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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.03.1886
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1886-03-01
- Erscheinungsdatum
- 01.03.1886
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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49, 1. März 1886. Nichtamtlicher Teil. 1085 Herr» Sohn die Weyhnachten hier zu sehen, Er wird gewis allen Freunden herzlich willkommen sehn. Ich empfehle mich Ihren ferner» gütigen Wohlwollen und beharre mit der größten Hochachtung Ew. Wohlgeb. gehorsamster Dr. I. Perthes. Damit Denselben das Päckl. schneller als durch Einschluß übcrkomme, sende es directe und frey mit den Postw. ab, und bitte nur gehorsamst den Beyschluß an H. Prof. Schubert recht bald gütigst abgeben zu lassen, wodurch Sie mich sehr verbinden 0. L. 8edn>2, ^ärsssduod kür ctou Oonkselisn Uuoblwnävl vto. 1886. Rssrbsitst null beraukSSAsbon von Hermann 8okalr. Llit IVildelm von Lraumllllsrs Liläoie. Usx.-8°. (I. ^btlx. XIV n. 548 8.; II. ^.btlx. 436 8.) k,sipri^ 1886, Otto Xu^. 8okulr. Zur gewohnten Zeit stellt sich in seinem eleganten Gewände auch in diesem Jahre wieder der mächtige Lexikouband ein, welcher als treubewährter Ratgeber uns längst unentbehrlich geworden ist und als alter Freund und täglicher Hausgenosse mit dem ebenso kurzen wie familiären Namen »der Schulz« gerufen wird. Es ist das achtundvierzigste Jahr, in welchem er diesmal uns seine nie versagende Hilfe leihen wird, uns über die richtige Schreibung der fast unzähligen Firmen in Zweifelsfällen mit gewohnter unumstöß licher Sicherheit belehrend und uns mit seinen scheinbar trockenen Daten ein äußerst anschauliches Bild vom Wachstum des deutschen Buchhandels und seinen Wandlungen bietend. Die Sorgfalt der Herstellung, welche dieses uns allen so wert volle Buch seit dem Beginn seiner Laufbahn in hohem Grade aus zeichnet, tritt auch im vorliegenden Jahrgange, welcher abermals dankenswerte Verbesserungen bringt, recht deutlich hervor. Den praktischen Geschäftsmann hierauf besonders aufmerksam machen zu wollen, dürfte beinahe als überflüssige Lobrede erscheinen; denn der Benutzer hält diesen Anspruch für so unerläßlich, daß er seine voll kommenste Erfüllung einfach als selbstverständlich hinnimmt. Grade deswegen aber möchten wir nicht darauf verzichten, die unermüdliche Sorgsamkeit des Herausgebers der besonderen freundlichen Auf merksamkeit der Berufsgenossen zu empfehlen, weil nur wenige, wenn sie das glücklich vollendete stattliche Werk im täglichen Ge brauch für ihre Zwecke verarbeiten, die unendliche Mühe bedenken, welche die peinlich genaue Zusammenstellung und die prompte Ab lieferung des fertigen Bandes in die Hände des Buchhandels erfordert. Freilich liegt auch dem Buchhandel selber ein nicht unbeträchtlicher Arbeitsteil an dieser umfassenden jährlichen Selbstbiographie ob, und wir glauben nicht zu irren mit der Annahme, daß deflen prompte Erledigung vom Herausgeber dankbar empfunden wird. Wie aber bei der ungeheueren Menge des zu verarbeitenden Materials ganz erklärlich, mag es auch Säumige geben, welche durch ihre Verspätung der Anmeldung den Fleiß des Bearbeiters hemmen. Vielleicht genügt unser Hinweis, diese Verspätungen seltener zu machen und dem Herausgeber seine schwierige Arbeit an diesem für uns so nützlichen, für den Forscher und Kulturhistoriker späterer Zeiten geradezu unschätzbaren Werke zu erleichtern. Der vorliegende Jahrgang bringt, von der Hand Alfred Kraußes meisterhaft gestochen, das Bildnis Wilhelm von Braumüllers, des am 25. Juli 1884 verewigten unvergeßlichen Berufsgenossen, welcher in Wien, fern von seiner thüringischen Heimat, ein so hochgeachteter Vertreter des deutschen Buchhandels war. Bernhard Liebisch in Leipzig, selber ein tüchtiger Fach mann und gewiß kompetenter Beurteiler, giebt in einem warm em pfundenen Nachruf die Lebensskizze des Verblichenen, und was der Erzähler zu rühmen weiß, die männliche Energie und be sonnene Klarheit Braumüllers wird vom Zeichner in glaubwürdigst beredter Schilderung des imposanten Kopfes vollauf bestätigt. Eine nicht unwichtige Verbesserung ist im Firmenregister die energische, allgemeiner durchgeführte Unterstreichung der Ortsnamen bei der großen Menge gleichklingender Firmenname», namentlich aber die Angabe der Provinz, des Kreises oder Regierungsbezirks, kurz der vollen Postadresse bei allen Ortsnamen, wo dies erforderlich ist. Das Ausland ist hierbei durch eine andersgcformte s eckige j Klammer aus den ersten Blick deutlich kenntlich gemacht. In der zweiten Abteilung finden wir zu unserer Freude eine neue Rubrik unter dem Titel: »Formalitäten zur Erlangung des Urheberrechtsschutzes«. Daß diese Neuerung Beifall finden wird, dürfte außer Frage sein. Die häufig gehörten Klagen über zunehmende Verdienstlvsig- keit im Buchhandel dürften wohl nur teilweise mit wirklich stich haltigen Gründen belegt werden können; jedenfalls scheint der jährlich wachsende Umfang des Adreßbuches und die immer wicder- kehrende beträchtliche Vermehrung der Firmenzahl keine unbedingte Bestätigung dieses leider traditionell gewordenen Urteils zu sein Der statistischen Übersicht entnehmen wir einen Firmenzuwachs um die ansehnliche Zahl 205, gegen 162 des Vorjahres. Die Gesamtzahl der Firmen beträgt nunmehr 6509, gegen 6304 im Beginn des Jahres 1885. Davon beschäftigen sich: Nur mit dem Verlags-Buchhandel .... 1454 „ „ „ „ Kunsthandel .... 223 „ ,, „ „ Musikalienhandel . . 179 „ „ „ Sortiments - K u n st ha n d e l (als Hauptgeschäft) .... 93 „ „ „ „ Musikalienhandel (als Hauptgeschäft) .... 178 „ „ „ Antiquariatshandel .... 155 Mit dem Sortiments-Buch-, Antiqu.-, Kolp.-, Kunst-, Musik.-,Land karten-,Papier- und Schreibmaterialienhandel . . 4044 Firmen, welche entweder den bereits aufgeführten ange hören, oder keineselbständigenGeschäfte bilden, wie Expeditionen, Redaktionen u. s. w. 183 (Unter den vorletzten befinden sich jedoch viele, welche ebenfalls Verlag besitzen). Das gesamte Kommissionswesen besorgen 7 Hauptkommissivus- plätze, deren Kommittentenzahl sich folgendermaßen verteilt: Es kommen auf: Leipzig . 5915 Kommittenten Wien . . 609 „ Stuttgart . 443 Berlin . . 339 Budapest 146 Prag 114 Zürich 99 172 Handlungen verkehren im Jahre 1886 nur direkt oder lassen sich durch andere auswärtige Handlungen in Leipzig vertreten. Neue Etablissements wurden 1885 (bis 6. Februar) 389, 1886 (bis 25. Januar) 372 gezählt; die Anzahl der er loschenen und mit dem Buchhandel nicht mehr verkehrenden Hand«
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