschick erforderlich, um einen Kaufmann, dem verhältnis mäßig einfache Kontorhilfsmittel noch nicht geläufig sind, für sich zu gewinnen und gleichzeitig dem fortgeschrittenen Kaufmann noch An regungen zu bieten. Wenn das Werk manche Wünsche unerfüllt läßt, so ist dieses im Hinblick auf die Umstände begreiflich, doch kann dieses nichts an der Tatsache ändern, daß das Werk für eine kurze Orientie rung vielseitige und gute Dienste leisten wird. Für eine Neuauflage würde es sich wegen des knappen Raumes unbedingt empfehlen, alle historischen Ausführungen und alle Be schreibungen von mehr historischen Maschinen wcgzulasscn; der Abschnitt über die Schreibmaschinen könnte kürzer gefaßt sein, vor allem bezüglich der Abbildungen; dieses um so mehr, als auf keine einzige der an dieser Stelle allein abgebildeten 24 Maschinen im Texte näher eingegangen wird. Bei dem Abschnitte über Vervielfältigungsapparate würde es gut sein, bei den Abbildungen kurze Hinweise auf die Wir kungsweise (Tonmasseapparat, Wachsmatrizenapparat usw.) beizufügcn, zumal da im Gegensatz zum Abschnitte über Schreibmaschinen in dem Texte die Nennung von Systemen bei ihrer Einteilung unterblieben ist. Eine Säuberung des Buches von wenig anschaulichen (Abb. 5, 56, 58) und geschmacklosen Abbildungen (vor allem Abb. 77, 78, 99, 100) wäre recht am Platze. Da mit einem ohnedies recht knappen Um fange zu rechnen ist, so sollte der Verfasser sich schließlich auf die eigent lichen Kontormaschineu beschränken und aus das an sich ja naheliegende Gebiet der Gcschäftsorganisation usw. nur insoweit übergreifen, als dieses für die Verwendung der behandelten Maschinen notwendig ist. Hans St oll. Streik der Transportarbeiter in Leipzig. — Am 1. September sind die Arbeitnehmer des Leipziger Transport- nnd Speditionsgewcrbes in den Ausstand getreten. Die Streikenden fordern eine etwa 45- bis 50prozcntige Erhöhung der Löhne vom 19. August d. I. an, das sind ! etwa 8000 Mark Lohn in der Woche. Der Vermittlungsvorschlag, der ! am Montag von einem unparteiischen Kollegium, zusammengesetzt aus drei Vertretern des Arbeitsministeriums, in Dresden gemacht wurde, ^ sprach sich für eine 40prozentige Lohnerhöhung aus. Der Vorschlag I trug, wie Geheimrat Haack, einer der Unparteiischen, vorausschickte, den Charakter eines Schiedsspruches. Da die eine der beiden Parteien, der Landesverband der Arbeitgeber im Transportgcwerbe, den Vor schlag anerkannte, trat der Schiedsspruch iu Kraft. Die Arbeit nehmer lehnten ihn jedoch ab. In einer Versammlung am 31. August abends wurde der Streik in Leipzig beschlossen nnd sofort ausgenommen, wodurch das L e i p z i g e r K o m m i s s i o n s g e s ch ä f t iu Mitleidenschaft gezogen wird. 36. ordentliche Vcrbaudsversammlung des »Sächs.-Thüringischen Buchhändler-Verbandes«. — An erster Stelle- der heutigen Nummer ladet der Vorstand mit einer umfangreichen Tagesordnung zur 36. ordentlichen Verbandsversammlung des »Sächs.-Thüringischen Buch händler-Verbandes« nach Wernigerode ein. Neben der Erledi gung von beruflichen Fragen ist von den Wernigeroder Herren Kol legen folgendes Vergnügungsprogramm in Aussicht genommen: Am Sonnabend, dem 23. September: Nachmittags 5 Uhr: gemein schaftlicher Spaziergang nach dem Schloß. Treffpunkt Markt platz. Abends 7 Uhr: Zur Entlastung der Hauptversammlung Vorbesprechung (ohne Damen) einzelner geschäftlicher Vorgänge und Fragen im »Deutschen Haus«, Burgstr. 19. Abends 8 Uhr: Gemeinschaftliches Abendessen (mit Damen) ebendaselbst. Wir haben uns doch wieder zu einem gemeinschaftlichen Abendessen entschlossen, da nach Mitteilung der Wernigeroder Herren dies billiger wird als Einzelessen in den verschiedenen Gasthöfen. Am Sonntag, dem 24. September: Vormittags 9 Uhr: Vorbesprechung über die Vorstandswahl im Logensaale (Bahnhofstr.); 9)H Uhr: Hauptversammlung daselbst. (Es wird empfohlen, Frühstück mit zubringen. Kaffee und Fleischbrühe ist zu haben.) Gegen 3 Uhr nachmittags: gemeinsames Mittagessen im »Deutschen Haus--, ohne Weinzwang. Nach Tisch: Spaziergang nach dem Armc- leuteberg. Abends: zwangloses Beisammensein in Kastens Ho tel, Burgstr. 39/41. Am Montag, dem 25. September: a) Ausflug Steinerne Nenne, Jlsen- stein, Jlsenburg; b) Ausflug Brocken und Schierke. Rückkehr in Richtung Wernigerode sowie Nordhausen ab Elend 6.19 Uhr abends. Für beide Ausflüge erfolgt die Abfahrt vom Bahnhof Westerntor 8.25 Uhr früh. Das »Städtische Verkehrsamt Wernigerode« hat cs frcundlichst übernommen, den Teilnehmern Wohnung zu beschaffen. (Preis pro Bett und Nacht zwischen Mk. 100.— und 200.—, einschließlich erstes Früh stück, Wohnsteuer und Bedienungsgeld.) Anmeldungen wolle man an das »Verkehrsamt Wernigerode« senden, von wo dem Besteller auch Nachricht zugehcn wird, iu welchem Hotel -er untergebracht ist. Den Mitgliedern wird im Anschluß an die Tagung ein Besuch der »Mittel deutschen Ausstellung« in Magdeburg empfohlen, das ja von Wernige rode aus bequem zu erreichen ist. Erhöhte Frachtsätze in Österreich. Vom 1. September ab werden die Frachtsätze des Gütertarifs der österreichischen Bundesbahnen um 150 v. H. hinausgesetzt. Die Interalliierte Rheinland-Kommission in Eoblcnz hat sich im Artikel 11 ihrer aus Grund des Abkommens über die militärische Be setzung der Nhcinlande erlassenen Verordnung Nr. 3 vom 10. Januar 1920 das Recht zugesprochen, jederzeit die Aushändigung von Briefen und Postsendungen von den deutschen Behörden fordern zu können. Die Interalliierte Kommission kann also jederzeit und an jedem be liebigen Orte des besetzten rheinischen Gebietes ohne weiteres die Postüberwachung ausüben lassen. Nach den bisherigen Wahr nehmungen verfährt sie auch dementsprechend und läßt auf bestimmte oder unbestimmte Zeit bald in diesem, bald in jenem Orte des be setzten Gebiets eine Überwachung des Postverkehrs in mehr oder weniger großem Umfange cintreten. Da die Anordnungen über Ort und Zeit derartiger Postübcrwachungcn ganz von dem jeweiligen Belieben der Besatzungsbehörde abhängeu, lassen sich nähere Angaben darüber nicht machen. In letzter Zeit sind derartige Überwachungen besonders seitens der französischen Bcsatzungsbehörde in erhöhtem Maße aus geübt worden. Wenn auch die Überwachung in den meisten Fällen nur einige Tage gedauert hat, so scheint sie doch infolge ihres unvermuteten Einsetzens Ergebnisse gezeitigt zu haben, die für die da von betroffenen Personen unangenehme Folgen haben können. Neben dieser offenen Postüberwachung, die den Empfängern der davon betroffenen Sendungen durch Verschlußstreifcu bekannt wird, erfolgt zeitweise an einzelnen Stellen noch eine weitere heimliche Überwachung, ohne daß die ihr unterworfenen Sendungen äußerlich gekennzeichnet werden. Von der Gcheimzensur werden besonders Sen dungen von und an Behörden und von und an Handelsfirmen erfaßt. Derartige Fälle sind insbesondere bei der Zensurstslle, die die französische Besatzungsbehörde bei dem Postamt in Düsseldorf einge richtet hat, und bei der von der belgischen Besatzungsbehörde in Duis burg eingerichteten Postübcrwachungsstelle festgestcllt worden. Aber anch Vorgänge bei anderen Zensurstellen haben die Annahme bestätigt, daß die Postüberwachung vielfach zu einer geheimen HandclS- spionage ausgenutzt wird. Es ist daher dringend geboten, daß besonders Absender von Briefen nach dem Brückenkopf Düsseldorf größte Vorsicht beobachten und Mitteilungen, die den Bcsatzungsbehörden nicht bekannt werden sollen, nicht auf einem Beförderungswege au die Emp fänger gelangen lassen, der die Sendungen der Gefahr einer Eröffnung durch die Bcsatzungsbehörden aussetzt. Auch bei Sendungen nach den übrigen Orten des besetzten rheinischen Gebiets müssen sich die Ab sender immer der geschilderten Sachlage bewußt bleiben und iu ihren Mitteilungen alles vermeiden, was im Falle einer Durchsicht ihrer Sendungen ihnen selbst und insbesondere den Empfängern zum Nach teil gereichen könnte. Der Verkauf der Postkarten, Kartenbricse und Postanweisungen mit dem Wertstempel des G c r m an i a b i l d e s wird ebenfalls, wie der der Freimarken dieser Ausgabe, Ende September eingestellt. Nach diesem Zeitpunkt in den Händen des Publikums befindliche der artige Vordrucke sowie auch Briefumschläge und Streifbänder mit eingedrucktem Wertstempcl sollen mit Rücksicht auf ihren hohen Her stellungswert aufgebraucht werden dürfen. Ein Umtausch erfolgt des halb nicht. Postaufträgc und Nachnahmen im Verkehr mit dem Ausland. Im Verkehr mit Belgien, Dänemark, Luxemburg, den Niederlanden, der Schweiz und der Tschechoslowakei sind Postaufträge und Nachnahmen auf eingeschriebene Brieffendungen, Wertbriefe und Wertkästchen 1263
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