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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.05.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.05.1905
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- Deutsch
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4112 Nichtamtlicher Teil. 99. 1. Mai 1905 poetischen, literarischen, kritischen und wissenschaftlichen Bei trägen erscheinen lassen — 84 Seiten in Folioformat, eine Lektüre, zu deren Bewältigung längere Ferien erforderlich mären. Da halten es die Leser vor einem halben Jahr hundert doch besser. Der Festnummer liegt die Reproduktion der ersten Nummer, datiert vom 1. April 1855, bei; ein armseliges Blättchen in mittlerem Format, vier Seiten, die man vom Titel bis zum Druckoermerk in wenigen Minuten bequem erledigen kann. Unter den Inseraten jener Nummer nehmen die buchhändlerischen den größern Raum ein; hervorragende Bücher sind es gerade nicht, die da dem Publikum empfohlen werden. Vorerst die Karten der berühmten Wahrsagerin Lenormand, durch die jedermann seine Zukunft erfahren kann (für 40 Kreuzer), ferner ein populär-medizinisches Buch: Die Mutter als Arzt ihrer Kinder (für 48 Kreuzer) usw. Wissenschaftliche Werke fehlen ganz. Die »gute, alte Zeit« war am Ende doch nicht so sehr beneidenswert. Mit Befriedigung habe ich der einfachen, aber würdigen Feier beigewohnt, mit der kürzlich das erste Jahr der Wiener Buchhandelsschule abgeschlossen wurde. Diese ist, wie seinerzeit erwähnt, der Schule des kaufmännischen Gremiums angegliedert, und es ist erfreulich zu sehen, daß ihr in diesem Rahmen, obwohl sie nur eine geringe Schülerzahl aufweist, eine exzeptionelle Stellung eingeräumt worden ist. Die Er folge sind zufriedenstellend und ermuntern, das Begonnene weiter auszubauen. Wien, Ostern 1905. Friedrich Schiller. Kleine Mitteilungen. Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart. — Die fünfzehnte ordentliche Generalversammlung der Aktionäre der Gesellschaft findet am Mittwoch, den 17. Mai 1905, vor mittags 11 Uhr, im Geschäftslokal in Stuttgart statt. Handelsregister-Einträge. — Handelsregister des König lichen Amtsgerichts I zu Berlin: In das Handelsregister ö des Königlichen Amtsgerichts l zu Berlin ist am 22. April 1905 folgendes eingetragen worden: 3036. »Verlag XX. Jahrhundert Gesellschaft mit be schränkter Haftung.» Sitz: Berlin. Gegenstand des Unternehmens: Betrieb eines buchhändle rischen Verlagsgeschäfts. Das Stammkapital beträgt: 21000 Geschäftsführer: James Henry Mac Donald, Kaufmann in Berlin. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 6. April 1905 geschlossen. Öffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur durch den Deutschen Reichsanzeiger. Ferner: Bei 518. August Scherl Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gemäß Beschluß vom 29. März 1905 ist das Stammkapital um 2 500 000 auf 15 000 000 ^ erhöht worden. Außerdem wird hierbei bekannt gemacht: Der Gesellschafter Verlagsbuchhändler August Scherl in Berlin bringt in die Gesellschaft ein: a. Eine Million vierhunderttausend Mark Geschäftsanteile des Praktischen Wegweisers Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Gewinnbezugsrecht vom 1. April d. I. an, b. Fünfhunderttausend Mark Geschäftsanteile der Annoncen- Expedition Daube L Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Gewinnbezugsrecht vom 1. Juli 1904 zum festgesetzten Werte zu a. von 1 400 000 zu b. von 750 000 unter Anrechnung dieser Beträge auf seine bei der Kapitalserhöhung übernommene Stammeinlage. Berlin, den 22. April 1905. (gez.) Königliches Amtsgericht I, Abteilung 122. Ferner: Bekanntmachung. — In unser Handelsregister Abteilung 0 unter Nr. 99 ist heute die Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verlag Rheinische Union Gesellschaft mit beschränkter Haftung, mit dem Sitze in Bonn eingetragen worden. Der Gesellschaftsvertrag ist durch Vertrag vom 5. April 1905 und durch den Zusatzvertrag vom 19. April 1905 festgestellt. Gegenstand des Unternehmens ist Betrieb einer Verlagsbuch handlung. Die Gesellschaft ist auch befugt zum Erwerb gleichartiger oder ähnlicher Unternehmungen oder zur Beteiligung an solchen oder zur Vertretung von solchen. Das Stammkapital beträgt 20000 Geschäftsführer ist Bonn, 26. Apri? 1905. (gez.) Königliches Amtsgericht, Abteilung 9. Weltausstellung in Lüttich. — Die Weltausstellung in Lüttich ist am 27. April d. I. vom Prinzen Albert feierlich eröffnet worden. Wissenschaftliches Preisausschreiben. — Eine neue Aufgabe für den Adams-Preis der Universität Cambridge wird für das Jahr 1906 ausgeschrieben: »Die Ungleichheiten in der Mondbewegung, die auf eine unmittelbare Wirkung der Planeten zurückzuführen sind.« Die Arbeiten sind bis 16. Dezember 1906 an den Vizekanzler der Universität einzureichen. Der Preis hat einen Wert von 4500 (Nat.-Ztg.) Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung. — Die diesjährige Hauptversammlung der Gesellschaft für Verbrei tung von Volksbildung findet nach einem Beschluß des Zentral ausschusses der Gesellschaft am 27. und 28. Mai in Berlin statt. Zur Verhandlung kommen die Bibliotheksarbeit, die Vortrags tätigkeit, insbesondere die Veranstaltung von Lichtbildervorträgen. Der Zentralausschuß hat in derselben Sitzung die Errichtung einer Auskunftstelle im Bureau der Gesellschaft (Berlin tl^V., Lübecker Straße 6> beschlossen. Als Schillergabe hat die Gesell- an wenig bemittelte Körperschaften verteilt. Zur Begründung und weitern Ausstattung von Volksbibliotheken wurden vom 1. Januar bis zum 31. März 1905 an 1256 Bibliotheken 18 758 schaftliche und 4251 persönliche Mitglieder. (Vossische Ztg.) Wereschtschagins ,Durbar'. — Das Bild Wereschtschagins »Der Durbar« ist von Lord Curzon für 200 000 ^ angekauft worden. Es stellt den Einzug des Prinzen von Wales, des jetzigen Königs Eduard VH. von England, in Delhi im Januar 1876 dar. Der Prinz reitet auf einem Elefanten; ein glänzendes Gefolge, in dem man viele bekannte Engländer und Inder er kennt, begleitet ihn. Das Bild ist angeblich für das »Victoria Memorial« in Kalkutta bestimmt, das im nächsten Winter von dem jetzigen Prinzen von Wales eröffnet werden soll. 8«.^ 7508.^^!7060°^. ^ 0"o L.rrradsonit/ in 1. ip/.lF. Personalnachrichten. Gestorben: am 27. April in Grüna, wo er von schwerem Leiden zu ge nesen gehofft hatte, der Buchhändler Herr Paul Heßling, Inhaber der am 1. Oktober 1902 von ihm eröffneten Buch handlung für Architektur und Kunstgewerbe unter der Firma seines Namens in Charlottenburg. Die Krankheit, der er jetzt erlegen ist, hatte ihn vor wenigen Wochen genötigt, sein Geschäft aufzulösen. (Vgl. Nr. 75 d. Bl. vom 31. März 1905, Seite 3150.)
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