Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.06.1884
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- 11.06.1884
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2694 Nichtamtlicher Theil. ckie 134, 11. Juni. H. Mendelssohn in Leipzig. Ikdtiiiiitziiliiiii, novum, Arasos. kse. incsUS usum aeaäemieiim omni molto iastiuxit 0. äs lisotlsnäops. Lä. aeaäemies, 14. 16°. * 2. —; Asb. io 1.eiov. * 3. —; io I-är. m. 6o1äseiio. ** 3. 5V O. Tchulze in Köthen. Deutschbein, K., theoretisch-praktischer Lehrgang der englischen Sprache m. genügender Berück- sichtg. der Aussprache f. höhere Schulen. 8. Ausl. KleineAusg. gr.8°. *2.50;großeAusg. *3.— lLtahel lche Univ.-BuUih., Verl.-bto. i» Würzbnrg. 6aä, 4., LÜUA6S üb. Osotrso U. I.situnAS- buboso im li-äcirsomarü ä. tbosebss. Ar. 8°. * 3. 20 Dtahel'jche Univ.-Bnrhh., Derl.-Cto. in Würzbnrg ferner.' Hansell, äis k'urbgtoüo äor Llütbso u. ^rüobts. Ar. 8°. * 1. 50 — kspstitorium äsr ^outomis u. ?bz-sioIoAis äor ktiaorso. Ar. 8°. * 2. — llan8iuuon, ,4., LsobaobtunAso üb. äas Aslbs I'isbsr. Nit sioloit. ösmsrÜAo. v. 6. 6sr- barät. Ar. 8°. * 1. — Stuhr'fche Buchh., D-rl.,Eto. in Berlin. LvsoobsrA, Hl., ^oäsotooAso rum vsitsrso Ausbau äsr ^.rsoäs'sebso 8teo0Arupbig. 8°. * —. 20 E. Trcwendt in BreSlan. liuäestook, l., Osais u. IVubosioo. 8ios pg)'sboioA. HotsrsuobA. Ar. 8°. * 2. — W. Urban in Leipzig. 6»1/inA0k, L», ksallsxiooo äsr äsutsobso L.Itsrtümsr. 2. illustr. i4uü. 1.I-kA. Ar. 8°. * -. 60 Böiger di Klein in Landsbcrg a/W. Volks-Theater, deutsches Nr. 1. gr. 8°. 2. 50 Inhalt: Der wilde Jäger. PhantastifcheS Bolks- stück m. Gelang nach der glcichnam. I. Wolffichen Dichtg. v. F. A. Balger. L. Boß in Hamburg. Liederbuch, niederdeutsches. Alte u. neue platt deutsche Lieder u. Reime m. Singweisen. 8°. Cart. * 1. 50 Nichtamtlicher Theil. Der Buchdruck auf der Ostermeßausstellung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler 1884. Als im Anfang des Jahres 1881 von circa 60 der be deutendsten Leipziger Firmen, darunter 16 der angesehensten Buchdruckereien, ein Aufruf erlassen wurde wegen einer im Jahre 1882 in Leipzig zu veranstaltenden „Internationalen Ausstellung der graphischen Wnste und des Buchgewerbes", wurde in einem der Circulare hervorgehoben, daß die großen glanzvollen allgemeinen Weltausstellungen den, zwar weniger imponirenden und keine so reiche Unterhaltung ge währenden, aber für die Praxis weit fruchtbringenderen inter nationalen Fachausstellungen den Platz räumen müßten. Als Gründe hierfür wurden angeführt: Jeder, der den Versuch gemacht habe, auf einer Weltausstellung sich über sein specielles Fach zu orientiren, kenne die damit verbundenen Leiden, Ent täuschungen, Opfer an Zeit und Geld. Wie oft vergaß der Fachmann, von dem vielen Schönen und Glanzvollen angezogen, das sich ihm, während er seinem Fach nachging, von allen Seiten aufdrängte, das Endziel seiner Wanderung, so daß er zwar voll von schönen Eindrücken aus seinem Aufenthalte in der Weltstadt, aber ohne jeden eigentlichen Gewinn für seinen Beruf nach Hause kam. Anders verhält es sich mit den Fachausstellungen, mit ihren enger gezogenen Grenzen und leichter erreichbaren Zielen. Bieten sie auch der großen Masse kein so glänzendes Schauspiel, so ist das vollständig abgerundete Bild, welches nur die Fachausstellungen zu gewähren im Stande sind, doch mannigfaltig genug, um jeden Besucher zu fesseln, ohne ihn zu zerstreuen oder zu überwältigen. „Haben nun überhaupt die internationalen Fachausstellungen ihre volle Berechtigung, so ist dies, wenn die graphische Industrie in Frage kommt, vorzugsweise der Fall; denn kaum eine andere trägt in demselben Maße den internationalen Charakter an sich. Sie ist nicht wie die meisten anderen Industrien durch örtliche Verhältnisse, Naturerzeugnisse, Sitte und Gewohnheit an gewisse natürliche Grenzen, die sich nicht ungestraft ignoriren lassen, gebunden. Ueberall, wo das Licht des Geistes eindrang, ist die Heimath der Presse, der treuen Dienerin des Geistes. Jede der großen Culturgruppen hat redlich zu der Geistesblüthe beigetragen, deren wir uns jetzt erfreuen, ohne dabei ihren eigentümlichen Charakter aufzugeben, so daß es unmöglich ist, zu bestimmen, auf welche der größeste Antheil entfällt. Dasselbe ist der Fall in Bezug auf die graphischen Künste; jede Gruppe, die germanische sowohl, als auch die romanische und die anglo-amerikanische, hat Hervorragendes geleistet, dabei jedoch ihren eigentümlichen Ent wickelungsgang genommen. Keine Gruppe tritt der anderen, sie mit ihren Leistungen erdrückend, entgegen. Jede hat ihre Vorzüge und schafft in der einen oder der anderen Richtung Außergewöhnliches; jede kann zu gegenseitigem geschäftlichen Nutzen belehren und lernen." So die schönen Worte vom Jahre 1881, sie verhallten im Winde, die Ausstellung kam nicht zu Stande, und weil es den Unter zeichnern damals nicht gelang, ihre Idee zu verwirklichen, scheinen sie selbst den Glauben an ihre eigenen Worte verloren zu haben; denn wie sollte man es anders deuten, wenn man ihre schwache Be teiligung an der diesjährigen Ostermeßausstellung in Betracht zieht? Oder ist ihnen die Aufforderung nicht zu Gesicht gekommen, in welcher die Buch- und Notendruckereien ersucht wurden, Probe bogen der von ihnen hergestellten oder bei ihnen im Druck befind lichen Werke, Titelblätter, Umschläge, Prospecte, Circulare und aller Art Accidenzen auszustellen? Man sollte doch wahrlich meinen, eine bessere Gelegenheit, sein Interesse an der Vervollkommnung und Veredelung der Buch druckerkunst zu betätigen und nebenbei Zeugniß von dem eigenen Können abzulegen, dürfte sich nicht finden, als die hier gebotene; einfach, ohne Prunk, ohne die oft mit großer Mühe und bedeutendem Zeitaufwand hergestellten, nur das Auge des Nichtfachmannes be stechenden Paradestücke, kurz, fast ohne jeden Aufwand von Zeit und Geld hätte sich eine herrliche Ausstellung arrangiren lassen, von der nicht nur der Buchhändler und Buchdrucker, sondern auch die übrigen graphischen Branchen profitiren konnten. Wo blieben sie, die damals für eine internationale graphische Ausstellung so ganz Feuer und Flamme waren? Man sollte doch meinen, Firmen, wie das. Bibliographische Institut, Alexander Edelmann, Fischer L Wittig, Giesecke L De- vrient, Grumbach, Hirschfeld, Klinkhardt, C. G. Nau mann, Polz, Schönert und I. I. Weber, müßten eine Ehre darin suchen, mit den Druckfirmen des übrigen Deutschlands in friedliche Concurrenz zu treten; aber freilich auch die außer Leipzigs Mauern domicilirten Druckereien sind als solche auch sehr schwach vertreten. Wirklich praktisch und sowohl der Ausstellung wie ihrer selbst würdig haben überhaupt nur fünf Druckereien ausgestellt; es sind dies die Firmen Drugulin in Leipzig, Knorr L Hirth in München, Teubner in Leipzig und Holzhausen in Wien, sowie die Noten druckerei von Garbrecht's Nachfolger (O. Brandstetter). Weitere zwölf Firmen hatten wohl ausgestellt, aber in so unpraktischer Art und Weise, daß man bei einzelnen wirklich Mühe hatte, dieselben aufzu finden. In großen Ausstellungsschränken unter Glas und Rahmen hatte die Firma Knorr L Hirth in München, den altdeutschen Stil besonders cultivirend, alle Arten Accidenzarbeiten in moderner
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