4206 Füllige Bücher. 101, 8. Mai 1905. Arbeite beweisen! Die Danziger Leitung schreibt über „Hildegard von Hippel, Schweigt und gebt!" „Line Feicrtagslektüre: besonders für die, die init der Verfasserin die Notwendigkeit des „Leidens erkannt haben nnd seine „göttliche Mission", zu läutern und die Herren abzukehren von „dein harten liechten init den Unzulänglichkeiten der Menschen und des Lebens. — Der Novellen- „band, aus Wunsch des Verlegers von einer kurzen Selbstbiographie eingeleitet und init dein „Bildnis der Verfasserin geschinüekt, trägt den Titel der erstell Erzählung, die a,n Gardasee „spielt uiid die Glut und Entsagung in der Liebe eines todgeweihten Schwindsüchtigen und der „in strahlender Arast lebenden Tochter seines Arztes schildert. Die Sehnsucht der Verfasserin „nach einer Welt der Schönheit — der äuszeren und inneren hat etwas Fortreiszendes. Sie „schildert init der Feder eines Menschen, der den Becher des Leidens geleert und den das Glück „gekrönt hat und der in beiden Zuständen sich die Arast bewahrt hat, zu entsagen, wo es die „Schönheit des Linpfindens und Handelns verlangen. Sie vertritt aus tiefster Aberzeugung den „Grundsah, dasz „Adel verpflichtet" und geht an alle»» Zynischen, Frivolen, Herniederziehenden „vorüber nicht blind, sondern init den, Auge des wissenden, der aber energisch und seiner „Mission bewuszt, den Blick nicht rechts noch links, sondern unentwegt aus sein Ziel richtet: ,nit „den, in ihn» glühenden Funken eine „pro,netheusausgabe" zu erfüllen. „Zeder Mensch inusz — „und sei es nur in kleinen» Areise — zündend wirken." „Und haben »vir <>9inal vergeblich ge- „geben und bleibt »»ns nichts, als die deinütigende Bitterkeit, umsonst sein Bestes weggeworsen „zu haben — das hundertste Mal gelingt es. Dann wird uns unerwartet aus unser banges „pochen ausgetan, dann klingen die Saiten, und »vir finden »»ns in, anderen wieder." Wohl „denen, in deren Herzen beim Lesen dieser Novellen die Saiten klingen und der Wunsch erglüht, „in ihren, Areise zündend zu wirken! — „Diese Aufgabe erfüllen auch die beiden glücklich Liebenden, die sich in der zweiten Er zählung durch einen etwas theoretisierenden Briefwechsel finden, zu den» Zdeal einer Ehe, das „die Dichterin vor unseren Augen entwickelt. „Als leuchtendes Vorbild in, Entsagen und in» Befolgen der höchsten »»ns eingeborenen „Pflichten glänzt die Heldin der dritten Novelle „Seker/o e grave". — Als ein echt weibliches „üoeumsiit liumaii, seien uns die Novellen H. v. Hippels gegrüszt! Ich bitte dringendst, den oberen Teil dieses Inserates abzutrennen nnd an auffälliger Stelle an die Scheibe des Schaufensters zu befestigen, Sie »»»erden einen »„»geahnten Erfolg haben. weitere Urteile über den Band «drosch. 2 Mk., geb. 5 Mk.) folgen in den nächsten Tagen. Berlin >v. Hermnirir LLriiger. 8lul>ien über Ü!ö üinMenMeMIe lies 8e>MskIM8M8loff8 Dr. kuclolk iMmbreckt 79 8. 6r. 2. orä., , /I l.öo 8°. 1.40 bar, ur IMIM 0I!M WM, s'kckz, Ml«L stille, Direktor Dr, Linsfisiin KonstitutionspLiliologls, ^sIIuIuk-pÄtkoIoAis oäsr LstkisbsputkioloAis. — 2.— orä., ^ 1.50 ristto. — VerlaA cler -Verrlliclien l-unäscliau, iVlünciien. kiblioiksk ciss LSkssnvsksins.