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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.09.1924
- Strukturtyp
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- 1924-09-01
- Erscheinungsdatum
- 01.09.1924
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- Deutsch
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X« 295, I. September 1924. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 11AA1 Redaktioneller Teil. (Nr. 137.) Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Bekanntmachung. Nachstehend bringen wir zur Kenntnis, daß nach H 7 der Satzung sür die Deutsche Bücherei des Börsenvereins der , Deutschen Buchhändler zu Leipzig vom Geschästssührenden Ausschuß der Deutschen Bücherei Herr Di. Heinrich Uhlendahl Bibliotheksrat an der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin zum Direktor der Deutschen Bücherei gewählt und namens des Vorstandes des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig verpflichtet worden ist. Leipzig, den 30. August I924.s Oer Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. MaxNöder. Paul N lisch mann. RichardLinnemann. vr. OskarSiebeck. AlbertDiederich. Ern st Reinhardt. Die Jahresversammlung der grotzbritannischen Buchhändler. Der Buchhändlerverein (»Association«) von Großbritannien und Irland tagte im Juli in Oxford' zum 29. Male. Die eng lischen Buchhändler treffen sich noch auf Wanderversammlungen, sie haben kein festes Heim wie wir in Leipzig oder wie sich die Franzosen jetzt in Paris das dlatoon -tu llvrs eingerichtet haben. Das Wandern hat den Vorteil, daß der Verein dadurch werbend in verschiedenen Teilen des Landes auftreten kann, denn er muß werben, weil ein großer Teil der englischen Buchhändler noch nicht den Wert der Organisation erkannt hat. Wie in Amerika hat auch in England der Buchhandel einen guten Aufschwung gehabt, und der englischen Organisation traten tm abgelaufenen Jahre 122 neue Mitglieder bei; die Gesamtzahl der Mitglieder war Ende 1923: 861. Immer erst ein Bruchteil der in den eng lischen Ländern vorhandenen Buchhändler. Man hatte mit der Wahl der alten ehrwürdigen Ztadt der Wissenschaft und des Buches Glück gehabt, die Versammlung ist glänzend verlaufen und man fühlte sich in den Räumen der verschiedenen Colleges, die Säle zur Verfügung gestellt hatten, recht behaglich. Neben den ernsten Verhandlungen war auch für Erbauung und Zerstreuung gesorgt, immer im vornehmen Rah men der Hochschule. Wenn vor dem Kriege ein deutscher Schrift steller ein Buch über England herausgeben konnte mit dem Titel: »Das Land ohne Musik«, so scheint das jetzt auch besser geworden zu sein, denn der Berichterstatter der Versammlung erwähnt, daß sie in Oxford geradezu in Musik geschwommen hätten: ». . . die Besucher drückte» ihre Überraschung aus über die hohe Voll endung und die Schönheit der in Oxford genossenen Musik. . .«. Zu der Versammlung waren Abgesandte aus allen Teilen Groß britanniens erschienen, sowie aus Amerika (Melcher, der Heraus geber von pudliskers' Vesül;-), Südafrika, Australien, Neu-See- land und aus den Niederlanden. Im Trintth College-Saal war die Versammlung, und im Saale des Balliol College stand die Festtafel, die 299 Personen umfaßte. Wie es in England üblich ist, wurde das Meiste und das Beste von Buchhändlern, Verlegern, dem Bürgermeister von Oxford und anderen Gästen in Tischreden gesagt. Wie jüngst die amerikanische Verlegcrzeitschrift gibt auch die englische jetzt ein Gruppenbild der Versammlung, das tm großen »Viereck« in Ox ford (Orost OuackrsnZle) ausgenommen wurde. Ungefähr 180 Personen erscheinen zwischen alten Mauerbogen des Hofes, dar unter über ein Drittel Damen. Doch der Buchhandel in England ist noch männlich, die Damen find nicht wie in Amerika auch Buchhändlerinnen, sondern Angehörige, meist Gattinnen der Ab gesandten, und für sie waren während der Sitzungen der Männer andere Veranstaltungen angesetzt worden. Aus den Verhandlungen sei Wichtiges kurz wiedergegeben. Die Geldverhältnisse der »Association« haben sich sehr gebessert. Während die Einnahmen im Jahre 1920 1 170 waren, stiegen sie 1923 auf 1 6l5, und im laufenden Jahre kamen bis zur Versamm lung schon r 700 ein, sodaß sich die Einnahmen in etwas über drei Jahren verdoppelten. Die Aussprachen über die Auswirkung des Netto-Prets-Ab- kommens, des »Hat Looü Lgrsomoot«, nahmen einen breiten Raum ein. Alle Bücher werden mit dem »Nettopreis« angeklln« digt, und darauf erhält der Buchhändler 20A Rabatt. Es hat große Mühe gekostet, dieses Übereinkommen durchzubringen, und weit blickende zähe Männer haben 5 bis 6 Jahre hart arbeiten müssen, um den Nettopreis durchzusetzen. Anfänglich hielt der Buchhan del diese Änderung für unmöglich, bis sie sich restlos cingeführt ' hat, und wie der Berichterstatter sagt, kämen Preisfchleudereien immer seltener vor, bei Mitgliedern garnicht, die wären jetzt treu. Der frühere Zustand des willkürlichen Rabatts an die Kundschaft zerstörte das Geschäft, Buchhändler in Landstädten konnten sich deshalb nicht halten, und da der Buchhandel über haupt kein »Geschäft« mehr war, gab es keinen guten Nachwuchs. In der Hauptsache machte sich Sir Frederick Macmillan um das Abkommen verdienstlich, der auch ein Buch über das »Uet Look LZroeinsut« geschrieben hat, er wurde in Reden gefeiert und ihm eine Dankadresse gesandt. Einzelne Fälle des Unterbietens kamen zur Sprache, so von Exporteuren, die keine Buchexporteure waren, ein nicht leicht zu behandelnder Fall, da die Exporteure (genau wie bei uns) sich nicht fest an »innere Handelsgewohnheiten« binden lassen. Von Unterbietungen im Lande waren nur 2—3 Fälle anhängig. Ein Übereinkommen betr. Mindestpreise von Restauflagen (RMiaiu- ilsrs) soll auf Veranlassung der Internationalen Antiquar-Ver einigung geschlossen und die Rest-Buchhändler genötigt werden, das Übereinkommen anzuerkennen (was teilweise ge schehen ist, alle Fälle ließen sich nicht in ein Übereinkommen bringen). Erwähnt mutz noch werden, daß alle Abmachungen immer im besten Einvernehmen mit der Verleger-Vereinigung abgeschlossen worden sind, und diese ihre eignen Mitglieder (es fehlten noch 30—40 Verleger) veranlaßt hat, die Netto-Buch- klausel aus ihren Rechnungen zu vermerken. 1481'
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