84b<M!leE»tt 4 d. Mich». Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. Ende März erscheint: Das Herrenrecht Ein Lustspiel in drei Akten in deutschen Versen von M ax Epstein WLUK LKULlal' VIllk ZILINLKicNNVNOLIdl. LKI.L8LNL ä.088Pä.1"I'llI'sL 6L3ILDI UD!8Lkirkl 8^.NNlav^O: OIL LvLliLki Einen glücklichen Fund tat der bekannte Theakecgelehrke Professor Map Epslein mit der Ausgrabung dieses reizvollen Schäserspielg. Voltaire galt seiner Zeit als einer ihrer größten Dichter. Von leinen zahllosen Werken ist nichts der deutschen Bühne lebendig. Aber er hak ein Lustspiel „Das Herrenrecht" geschrieben, dag von strotzender Aktualität ist. Der Stoff geht aus von jenem berüchtigten Jus primae noctis. Die saftige Sexualität des Rechtes wird aber im Lustspiel in eine erotische Spielerei umgebogen. Im Hintergründe steht der Kamps der entrechteten Bauernschaft gegen den Erbadel. Aus der einen Seite bolschewistische Reden gegen die Gutsherren, aus der anderen Seite zur ausgleicheuden Gerechtigkeit die Betonung der traditionellen Bildung. Eine längere Ein leitung über die Zeit, in der das Stück spielt, und über die Entstehung des Werkes selbst geht dem Lustspiel voran. Von den sehr zahlreichen dramatischen Werken, die Voltaire zurückgelassen hak, entspricht kaum eins dem Geschmack unterer Zeit. Um so interessanter war ein Abend im ilUrchlhauser Skadttheaker, der die Bekanntschaft mit einem durchaus auch heute noch lebensfähigen, ja in gewisser Beziehung sogar aktuellen Lustspiel Voltaires „Herrenrecht" vermittelte. Dag Verdienst um die sehr geschickte und geglückte deutsche Bearbeitung in flüssig eleganten Versen gebührt dem Schriftsteller Map Epstein ... Es ergab sich ein fesselndes und anziehendes Lust spiel, dessen Verssprache angenehm ans Ohr klingt. (8 Uhr Abendblatt.) Überraschend modern sind die Gedanken, mit denen Voltaire in seinem Lustspiel „Das Herrenrecht" die Gegensätze zrmschen hoch und niedrig ausdrückk. Der bekannte Berliner Theaters chrifksteller Prof. Map Epstein hat das Werk in deutsche Verse gebracht und ein französisches Schäserspiel geschaffen, das sich aus der Bühne in graziöser Form vorstellk. (Berliner Börsen-Zeitung.) Die Überkragung hält sich meistens an den französischen Urtext, fügt jedoch zum besseren Einverständnis in unauf dringlicher Weise Verse ein. Insbesondere verdient der stark wirksame Schluß hervorgehoben zu werden. (Thüringer Allgemeine Zeitung in Erfurt.) Die Bearbeitung Epsteins gibt eine glatte sranzösich graziöse Form. Spielendes Beherrschen des Alepandriners- so daß nicht ein einziges Mal störend zum Bewußtsein kommt, daß es sich um eine Nachschöpsung nach fremdem Original handelt. (Hagener Zeitung in Hagen.)