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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.03.1922
- Strukturtyp
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- 1922-03-20
- Erscheinungsdatum
- 20.03.1922
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- Deutsch
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vörsorriaU f. d. Dtschn. vuchtzaudL Redaktioneller Teil. X- 67, 20. März 1922. pauschale monatlich 5"/»; es ist auf die Belastung des Vor jahres, nämlich 1921, und nicht auf die Gesamtspesen des lau fenden Jahres berechnet. Die infolge der Geldentwertung usw. gegen das Vorjahr etngetretene Steigerung der jährlichen Ge samtspesen ist etwa 207-. Will man den Einfluß des Teuerungs pauschales auf die einzelnen Spesensätze feststellen, so darf man da her nicht 60?L, sondern nur 207» weniger, das sind 48^ in Ansatz bringen. Mit diesem Satz ist nachstehend gerechnet. Nach sorgfältigen Ermittelungen beträgt das Durchschnitts gewicht eines buchhändlerischen Beischlusses 750 x. Der Wert wurde im Januar 1922 mit 31.— festgestellt. Für einen Ort 300 bm von Leipzig ergeben sich dann an Unkosten für ein solches Durchschnittspaket für Verleger und Sorti menter zusammen beim direkten Bezug .7 9.87, beim Bezug über Leipzig .71 6.67, wie aus nachstehender Aufstellung hervorgeht! wobei hervorzu heben ist, daß die Selbstkosten des Verlegers beim direkten Bezug sehr knapp angcsetzt sind, knapper als in dem oben erwähnten Artikel der Verlegcrzettung. -1. Direkt vom Verlagsort. Durchschnittssendung, Gewicht 750 8, Wert Januar 1922 .71 31.—. I Unkosten des Verlages Aussetzen, Vergleichen, Ausschreiben der Faktur, Listenführung 2 Minuten (Stde. .71 12.-) -.40 Verpackung r/2 Pappe (dg -71 7.20) -.90 Packarbeit 1 Min. (Stde. ^1 9.50) -.16 Bindfaden 5 8 <1-8 .71 30.-) -.15 Schnürarbeit 1 Min. (Stde. .X 6.—) -.10 Kleben >/. Min. (Stde. -71 6.-) -.02 Klebeadressc, Ausschreiben -.15 Zur Post bringen -.07 Inkasso Nachnahmekarte —.05 Ausschreiben, Vergleichen und Verbuchen der Zahlkarte 4 Min. (Stde. ^1 9.—) —.60 —.65 Allgemeine Unkosten 205L —.52 Vorzeigegebühr, Nachnahme 1.50 4.62 li. Unkosten des Sortiments Bestellung (Bücherzettelporto) —.50 Porto des Kreuzbandes 4.— Zahlkartengebühr —.75 5.25 ^1 9.87 v. ttber Lcipzig. Falls in Leipzig ein Auslieferungslager vorhanden ist. Durchschnittssendung, Gewicht 750 8, Wert Januar 1922 -71 3l.—. I Unkosten des Verlegers Auslieferungsgebühr 67» v. -71 31.— 1.86 Inkassoprovision -.31 2.17 Teuerungspauschale 48^ 1.04 3.21 Lagermiete (ca. 5?S d. Gesamtspes.) -.16 3.37 11 Unkosten des Sortimenters Anteil am Zettelbrief -.05 Inkasso -.31 Verpackung (l 1-8 28 -1 ->-2007°) -.63 -.94 Teuerungspauschale 48?S -.45 1.39 Frachtanteil für 300 l-m 100 KZ Eilfracht .7t 228- I.7I Leipziger Rollgeld 8.70 -.07 ION Provision vom Rollgeld -.01 Rollgeld am Orte -.07 1.86 3.30 .71 6.67 V- KeineAuslieferung in Leipzig. Der Sortimenter bestellt direkt, der Verleger expediert direkt und kassiert den Betrag über Leipzig ein. I Unkosten des Verlegers Aussetzen (wie L l> —.40 Verpackring (wie L I) 1.55, Allgemeine Unkosten 207° Inkassoprovision Teuerungspauschale 4826 H. Unkosten des Sortimenters Bestellung (Bücherzettel) Porto des Kreuzbandes Inkassoprovision Teuerungspauschale 48^ -.39 2.34 -.31 -.15 -.46 2.80 -.50 4.- -.61 -.15 4.96 ^1 7.76 Aus der Aufstellung L ergibt sich, daß auch dieser Weg — nämlich direkte Bestellung durch den Sortimenter, direkte Ler- sendung durch den Verleger, Inkasso über Leipzig — noch vor teilhafter ist als der reine direkte Verkehr. Voraussetzung ist aber, daß die Barfakturen des Verlegers von dem Sortimenter in Leipzig pünktlich bezahlt werden. Andernfalls muß das Ver traue» des Verlags in einen reibungslosen Eingang seiner Außen stände schwinden. Es ist ihm daher nicht zu verdenken, wenn er in solchen Fällen seinen Kommissionär beauftragt, die ihm durch das Anfragen der Barfaktur entstehenden Spesen (47°, mindestms 50 H) von dem Sortimenter einzuziehen. Auf diesen Punkt wird weiter unten gelegentlich des außerordentlichen Nachteils von Beschränkungen der Einlösungsvollmacht des Kommissionärs näher cinzugehen sein. Das Ergebnis der vorstehenden Berechnungen spricht — be sonders für die Bezüge von in Leipzig ausliefern lassenden Ver legern — sehr zugunsten von Leipzig. Dem wird vielleicht ent gegengehalten werden, daß der Verkehr über Leipzig zu lange dauert. Hierzu sind die Ausführungen des Herrn Lippa im Bbl. Nr. 16 vom 19. Januar 1922 von Interesse, in welchen dieser an gibt, daß mindestens 60?S der direkten Bestellungen ebenso lange dauern wie über Leipzig. Die Allgemeinheit der Herren Sorti menter wird sich in dieser Hinsicht auch ihr Urteil gebildet haben, das dem angezogenen entsprechen dürfte. Die Kommissionäre haben sich schon längst dafür eingesetzt, vor allem die Erledigung der empfohlenen Bestellun gen zu beschleunigen. Wenn hierbei noch nicht die Zustände der Vorkriegszeit erreicht wurden, so liegt das zum wenigsten an den Kommissionären selbst. Es ist unter den Mitgliedern des Kom missionärvereins die Vereinbarung getroffen worden, daß Be stellungen für die Auslieferungslager auswärtiger Verleger, die bis 8 Uhr morgens beim Sortimenter-Kommissionär eintrefsen, derartig schnell verteilt, ausgeliefert und vom Verleger-Kommis sionär dem Sortimenter-Kommissionär zugeslellt werden, daß sie noch am gleichen Tage wenigstens in den Besitz des letzteren gelangen. Die Absendung solcher empfohlenen Pakete am gleichen Tage, wie es früher üblich war, läßt sich allerdings nicht durch führen. Dem stehen in erster Linie der frühe Bahn- und Post schluß und dann auch die Einführung der achtstündigen Arbeits zeit entgegen. Das empfohlene Paket kann aber am Tage nach Eintreffen der Bestellung in Leipzig vom Sortimenter-Kommis sionär auf dem vorgeschriebenen Wege zur Expedition gelangen. Leider haben sich an dieser Abmachung die Leipziger Verleger nicht beteiligt, und zwar hauptsächlich aus dem Grunde, weil sie nicht in der Lage sind, einen so schnellen Austausch zu bewerk stelligen. Die Herren Sortimenter werden es selbst erfahren haben, daß gewisse Verlagsfirmen mit den Auslieferungen nicht auf dem laufenden bleiben, insbesondere zeigte sich das in den vergan genen Wochen vor Weihnachten. Wenn also die Sortimenter ihre empfohlenen Bestellungen nach auswärtigen, in Leipzig beim Kommissionär ausltefernden Verlegern und nach Leipziger Ver legern trennen, so kann pünktliche Erledigung der elfteren Wohl unbedingt zugesagt werden. Die Pakete der Leipziger Verlags- firmen würden dann in den meisten Fällen am dritten Tage nach Eintreffen der Bestellung beim Sortimenter-Kommissionär ein- laufen und abgehen können.
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