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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1905
- Sprache
- Deutsch
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1802 Nichtamtlicher Teil. ^ 43, 21. Februar 1905. die nur eine einzelne Zeitungsnummer enthaltende Drucksache Zu beachten ist, daß die Drucksache mit einem Aufgabe stempel seitens der Aufgabepostanstalt versehen wird, was auch für das Ansehen des Exemplars nicht förderlich ist. Zu beachten ist ferner die Zeit, die der Verlag zum Drucksachen versand seiner Zeitung jedesmal beim Erscheinen einer Nummer braucht. Hat er viel einzupacken, so kommen schließ lich nicht einmal alle Exemplare an einem Tage zum Post versand, obgleich alle Hilfskräfte noch herangezogen werden, deren Arbeiten mitunter recht dürftig sind. Anders beim Überweisungsverfahren. Die Verlagspostanstalt weiß, daß der Verleger seine Zeitung in der bestimmten Anzahl Exemplare zu einer bestimmten Zeit liefert; mithin sind alle Vor bereitungen getroffen, an Personal, wie an Material, auch diese Exemplare ordnungsmäßig mit den nächsten und besten Postverbindungen den Bestimmungspostanstalten zuzuführen. Meist werden für weitere Entfernungen zur Beförderung der Postzeitungsbunde und -Pakete die Schnellzüge benutzt. Gewiß werden ja auch die frankierten Drucksachen, die Zeitungen enthalten, mit der Briefpost als sogenannte eilige Drucksachen den Bahnposten in den Schnellzügen zugeführt Pakete allerdings, die Zeitungen enthalten, ihrer Schwere wegen aber am Paketschalter mittels gelber Paketadresse auf geliefert werden, gelangen nur in wenigen Fällen mittels Schnellzügen zur Beförderung. Im allgemeinen liegt die Pakelbeförderung den Bahnposten in Personenzügen ob. So liegt deshalb auch ein Vorteil im Postzeitungsüberweisungs verfahren darin, daß der Bezieher regelmäßig und in kürzester Frist in den Besitz seiner Zeitung kommt. (Schluß folgt.) Kleine Mitteilungen. Die neuen Handelsverträge. (Vergl. Nr. 32 d. Bl.) Die Handelsvertragskommission des Reichstags hat am 17. d. M. sämtliche sieben Handelsverträge (mit Italien, Belgien, Rußland, Rumänien, der Schweiz, Serbien, Österreich-Ungarn) mit großer Mehrheit angenommen. Verlagszeichen. — Das nebenstehende Warenzeichen ist auf Grund des Gesetzes zum Schutz der Warenbezeichnungen vom 12. Mai 1894 gemäß der Anmeldung vom 27. Oktober 1904 für die Firma Ullstein L Co. in Berlin am 28. Dezember 1904 in Aktenzeichen: II. 712. Klasse: 28. Geschäftsbetrieb, in welchem das Zeichen verwendet werden soll: Zeitungsverlag und Buchdruckerei: Waren für welche das Zeichen be stimmt ist: Zeitungen, Zeitschriften, Adreß- und andre Bücher,Broschüren, Prospekte, Kalender, Landkarten, Atlanten, Preislisten, Formulare, Geschäftskarten, Klischees, Matrizen, Stereotypplatten, Brief umschläge mit Vordruck, Druck- und Schreibpapier mit Vordruck, Steindrucke, Kupfer- und Stahlstiche, Radierungen, Chromolitho graphien, photographische Druck-Erzeugnisse. (Nr. 75 361.) Provinzialverein der Schlesischen Buchhändler. — Der Provinzialverein der Schlesischen Buchhändler wird am Sonntag den 5. März d. I., um 12 Uhr, zu seiner 26. ordentlichen Festsäle, Neue Gasse). Bach-Sammlung. — Die Königliche Bibliothek zu Berlin ist durch eine namhafte Bewilligung aus dem allerhöchsten Dispositionsfonds in den Stand gesetzt worden, die wertvolle Bach-Sammlung zu erwerben, die von Franz Hauser (s 1870) an gelegt worden ist und sich zuletzt im Besitz seines Sohnes, des Kammersängers Josef Hauser (-j- 1904) befand. Die Sammlung um faßt n. a. 194 Kantaten, die Originalhandschrift der Lukas-Passion und verschiedene Jnstrumentalwerke, im ganzen 282 Blätter von der Hand Johann Sebastian Bachs, 21 von Emanuel Bach, ferner Originaldrucke, zum Teil von Bach selbst in Kupfer gestochen, und alte Abschriften von Waller und Penzel. Die Königliche Biblio thek, die bereits einen unvergleichlichen Schatz Bachschcr Original werke besitzt, hat damit diejenige Vach-Sammlung hinzuerworben, war. (Zentralblatt f. Bibliothekswesen.) Eine Berliner Stadtbibliothek. — Die Gemeinde behörden von Berlin haben im Jahre 1901 beschlossen, aus bereits vorhandenen und noch zu erwerbenden Bücherbeständen eine Stadtbibliothek zu bilden und sie baldmöglichst in einem dem Bildungsbedürfnis der weitesten Volkskreise entsprechenden Grade und als Zentrale für die einzelnen Volksbibliotheken gestaltung der Volksbibliotheken zu sorgen, und dabei ausge sprochen, daß zur Erreichung der zu erstrebenden Zwecke eine wesentliche Erhöhung der bisherigen für Bibliothekszwecke ge währten städtischen Mittel erforderlich sei. Zur wirksamen Durch führung dieser Absichten haben die Gemeindebehörden für die Stadtbibliothek und die Volksbibliotheken und Lesehallen ein Kuratorium aus fünf Mitgliedern des Magistrats und zehn Mit gliedern der Stadtverordnetenversammlung eingesetzt. schen Sonderbibliothek zur Geschichte der Bewegung von 1848 und der im Jahre 1903 als Schenkung zugefallenen Engelien- schen Bibliothek zur Geschichte der deutschen Sprache schon einen Besitzstand von mehr als 40 000 Bänden. In diesem Jahre sollen zwei neue Abteilungen, Naturwissenschaften und Kunstgeschichte, gebildet werden, wofür aus Gemeinde slehen aber noch die Zinsen der Leo - Stiftung zur Ver fügung, die bestimmungsgemäß für die Ausbreitung und Aus gestaltung der Berliner Volksbibliotheken mit der Bedingung zu verwenden sind, -daß bei jeder aus der Leo-Stiftung unter stützten und errichteten Volksbibliothek in erster Reihe ein jeder mann täglich offen stehender Lesesaal hergestellt werden muß.« Da die Stadtbibliothek nichts anderes ist und sein soll als eine Volksbibliothek, nur größeren Umfangs und umfassenderen Inhalts, so fällt sie gleich andern Volksbüchereien unter die Kategorie von Bibliotheken, an die Leo gedacht hat. Die Stadtbibliothek ist aber, wenn sie ihren Zweck erfüllen soll, der Unterstützung besonders bedürftig, damit sie, wenn ihr die schon zugedachten, jetzt noch vom Märkischen Provinzial-Museum benutzten Räume im ersten Stockwerke des Hauses Zimmer straße 90/91 (Markthalle) überwiesen sein werden, mit der Ver leihung von Büchern in größerm Umfange voraehen und einen Lesesaal eröffnen kann. Zurzeit bestehen schon 28 städtische Volksbibliotheken mit 11 Lesehallen. Diese sind an den Wochentagen drei Stunden und an den Sonntagen zwei Stunden lang jedermann kostenfrei zugänglich. Das den städtischen Volksbibliotheken gehörige Kapital von 30 000 ^ ist in den Jahren 1859/63 aus den Erträgen an gesammelt, die der Berliner wissenschaftliche Verein durch die von ihm veranstalteten Vorlesungen erzielt und der Stadtgemeinde Berlin überwiesen hat. Für 1905/06 hat der Magistrat rund 194 000 ^ bewilligt. Da rund 16 000 ^ Einnahmen zu erwarten sind, so ist ein Zuschuß von 178 000 ^ erforderlich. U. a. wurden bewilligt: 9000 ^ zur Ergänzung von drei bestehenden Volks bibliotheken, 7500 für den Druck von zwei Katalogen, 12 550 für Abonnements von Zeitungen, 98 000 ^ für Bücher usw., 7000 ^ für Drucksachen. (National-Ztg.) Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. ^vticiuaijg.t8-LataIoAe von N. Lä eiwann in Mrndei^. ^ ^8.^N07^n. ^ ^ ^ ^ kkeräeLuoüt unä Ukeräeärsssur. 8". 42 8. 1216 i^rn.
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