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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1884
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1884-06-09
- Erscheinungsdatum
- 09.06.1884
- Sprache
- Deutsch
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132, 9. Juni. Nichtamtlicher Theil. 2651 Ovitz ik Co. in Güstrow. Lraime, H. I -, pÜ2,orsi!ßso8rs,pbiscbs Heber-! siebt der Iklora. v. NseblsnburA. ^r. 8°. * 3. — Lorenz, CH-, Tabelle zur Verwandlung d. rect. Spiritismus v. Gewicht aus Liter- procente in laufender Zahl von Vs bss. bis 300 lcx-, 900, 1000, 2000, 3000 bg. 16°. * —. 50 H. Osser in Neusalza. -s March, R., Gras Henri v. Montsort, der Gebrandmarkte, od. die Brüderschaft v. St. Paul. 41—44. Hst. gr. 8°. L —. 10 -s Martin, P., vr. Martin Luthers Leben, Thaten u. Meinungen. 16—20. Hst. gr. 8°. L —. 10 8pveia1karte der süäl. I^auoitr. III. Oerrebut — Oörlitr. Obroinolitb. k'ol. ^.uk bsinv. in Mui * 1. — M. PerleS, Verl.-Cto. in Wien. Heller, I,., Novelle rum Lrauutvsinstsusr- zesstr. 8°. * —. 60 — dis llbsrßrills dar öörssu-Lediedg^erielits. Auxlsivb s. Lsitra^ rur l.sbre v. deu8cdisd°- xsriebtsll übsrbüuxt. ^r. 8". * 1. 60 M. Prrlc«, Verl.-Cto. in Wie» ferner: Ovdetkrox, II., 6omxsudium der kbs,r- maois. 2.^.uü. 9. u. 10. I-k^. xr. 8". * 1. 20 8vble88iox, II., ÜLudsls-^rtibsl d. ^Vslt- verbebrs Lebst den dara.uk berüxl. teebn. u. üaukmäuu. Lsrsiclmxu. Osntsob - enx- lisob - kranrösisok. 2. ^uli. 4. u. 5. 1-kA. 8r. 8°. * 1. 20 K. ProctiaSka, Verl-.Cto. in Teschen. Hamcrling, R., hesperische Früchte. Verse u. Prosa aus dem modernen Italien. Deutsch v. R. H. 8°. * 3. —; Einbd. ** —. 50 H. Schmidt S» C. Günther in Leipzig. Kleinpaul, R., der Prinzenraub. Vaterländisches Drama. 8°. * 2. 40 Schmidt Sc Sternaur in Berlin. -s Cervantes de Saavedra, M., Leben u. Thaten d. scharfsinnigen Edlen Don Quijote v. der Mancha. Neu bearb. von E. v. Wolzogen. Mit Jllustr. v.G.Dor«. 4. Ausl. 25. Lsg. Fol. * 1. — S. Schottlaender in Breslau. Dom, A., Auf dem Watzmannshof. Roman. 8°. * 5. —; geb. * 6. — S. Schottlaender in Breslau ferner: Fielt, CH., e. Märtyrer. Roman. 8°. * 5. —; geb. * 6. — Tclmann, K., Lebensfragmente. Novellen. 4. Folge. 8°. * 5. —; geb. * 6. — Stahel'slsie Univ. ,-Duchh. in Mürzburg. Erbfolge, die, u. das eheliche Güterrecht nach der fränkischen Landesgerichtsordnung unter Berücksichtg. der späteren Verordngn. u. oberst- richterl. Rechtsprechg. in Bayern. 8°. * 1. 20 Landeskultur-Rentenanstalt, die. Gesetz vom 21. April 1884. 8°. * —. 20 Steuergcsctze, die, f. das Königr. Bayern. 6. Abth. 1. Lsg. 8°. * —. 10 Inhalt: Einige Abänderungen an den Gesetzen üb. die direkten Steuern f. das Königr. Bayern. König!. Deklaration vom 21. April 1884. 1. Lfg. F. W. Stcffcns in Dresden. Lindau, P., Aus der Hauptstadt. Briefe an die Kölnische Zeitg. 3. u. 4. Ausl. 8°. * 3. — E. Zernin in Darmftadt. Archiv f. praktische Rechtswissenschaft aus dem Gebiete d. Civilrechts, Civilprocesses, Straf rechts u. Strasprocesses. Red.: W. Heinzer ling. 3. Folge. 3. Bd. 1. Hst. 8°.pro cplt. *8.25 Nichtamtlicher Theil. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Buchhandels. Das nachfolgende Schriftstück aus dem Jahre 1811, eigen händig von „Friedrich Perthes, Buchhändler von Hamburg" unterzeichnet, befindet sich in meinem Besitze und dürfte dasselbe wohl Werth fein, veröffentlicht zu werden. Diese „Vorschläge" sind nach zwei Seiten interessant. Erstens geben sie eine treffliche Illustration zu den Zuständen des deutschen Buchhandels während der Napoleonischen Invasion und zweitens zeigen sie so recht klar, welche Riesenfortschritte wir in einer verhältnißmäßig kurzen Spanne Zeit gemacht haben, und wie bei diesen ungeheuren Fortschritten sich die musterhafte Organisation des deutschen Buchhandels bewährt hat. Leipzig. Aug. Hirsch. Vorschläge zur Abwendung der Gefahr, die der Einheit des deutschen Buchhandels droht. Es wäre nöthig, die Geschichte des deutschen Buchhandels zu entwickeln, wenn man aus Bestehung desselben in jetziger Gestalt erweisen wollte, wie zu erweisen ist, daß ohne demselben keine deutsche Litteratur bestände und somit nicht die Stufe der geistigen Cultur, worauf die deutsche Nation steht, und deren großer, nie zu vertilgender Einfluß auf das Wohl der europäischen Menschheit. In Deutschland könnten Wissenschaften und Künste nicht betrieben, nicht gefördert werden, wenn nicht durch alle Provinzen, wo deutsch gesprochen wird, der Buchhandel von einem Punkt aus gehandhabt, wenn nicht von allen Provinzen aus gleichförmig wieder nach einem Punkt gestrebt würde. Deutschland hat keinen Mittelpunkt, keine Hauptstadt, keinen allgemeinen Beschützer für Wissenschaft, Kunst und Literatur. — Die Gesammtheit muß dies ersetzen, — der Buchhandel ist das Mittel zur Einheit. Die deutsche Nation ist eine lesende, reflectircnde; die Litte ratur ist ihr Mittel zur Cultur, in welcher sie sonst im Allgemeinen gegen andere Nationen viel zurücksteht. Nimmt man ihr auch dieses Gut, was durch Auflösung der Einheit des deutschen Buch handels gewiß geschehen wird, so ist der Schritt rückwärts zur Barbarey geschehen. Es ist hier nicht der Ort zu untersuchen, wie dem deutschen Buchhandel Gefahr droht, wie viel derselbe durch innere Fehler und Mißbräuche sich selbst davon zugezogen habe, wie viel davon äußeren politischen Verhältnissen und der Zeit zuzuschreiben ist! — genug man kann es wissen, daß der deutsche Buchhandel in seiner Einheit auf dem Stapelort Leipzig wird zur Auflösung ge zwungen werden, wenn nicht Versuche schnell und kräftig gemacht werden, um Zucht und Ordnung in die Sache zu bringen. * * * Die Einheit des deutschen Buchhandels und der deutschen Litteratur durch die Organisation in Leipzig kann unter drei Ge sichtspunkte gebracht werden: 1) jährliche Zusammenkunft der Buchhändler in Leipzig, um einander die neuen Bücher zu verkaufen, zu vertauschen und mit einander abzurechnen. 2) Haltung eines Bücherlagers in Leipzig und eines Com- missionärs zur Betreibung der Geschäfte, 3) der Meß-Katalog. Diese Einrichtung, aus der Natur der Sache entspringend, bestand schon in Frankfurt a/Main. Ein richtiger Sinn bewog vor circa 200 Jahren die Buchhändler von da nach Leipzig sich der Sächsischen Regierung anzuvertrauen, die, durch Gerechtigkeit bekannt, dumals allein Beschützerin der Wissenschaften war. Bald fand die Regierung diese Angelegenheit so wichtig, daß sie zur speciellen Aufsicht darüber 1687 eine eigene Commission ernannte, welcher zuletzt 1773 eine Organisation gegeben wurde, die im hohen Sinne weise und vortrefflich war. Die Büchercommission wurde dadurch dem hochwürdigen Ober-Konsistorium in Dresden unterordnet, und eine Anzahl einheimischer und auswärtiger Buchhändler sollten berathende Stimme erhalten. Schade, daß diese Organisation nicht mit Kraft in's Leben eingeführt, und das was geschah nur matt betrieben wurde, — noch vor kurzem hätte eine kräftige Ausführung vielleicht viel abgewendetI — nun aber ist es wohl nicht hinreichend, daß eine Oberbehörde, die nur das Allgemeine und geistige Wohl vor 373*
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