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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.06.1884
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.06.1884
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- Deutsch
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Sprechsaal. Rechtsfrage. Ein Verleger hat durch einmalige Zahlung einer Panschsumme das Verlagsrecht eines Buches sür die gesetzliche Dauer des Urheber rechts von dem Vcrsasser erworben. Letzterer hat sich durch Vertrag verpflichtet, das Buch stets dem Fortschreiten wissenschaftlicher Forde rungen gemäß zu verbessern (sich aber nicht das unbeschränkte Recht zu Aenderungen Vorbe halten) und die Correctur neuer Auflagen zu besorgen. Unter den neuerdings vom Verfasser sür einen bevorstehenden Neudruck gewünschten Aenderungen sind solche, die der Verleger aus bestimmten Gründen sür den Absatz des Buches als schädlich erachtet. Der Verfasser besteht den noch auf denselben unter dem Borgeben, daß durch ihre Unterlassung sein literarischer Ruf gefährdet werde. Der Verleger verneint die Pflicht, sich den Wünschen des Verfassers in diesem Falle zu fügen. Er glaubt, durch Zahlung der Pausch- snmme ein Recht erworben zu haben aus kauf männische Ausnutzung des Buches in dessen zur Zeit des Vertragsschlnsses bestandener oder inzwischen mit stillschweigender Zustimmung des Verlegers veränderter Form. In dieser Form hat das Buch erfahrungsgemäß den Ab satz, welcher den Verleger zur Zahlung der Abfindungssumme bewog. Jede Abänderung dieser Form kann unter Umständen dem ge wohnten Käuserkreis des Buches mißfallen und des letzteren Absatz schmälern. (Beispiele: Der Verfasser eines Andachtsbuches würde dessen Inhalt nicht einem etwaigen Wechsel seiner religiösen Ueberzeugungen entsprechend abändcrn können, ohne den bisherigen Käuferkreis des Buches letzterem völlig abwendig zu machen. Ein Schulbuch fetwa Rechenbuchs könnte nicht nach einem neuen, in den Schulen noch nicht angenommenen System umgearbeitet werden, ohne die bestehenden Einführungen in Frage zu stellen). Der Verleger hält daher den Verfasser zu solchen des Verlegers Vermögen gefährdenden einseitigen Anordnungen nicht berechtigt. Auch die Befürchtungen des Verfassers für seinen literarischen Ruf scheinen dem Verleger nicht ausschlaggebend, wenn auch Jenem unter Umständen ein Interesse an gewissen Umgestaltungen seines Buches durchaus nicht abgesprochen werden soll. Der literarische R»s des Vcrsassers könnte durch Beibehaltung früherer Fassung (vorausgesetzt, daß diese in der That veraltet sei) nur dann gefährdet werden, wenn dem Verfasser Unkenntnis; der betreffenden neuen Thatsachcn, Forschungen, Entdeckungen vorgeworfen werden könnte. Da der Verleger aber die neue Auflage als „un verändert' bezeichnen will und sogar zugestcht, daß im Vorwort die Unterlassung von Aende rungen mit den bestehenden äußeren Gründen des Verlegers gerechtfertigt werde, so scheint ihm auch dieser Einwand de? Verfassers hin fällig. Ein Recht kann der Verfasser auch sicherlich nicht aus der dem Verleger gegen über ciugegangencn Verpflichtung herleite», Verbesserungen neuer Auflage» vorzunehmen. Eine Vertragsvcrpflichtung erlischt, sobald die Gegenpartei davon entbindet. Hat der Verleger Recht? X. V. s30558.z Inserate für den in 10,000 Expl. bei mir erscheinenden Führer durch den Zoolog. Garten M Leipzig, herausgegeben von G. Westermann, welche das ganze Jahr hindurch in den Händen der Abonnenten bleiben, nehme ich für die nächsterscheinende 7. Auflage u. Folge bis 1. Juli entgegen und berechne ^ Seite mit 15 ^H S. mit 9 ^ S. mit 5 ^ (event. auch in Change). a«- Verlegern naturwissenschaftl. und populärer Literatur kann ich diese Publica- tion empfehlen, da sich die Ankündigungen im Führer als sehr wirksam erwiesen haben. Leipzig. Edwin Lchloemp. Phototypie. s30559.) Durch Erweiterung meiner Anstalt bin ich in den Stand gesetzt, die größten OrdrcS auf Phototypien schnell, gut und zu den billigsten Preisen ausführen zu können. Ich übernehme ferner die Herstellung von Clich6s direct nach Photographien und anderen Halbton-Vorlagen (Autotypiever fahren), —Lichtdrucken, — Photolithographien, — geätzten Prägeplatten sür Einbände rc., und diene in jedem einzelnen Falle mit Aus künften und Kalkulationen. Berlin 81V., Lindcnstr. 69. Edm. Gaillard. s30b60Z ZLiekarri Henkel, X^Io§rLM86ll6 in I-oipriig, Inselstrasse 11, empüsblt sieb rur Xnlertignng jeder Hrt künstlsrisob ausgstdbrter Lolrsobnitt«. s30561.j Im Xnsobluss an dis Erklärung der Lädsker'soben Lucbbdlg. in Llbsrkeld aoosptirs aueb lob 1ort.au uur Novitäten, ru deren ltüoksendung iob niobt vor näobstsr Ostermssss vsrpkliobtst bin. lob werde uaob wie vor dis IVünsobs cksr llsrrsu Vorleser berügllob trüberer ltsmission ä oouä. erbaltensr Artikel bsrüok- siobtigsn, allem clie Xulkordsrungsu rur ltüoksendung werden jstrt so bäuüg, «lass iob miob ausser 8taucks ssbs, diesen stets und prompt naobrukommen. lob balte miob aber, venu rur Ostermssss dis ltüoknabme solobsr Artikel verweigert werden sollte, ru deren Gablung niobt vsrpüiobtst. lob lasse diese Lrklärung Zweimal in diesem lllatts abdruoken und werde miob bei Vorkommen ank dieselbe bsrisbso. Oötbsn, lluni 1884. 8eket1Ier'scbg Luebbandlung, d. Llvsrs. Unsinn tür pIioto8rrip!ii86ti6n ?r6886näruek (Helitäruek) s30562.^ mit Dampfbetrieb von Ng.inllg.ml L Zekrosäsr, Xünigl. 8äobs., Xünigl. kreuss. u. Xünigl. 8obwed. Ilolpbotograpbsn ill tr6ip»2ig. Xönigl. blauer. goldene Ludwigs-Älsdallle. X. X. Osstsrr. ürosss 6oldeus Ileclaills ^liitsins st Hrtibus". Xönigl. IVilrttemberg. goldene Ilsclaills kür Xunst n. IVisssnsobakt. f30563.j Von den buchhändlerischen Geschästs- localen ist das meinige dem Festplatze für das achte deutsche Sundesschießen am nächsten gelegen. Ich bitte die Herren Verleger solcher Literatur, die sie bei dieser Gelegen heit sür absatzfähig halten, um gef. Angabe der betr. Titel und Bezugsbedingungen. Leipzig. Paul Beyer. f30564.j vis JUW* l-iokttil uekvi ei äsr Ll1I18t-V6l'lLA8-^.ü8t3,1t iu 61g.ue1l8.li, X. Diener, prämlirt ank der Xunstausstellung in Halls a/8. 1881. ltsiebspatsnt Nr. 13,520. bält siob den Herren Verlegern rur sorg fältigen und sobnellsten Anfertigung von lliobtdrucken bestens empkoblen. Xigone Latent-Vorriobtung au unseren 8obnsllprssssll, sowie tücbtigs Lrbsits- krälts lassen uns sowobl in ^uslübrnug als im kreise mit.jeder Anstalt oonourrirsn. ilur spesenfreien -Vnkertiguug von krobs- druoksn sind wir gern bereit. f30565.j 2ur llebsrsetruog spanisobsr und englisobsr IVsrks oder 2eitungsoorrsspou- dsnreu smpLsblt siob ein damit vollkommen vertrauter Nanu mit besten ltsteronesn. IVertbs Oüertsn unter gp 20507. an dis Xxpsd. d. LI. erbeten. s30566.j F, A. Barthel, Buchbinderei und Gravir-Anstalt mit Dampfbetrieb in Leipzig. Gegründet 1872. Jetziger Personalbestand: 89 in der Buch binderei, 26 in der Graviranstalt. empfiehlt sein Musterbuch zu gefälliger Benutzung. Zugleich empfehle ich den Herren, die Buch binderei besitzen, Farben zu Iris- und Bunt druck mit Gebrauchsanweisung. Kölnische Volkszeitnng. Täglich zwei Ausgaben. f30567.j Inserate 25 L>. Reclamen 75 sr. Für den Buchhandel mit 20U Rabatt. Köln. I. P. Bachem.
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