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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.02.1905
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- Deutsch
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1706 Nichtamtlicher Teil. ^ 41. 18. Februar 1965. f. Ln.rm. u. Lite leiedt §686t2t. Lskt 1—3. L 2 ^ u. ü 1 ^ n. — Lür Lkts: ?ukk6r1-^V».lL6r. 1 ^ 50 ^ L. 0i6ds8- ?ukk6lI-Nar8e5 (m. I'ext). l n. Lot-pourii 1, 2 (w. 'I'oxd). L 2 n. — LirseliSQlieä k. ^i-. Oreti. 2 v.; k. Irl. Orek. 1 ^ 80 H o.; k. Ls-Ionoreb. 1 50 ^ n. -Loläi». LoLca krav- 1 50 v. ?ukk6rI-Ng.r8eti k. §r. Oreti. 2 n.; k. tri. Oreti. 1 ^ 80 o) v.; k. LLtouoreti. 1 ^ 50 ^ Q.; k. 2 V., OuiLa-rrs u. LarinoiiikL. 75 ^ u. 8^. Otto ^VsrntLal in Lsrlin. k. V. (1. I-3.A6.) 1 ^ Q.; k. 2 V. 1 ^ 50 cß ll.; k. V. u. Lite. 2 ^ n.-. k. 2 V. ii. kkte. 2 50 -H Q. 8ett8killi. ^o. 2. Oer, Oie, Oa.8. ^o. 3. Luvte ^Vett. L 1 ^ 20 H. Nichtamtlicher Teil. Ein amerikanischer Drucker und Verleger. Am 22. Juni 1889 starb im Alter von vierundneunzig Jahren und acht Monaten der älteste Buchdrucker Neu - Eng lands. Mr. Simeon Jde. In einer seiner letzten Nummern bringt »Unbliebors' 1Vss>rI^< eine Biographie dieses im vollsten Sinne des Wortes »svlk-msäs man-. der sich unter schwierigsten Ver hältnissen zu Ansehen und Reichtum emporgearbeitet und bis zum letzten Atemzuge sein Leben mit Arbeit im Dienste der Verbreitung von Wissen und Bildung erfüllt hatte. Simeon Jde war ein Nachkomme eines der Brüder Jostah und Daniel Jde. die 1630 von England nach Amerika answanderten. und sich in Rehoboth (Mass.) niederließen. Er wurde am 28. September 1794 in Shrewsbury (Mass.) geboren und trat mit fünfzehn Jahren als Lehrling in die Druckerei des »Vermont liepnblicnn« ein. Nach Beendigung der Lehrzeit war er noch in zwei andern Buchdruckereien, sowie kurze Zeit auch als Lehrer tätig, und kehrte 1814 nach New Ipswich (N. H.) zurück, wo sich inzwischen sein Vater niedergelassen hatte. Noch im selben Jahre, also im Alter von zwanzig Jahren, erösfnete er in der unbenutzten Schmiedewerkstätte seines Vaters eine Druckerei und begann mit dem Drucke des Neuen Testaments. Ein außerordent liches Unternehmen für einen zwanzigjährigen Mann, ohne große Geldmittel und ohne jede Hilfe, ausgenommen die, die seine neunjährige Schwester ihm leisten konnte. Das Testament war in Borgisschrift gesetzt und wurde mit einer primitiven Ramage-Handpresse gedruckt. Volle zwei Jahre dauerte es. bis das Buch fertig war. Im Jahre 1817 siedelte er nach Bradleboro über und gründete »Vbo Lmsriean VeomLn«, mit welcher Zeitung er solchen Erfolg hatte, daß ihm der »Vermont kispublienn» zum Kauf angeboten wurde. Er erwarb das Blatt und ließ es von 1818 an unter dem Titel »'Ibe Vermont Ils- pndlienn nnä Lmerienn Veornnn« erscheinen. Dazu eröffnete er auch eine Buchhandlung und Buchbinderei und erhielt nun Aufträge von Boston« und New Dorker Verlegern zur Herstellung von Schulbüchern. Nach einigen Jahren sah er sich gezwungen, zu seiner bisherigen Presse noch eine zweite Handpresse anzukaufen, um einen Kontrakt mit dem Staat Vermont ausführen zu können. Er hatte 3000 Exemplare der »Vermont I-aevs«, eitlen Band von 756 Seiten gr. 8°.. innerhalb acht Monaten zu drucken und in Schafleder gebunden abzuliefern bei einer Konventionalstrafe von 5000 5. Die Arbeit wurde pünktlich abgeliesert und war so ausgezeichnet ausgeführt, daß ihm der Staat außer dem festgesetzten Preise von 1 K 60 oeuts pro Band noch 500 r extra bezahlte. Im Jahre 1827 erhielt er den Auftrag zur Lieferung von Post-Formularen für die Staaten New England und New Jork für vier Jahre, und während der ganzen Zeit hatte die Postverwaltung nur zweimal Anlaß zur Klage. Sein inzwischen vergrößertes Geschäft vereinigte er im Jahre 1832 mit der »Olsrsmont ÄLuukaeturmA 6o.«. die mit einem Aktienkapital von 500 000 5 Waren aus Wolle. Baum wolle und Papier herftellte. Papierfabrik. Druckerei. Verlag. Buchhandlung und Buchbinderei befanden sich nun unter einem Dach, und Jde wurde der Direktor dieser Gesellschaft, die er erfolgreich leitete. 1847 erschien »llbs Lmorierm Uooksollors' Oomplote Rskorovce llraäo lost«, zusammengestellt von Alexander V. Blake und verlegt von Simeon Jde. Dieser Katalog bildete den Anfang einer Reihe von ähnlichen Veröffentlichungen und ist heute noch unentbehrlich für alle, die mit Büchern zu tun haben. Obwohl dieses Werk und das im folgen den Jahre erschienene Supplement nur 855 Quartseiten stark war. kann man sich doch nur schwer einen Begriff von dem Unternehmungsgeist machen, den ein derartiges neues Unternehmen, das einen beträchtlichen Aufwand von Arbeit und Kapital verlangte, erforderte. Bis zur zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts hatte der amerikanische Buch handel nichts andres, um sich über die Neu - Erscheinungen des Büchermarkts auf dem lausenden zu halten, als die Inserate der Verleger in den Tageszeitungen und Wochenschriften. Nun gab zwar die »liorll, Lmsriosa Rsviev« eine gute und ziemlich vollständige Liste von neuen Büchern; aber das Nachschlagen darin war unbequem und zeitraubend. Die Verzeichnisse, die Evert Duyckinck und nach dessen Tode Orville A. Roorbach Herausgaben, füllten die Lücke nur teil weise aus. bis endlich Jdes Unternehmen dem Buchhändler das beste bis dahin erschienene bibliographische Hilfsmittel in die Hand gab. »'Ibe Lwsrioau Loolcsollors' Uomplsto Rsksrouee Iracko I-ist» enthielt die Verlagsverzeichniffe von 234 Verlegern. Von diesen Firmen bestehen jetzt nur noch 18, und von diesen haben die meisten ihren Namen geändert. Außer den alphabetisch geordneten Verzeichnissen der Verleger enthielt der Katalog auch ein Autoren- und Sachregister, außerdem die »I»arv8 ok tbs kluiteck Ltatss rolatiuq to Oop^riSÜts« mit Kommentar von Peter T. Washburn. Man sollte meinen, daß für einen Buchhändler der damaligen Zeit nichts will kommener gewesen sein könnte als ein solcher Katalog; dennoch war die Nachfrage so gering, daß das Werk nach Erscheinen eines Supplements wieder aushören mußte. Im Jahre 1858 verkaufte Simeon Jde seinen Anteil an dem Geschäft an seine Söhne George G. Jde und Lemuel N. Jde; sein Schwager E. L. Goddard wurde Direktor. Nach einigen Jahren verkaufte auch dieser seinen
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