Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.05.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.05.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19050503
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190505033
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19050503
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1905
- Monat1905-05
- Tag1905-05-03
- Monat1905-05
- Jahr1905
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4200 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 3. Mai 1995. den technologischen Hintergrund schaffen (von Rein, Uellner und Eschner), und die zu »Wallenstein« über kulturgeschichtliche Mo mente Aufklärung bringen (Lehmanns »Lagerleben-, Meinholds »Ermordung Wallensteins«). Für die Behandlung von »Wilhelm Teil« hängen aus: die Wandkarten von Rein und Vogt, der Photoglob. Die Buchauslage erstreckt sich auf Werke für die Hand der Schüler (Biographien, Schulausgaben der einzelnen Werke usw.) und Werke für die Hand des Lehrers (Erläuterungen zu Schillerschen Dichtungen, Gesamtwerke usw.). Hier sind besonders reich die Firmen Cotta Nachfolger, Schöningh (Paderborn), Beyer L Söhne (Langensalza), Velhagen L Klasing u. a. ver treten. — Stete Erweiterung der Ausstellung ist in Aussicht genommen. Die eingesendeten Objekte gelten nach Wunsch entweder als Rezensionsexemplare für das Organ des Schulmuseums, die »Lehr mittelwarte« (Leipzig, Klinkhardt), oder als Ausstellungsgegen stände. — Die Ausstellung dauert bis 15. Juni. Sie ist Mitt wochs und Sonnabends von 4—6 Uhr zu unentgeltlichem Besuche geöffnet. Kopenhagener Sortimentsbuchhändler - Verein. — In der jährlichen Hauptversammlung des Kopenhagener Sortimentsbuchhändler-Vereins am 10. April wurde auf Antrag von H. Frandsen beschlossen, Formulare drucken zu lassen zum Bedarf für die Buchhändler in solchen Fällen, wo Studenten Krediteinräumung wünschen, so daß man dadurch Sicherstellung seitens der Eltern oder des Vormunds erlange. — Ein Vorschlag, alle Buchhandlungen Kopenhagens möchten das ganze Jahr hin durch um 6 Uhr abends schließen, womit eine ununterbrochene Arbeitszeit ohne Mittagspause erreicht wäre, wurde vom Antrag tragsteller, B. Borgen, da sich keine Stimmung dafür zeigte und die Verhältnisse in den verschiedenen Stadtteilen zu ungleich sind, zurückgezogen. — Für die Buchhändler-Fachschule wurden, wie alljährlich, 200 Kronen bewilligt. G..Bargum. Eine Neuerung in der Zeitschriften-Reklame. — »Wenn Sie dieses Magazin kaufen, erhalten Sie Ihre 4 ä. zurück von Messrs. C. Arthur Pearson Ltd.«, so steht auf dem Umschlag einer neuen englischen Monatsschrift: »1?d6 Novsl Nu^ine«. — »Leser zu gewinnen (so etwa heißt es in der Ankündigung), das ist ja die Hauptschwierigkeit, wenn man ein neues Blatt in die Welt schickt. Man mag 20000 Pfd. St. für Anzeigen, Prospekte rc. ausgegeben haben und ist doch nie ganz sicher, wieviel neue Käufer damit gewonnen sind. Habe ich aber hier für meinen Zweck 20000 Pfd. ausgegeben, so weiß ich genau, daß über eine Million Leute die erste Nummer wirklich gekauft und gelesen haben. Um den Preis von 4 ä. ist ein Leser billig gekauft.« — Nur stellt der Verlag die Bedingung, einen der Nummer 1 bei gefügten Schein mit Namensunterschrift und Adresse ihm ein zusenden, jeder natürlich nur einmal einen; gern würde er gleichzeitig dabei die wichtige Frage beantwortet sehen: Was Hallen Sie von diesem Blatt? (Die Sortimenter werden freilich wenig davon erbaut sein, dem Verlag die Adresse ihres Käufers, der noch gar nicht einmal Abonnent geworden ist, auszuliefern; aber als Verlagsvertriebsmittel an Stelle der planlosen Gratis versendung von Probenummern ist der Gedanke ohne Zweifel aussichtsreich.) Eine andre beachtenswerte Neuerung in diesem ausschließlich mit Belletristik unterhaltenden und (um bessern und mehr Text bieten zu können) nicht illustrierten Magazin ist eine neue Er zählungsform: Besprechungen neuer Romane durch angesehene Schriftsteller in Novellenform (»doolr8 in drisk« heißt diese Ab teilung). Erstlich wird, wer den besprochenen Roman schon ge lesen hat, gern die Erinnerung daran in solch unterhaltender Form in sich wieder auffrischen lassen; dann aber auch wird, wer den Roman noch nicht kennt, gern die Gelegenheit wahrnehmen, hier außer seiner Fabel auch etwas von seinen, Geist und innern Gehalt mit zu empfangen, und dadurch vielleicht eher als durch die üblichen trocknen Inhaltsangaben mit angehängter Kritik zum Kauf des Romans bestimmt werden. G. Bargum. Personalnachrichten. Jubiläum. — Am heutigen Tag, 3. Mai 1905, hat Herr undzwanzig Jahre ununterbrochener rastloser und erfolgreicher Mit arbeit im dortigen angesehenen Hause I. Diemer Verlag zurück blicken zu dürfen. An Beweisen der Hochachtung und Verehrung wird es dem treubewährten Mann an seinem Ehrentag sicher nicht fehlen. Gern schließen wir diesen Glück- und Segenswünschen die unsrigen an. Red. (Sprechsa al.) August Hettler. (Vergl. Börsenblatt IM» Nr. 51, 58, 74, »4, 97, 150, 279; l»UV Nr. 284, 270; 1»«1 Nr. 90, 127, 272; 1902 Nr. 209, 219, 230; I!WS Nr. 81, 86.> August Hettler (früher in Leipzig, Berlin, Bern, Basel, Zürich, Straßburg rc.), jetzt in Halle a/Saale, Meckelstraße 2311, der bei zahl reichen Firmen (u. a. W. Groos in Coblenz, H. Weiter in Paris, Gerth, Laeisz L Co. in Hamburg, Heinr. Heuß in Wiesbaden) da durch in unliebem Andenken steht, daß er verschiedene Zeit schriften begonnen, aber nicht zu Ende geführt, den vorher nach hatte, gründete bekanntlich seinerzeit die »Zeitschrift für geschichtlichen Unterricht«, die »Zeitschrift für alte Geschichte«, die -Geographische Rundschau«, die -Zeitschrift für den geographischen Unterricht«, »Das zwanzigste Jahrhundert«, »Historische Monatshefte« rc. rc. Da Hettler nun auch uns großen Schaden zugefügt hat, so anwaltschaft anhängig gemacht und bitten alle Herren, die gemein schaftlich mit uns gegen Hettler Vorgehen wollen, schleunigst um Nachricht und Einsendung von Material. Gleichzeitig bitten wir alle diejenigen Firmen, denen Hettler seinerzeit schrieb, wir wären nicht zahlungsfähig, uns die Schrift stücke als weiteres Material zu überlassen. Auf das Ergebnis betr. Hettler werden wie noch zurück- Halle/Saale, 28. April 1905. Heynemann'sche Buchdruckerei Gebr. Wolfs. Selbsthilfe! (Vgl. Nr. 97 d. Bl.) In der Zeitungsprämien-Angelegenheit der Firma Rich. Bong in Berlin möge uns noch ein kurzes Schlußwort gestattet sein. In ihrer »Erwiderung« behauptet die Firma Rich. Bong, daß sie auch dem Buchhandel das Schillerbild für 4 ord., 1 50 H netto angeboten habe. Dies entspricht nicht genau den Tatsachen. Das Angebot ist vielmehr vierzehn Tage später als den Zeitungen gegenüber, und zwar im Börsenblatt zum erstenmal am 27. April — vielleicht infolge unsrer -offenen Antwort« — erfolgt. Die Firma Rich. Bong behauptet ferner, daß die »Oppelner Zeitung, nicht einmal die Behauptung aufgestellt habe, daß sie nur ihren Abonnenten diesen Ausnahmspreis einräume. Im Gegenteil, im Inserat der »Oppelner Zeitung, hieß es wörtlich: »Ausnahmepreis für die Abonnenten 4 (Preis im Kunst handel 10 ^.)« Was endlich die Veröffentlichung des Nettopreises anbelangt, so ist diese an sich gewiß bedauerlich. Aber es war dies eine einmal recht gründlich die »Riesenvorteile« bei Bezug der Zeitungs prämien vor Augen zu führen, und wir können die Meinung des Verlegers, daß »jeder Kollege dies bedauern wird., in diesem Wir hegen die Hoffnung, daß die Firma Rich. Bong nach ihrem ersten Versuch, als »Zeitungsprämien-Verleger. aufzutreten, von weitern Versuchen absieht. Oppeln, den 30. April 1905. Eugen Franck's Buchhandlung. Hugo Willimsky. Hermann Muschner.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder