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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.02.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-02-22
- Erscheinungsdatum
- 22.02.1912
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- Deutsch
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- Saxonica
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2330 BSrlenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 44, 22 Februar 1912. gelangen könne, liege so fern, daß die Angeklagten mit dieser Möglichkeit nicht hätten zu rechnen brauchen. Alle diese Erwä gungen seien auch vom Untergericht angestellt worden, und wenn daraus auf Freisprechung erkannt werde, so sei dies rechtlich nicht zu beanstanden. (Aktenzeichen: 2 v. 62/12.) Kunst-Ausstellung. — Im Kunstsalon Paul Cassirer wird die Bilder von Lovis Corinth, Franz v. Hatvany und Heinrich Hübner, sowie Plastiken von Fritz Behn enthaltende Ausstellung am 23. Februar geschlossen, um einer Ausstellung älterer und neuer Gemälde August Renoirs, die zum größten Teil aus der bekannten Privatsammlung Durand-Ruel in Paris stammen und nur kurze Zeit gezeigt werden können, Platz zu machen. Der UnterstützungS-Vereln Deutscher Buchhändler und BuchhandlungSgehilsen, Berlin ladet in der heutigen Nummer zu seiner Dienstag, den 26. März >912 abends ^9 Uhr in Berlin, im Architektenhause, Saal 6, Wilhelmstraße 92/93, stattfindenden satzungsgemäßen Hauptversammlung ein. Der schönste Stil. — In der in Nr. 26 besprochenen Fest- schrist zum 75jährigen Jubiläum des Verlags Bernhard Tauchnitz. Leipzig finden sich zahlreiche Briefe hervorragender englischer und amerikanischer. Schriftsteller. Die Korrespondenz wurde meist persönlich zwischen den Autoren und Baron Tauchnitz geführt. William M. Thackeray antwortet darin einmal dem Baron, der sich wegen seines Englisch entschuldigt zu haben scheint: »Grämen Sie sich nicht wegen Ihres Englisch — ein Brief, der einen hohen Scheck enthält, ist immer in einem hübschen Stil geschrieben!« Sine deutsche KunstgewerbeanSstellung in Nordamerika. — Das Deutsche Museum in Hagen hat, um das Interesse an der deutschen Arbeit im Ausland zu fördern, eine Ausstellung vom gesamten deutschen Kunstgewerbe zusammengebracht, die im kommenden Sommer in den Museen mehrerer nordamerikanischen Städte gezeigt werden soll. So wird die Ausstellung in New Aork, Pittsburg, Detroit, St. Louis, Chicago und Jndianopolis zu sehen sein. Sie umfaßt, der »Werkstatt der Kunst« zufolge, moderne Architektur, Graphik, Reklamedrucksachen, Künstler schriften, Bücher, Lederarbeiten, Tapeten, Linoleum, Textilien, Keramik, Glas, Metall, Elfenbein, Holz und Spielzeug. Neue Bücher» Kataloge «s». für Bachhändler. 8«. 8^ 401-424. 191l. ^vsLSmdsr. 8°. ^8. 334—364. vsrswber. 8°. 8. 617—548. 4. öibIioxrs>pdis äsr Llelctro l'eodnik. III. 3adr. 1911. I)626wdsr. 80. 8. 626—666. vsLsmbsr. 8°. 8. 379—410. 1911. vsrsmbsr. 8. 469—608. soditktem 3>. 3r»>br. 1911. vsLpiiibsr. 8. 479—510 u. 32. 3g.br. 1912. 3s.nuur. 8. 1—32. Rsäi^isrt voa Or. Otto ^VsIckgebütL in Usrlim VIII. 3abr- xa-vx. 1912. 3unu8.r. 8'. 1—88. Nsrlino ä. koms, kis-rrs. I§ic08is,, 31. 8*. 42 8. 391 Nrn. ^wsteräg-ln. 8*. 46 8. Lull8t.A68ebiebts, Lr8tLU8§Lbkm, koliovorko 8°. 40 8. 1166 k§rn. — Vsrgt-mxsruoß vom 28. k'tzbrugr-2. klärr 1912 bei L. 8t>aukk <8: 6is. in L/öln, untsr Holckgobwisck 40. Personalnachrichten. Albert Hertel -s-. — In Berlin ist am 20. Februar der Land schaftsmaler Professor Albert Hertel, Mitglied und Senator der Akademie der Künste, im Alter von 69 Jahren gestorben. Er trat zuerst mit stilisierten südlichen Landschaften auf, bei denen er biblische Staffage bevorzugte. Dann erstreckte sich sein Schaffen auf die charakteristisch und farbenfreudig erfaßte Landschaft über haupt, und seine Motive entnahm er dem Süden und seinen sonnigen Küsten ebenso wie dem rauheren Norden. Erst kürzlich waren von dem Maler in Berlin noch eine Anzahl Arbeiten aus der römischen Campagne ausgestellt, die er bei einem Studien- aufenthalt in der Villa Falconieri in Frascati, dem Besitztum des Kaisers, anfertigte. Georg Nieman« -s-. — In Wien ist vor kurzem Pro fessor Vr. Georg Niemann, ein Bruder des Romanschrift stellers August Niemann, im 71. Lebensjahre gestorben. In den Jahren 1882/83, 1884/85 und dann nochmals 1896/1900 begleitete er die von Benndorf geleiteten archäologischen Ex peditionen nach Kleinasien. Auch bei den Ausgrabungen in der Dobrudscha, in Aquilejo und in Spalato (Diokletianpalast) hat er als bautechnischer Beirat wichtige Dienste geleistet. Die Ergebnisse seiner Forschungen auf kleinasiatischem Boden hat er in einer Reihe von Werken niedergelegt, die ihm in der archäologischen Wissenschaft ein ehrenvolles Gedächtnis sichern. Außerdem ver faßte er ein geschätztes »Handbuch der Linearperspektive« (1882), eine Monographie über die »Palastbauten des Barockstils in Wien« und eine umfassende Lebensbeschreibung seines Lehrers Theophil Hansen (1893). Sprechsaal. Verspätete Zeitschriften-Expedition. Eine Anzahl Fachzeitschriften-Verleger geben ihre Zeitschriften im Buchhandel so heraus, daß sie erst 8—9 Tage nach Erscheinen in die Hände des Sortiments und dessen Abonnenten gelangen und zwar, wie es scheint, um letztere zu veranlassen, künftig bei der Post zu bestellen. Da die Mehrzahl der Fachzeitschriften rechtzeitig zum Donners- tag-Eilballen expediert werden, liegt es nahe, daß auch diese Herren Verleger die rechtzeitige Expedition ermöglichen könnten, wenn sie nur wollten. Es sind mir aus dem Grunde eine Anzahl Fachzeitschriften abbestellt, resp. Abbestellung angedroht worden, weil sie trotz mehrfacher Reklamation, und trotzdem ich wöchentlich 2 Ballen aus Leipzig erhalte, erst 8 bis 9 Tage nach Erscheinen den Abonnenten zugestellt werden konnte. Letztere haben selbst das Empfinden, daß ein Post-Abonnement dadurch bezweckt wird, aber dem Sortiment zuliebe wollen sie ihre Zeitschriften nicht 8 Tage später erhalten als durch die Post. Dabei pflegen die Herren Verleger Probenummern anzubieten zur Verbreitung an die Interessenten, nehmen also die Spesen und Mühe des Sortiments in Anspruch, um dann schneller direkt zu liefern, wodurch natürlich das Sortiment ohne seine Schuld in den Ruf kommt, langsamer als die Post zu liefern. Reichenbach i/Schl. P. Wiese. Ein fahrender Doktor. Bei den hiesigen Verlegern macht in den letzten Wochen ein Herr vr. Brunow, der sich auch 1)r. Franzke nennt, die Runde und sucht Beschäftigung. Eine ihm von einem hiesigen Verlag angebotene Beschäftigung hat er nicht übernommen und von uns ein Buch »Lucken, d1g.turs,Ii8t, oo tds 1.L k!s.ta«, aus dem er eine Übersetzung machen wollte, mitgenommen. Er berief sich bei seinem Besuch auf die Firmen Göschen und Elischer; beide konnten aber über den Herrn keine Auskunft geben. Sollte das Buch bei einem Antiquar auftauchen, so würden wir es zurückkaufen. Stuttgart. Franckh'sche Verlagshandlung.
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