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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.12.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.12.1906
- Sprache
- Deutsch
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und König Ludwig II. übertrug ihm vielfach umfangreiche Lieferungen. auch einen großen Teil der Münchener Geistesaristokratie zu seiner Kundschaft zählt, bildet seinen besonderen Stolz.- Der Katalog wird durch eine von R. Krapf mit Ornamenten umrahmte Jubiläums-Widmungstafel eröffnet, auf der in hand schriftlicher Wiedergabe in Vers und Prosa Grüße von Freunden des Hauses eingetragen sind, von Michael Georg Conrad, Ludwig Ganghofer. Max Bernstein, Max Halbe, E. v. Keyserling, Georg Hirth, Georg Hirschfeld. Treffend ist das VerSchen Ludwig Ganghofers: Das Wort ist alt und ist erprobt: Vom Werk das seinen Meister lobt; Doch hier will sich ein Fall erweisen: Da muß das Werk den Schüler preisen! Als Weihnachts-Katalog erscheint diese Veröffentlichung im 3. Jahrgang. Sie verzeichnet in systematischer Ordnung unter mischt mit Ankündigungen größerer Werke und Bändereihen in zweigespaltenem Satz eine Fülle von Literatur des Jahres 1906. soweit sie von allgemeinem, besonders auch von künstlerischem und von Münchenerischem Interesse ist, welches letztere durch eine besondere Abteilung »Hervorragendste Werke Münchener Schrift steller- befriedigt wird. Möchte dieser prächtig ausgestaltete Ka talog recht klingenden Erfolg haben! Dem geehrten Inhaber der alten vornehmen Handlung widmen wir zum Gedenkjahre seines Hauses unsre aufrichtigen Wünsche für weitere befriedigende, erfolggesegnete Arbeit. (Red.) Geschäftsjubiläum. — Die angesehene Firma C. L. Mettcker L Söhne in Jever blickt am heutigen 14. Dezember auf ein fünfzigjähriges Bestehen als Buchhandlung zurück. Als Buchdruckerei ist die Firma weit älter. Sie druckt und ver legt das »Jeversche Wochenblatt« (vereinigt mit den »Jever ländischen Nachrichten«) zurzeit im 116. Jahrgang. Am 14. Dezember 1856 eröffneten die Brüder Ludolph und Wilhelm Mettcker neben ihrer Buchdruckerei und dem Zeitungs verlag eine Buchhandlung, die sie am 15. März 1859 in direkten Verkehr mit dem deutschen Buchhandel brachten. Im Mai 1859 erwarb dazu Herr Ludolph Mettcker die Mitgliedschaft im Börsen- »Getreuen von Jeoer- gehörten, die dem Fürsten Bismarck wackere Gefolgschaft geleistet, treue persönliche Anhänglichkeit erwiesen haben und sein unvergeßliches Andenken zu ehren sich weiter eine liebe Pflicht sein lassen. Wilhelm Mettcker war ihr »Ober- Am 26. März 1896 trat Enno Mettcker, ein Sohn Ludolph Mettckers, als Gesellschafter in die Firma ein. Wilhelm Mettcker starb am 9. April 1900. Seitdem wird das Geschäft von den beiden Gesellschaftern Ludolph Mettcker (Vater) und Enno Mettcker (Sohn) weitergeführt. Ihnen sprechen wir in treuem Gedenken an den entschlafenen Mitbegründer und langjährigen Mitarbeiter zum heutigen Ehrentage des angesehenen Hauses unsre aufrichtigen guten Wünsche aus. (Red.) Remittendenfaktur-Vordruck O.-M. 1907. — Der erste früh beginnt (Kantatesonntag 1907: 28. April), ist in dem Verlag, Leipzig, bei uns eingetroffen. (Red.). Zolltarif-Entscheidungen und -Auskünfte in Öster reich. — Das (österreichische) -Reichsgesetzblatt für die im Reichs rate vertretenen Königreiche und Länder- Olli. Stück, ausgegeben am 10. Dezember 1906, veröffentlicht eine »Verordnung der Mini sterien der Finanzen, des Handels und des Ackerbaues vom 4. Dezember 1906, betreffend das Verfahren zur Entscheidung von Streitsällen zwischen Parteien und k. k. Zollämtern hinsichtlich der Bemessung der Zollgebühren, ferner das Verfahren zur Erteilung von rechtsverbindlichen Zolltarifauskünften-. Die Verordnung enthält 17 Paragraphen. §§ 1—10 behandeln die Entscheidung von Zollstreitfällen, §§ 11—15 die Erteilung von rechtsverbindlichen Zolltarifauskünften, § 16 die Erteilung von rechtsunverbindlichen Zolltarifauskünften, ß 17 setzt das Inkraft treten dieser Verordnung auf den 1. Januar 1907 fest. (Red.) In Österreich verboten. — Das k. k. Landesgericht Wien hat mit dem Erkenntnis vom 7. Dezember 1906, Pr. XXXV 189/6/4, auf Antrag der k. k. Staatsanwaltschaft erkannt, daß der Inhalt der gedruckten Ankündigung des Buchs: »Die Opfer der österreichisch-aristokratischen Beamtenwillkür und die Rechte des Bürgertums. Ein Wiener Schwurgerichts prozeß über Verfügung des k. k. Ministeriums des Innern. Unschuldig verurteilt! Von Hermann Hermann, Inhaber eines Instituts für Genealogie und Heraldik. Wien 1906, gedruckt von Oskar Brandstetter in Leipzig, das gemäß Artikel V des Gesetzes vom 17. Dezember 1862, R.-G.-Bl. Nr. 8 für 1863, von Amts wegen zu verfolgende Vergehen nach § 487, 488, 491, 493 St.-G. begründe und es wird nach ß 493 St.-P. O. das Verbot der Weiterverbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen. Wien, am 7. Dezember 1906. (Amtsblatt zur Wiener Zeitung Nr. 283 vom 11. Dezbr. 1906.) Erhöhung der Druckpreise. — Ein Rundschreiben des Vereins Münchener Buchdruckereibesitzer kündet, wie die Allgemeine Zeitung meldet, eine am 1 Januar 1907 in Kraft tretende Druckpreiserhöhung um 10 Prozent an. Der Kreis II (Rheinland-Westfalen) des Deutschen Buchdruckeroereins erhöht gleichfalls die Druckpreise um 10 Prozent vom 1. Januar 1907 an, (Red.) * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Verzeichnis der Wiesbadener Volksbücher. 8". 48 S. Wies baden, Verlag des Volksbildungs-Vereins zu Wiesbaden. Geschäftsstelle: Buchhandlung Heinrich Staadt. Festgeschenke aus dem Verlage Jos. Kösel'sche Buchhandlung in Kempten und München. Weihnachten 1906. 8o. 24 S. 19< 6/07. 8". 436 8. w XVI 8. Illssratsosnb-tvA. Et, äer Ir. u. Ir. LlokbuobbaockluvA LIoritL Lorles. 6sb. 6 ^ 80 Königliche Bibliothek in Berlin. — Die Königliche Bibliothek in Berlin ist um einen wertvollen Besitz bereichert worden. Es handelt sich (der-Berliner akademischen Wochen schrift- zufolge) um die ersten Bruchstücke christlicher Literatur in altnubischer Sprache. Die Pergamentblätter, die Professor Karl Schmidt-Berlin auf seiner diesjährigen Sommerreise in wir nur durch Zeugnisse auswärtiger Schriftsteller Kenntnis hatten. Die Sprache dieser Texte, das Nubische, ist seit langer Zeit keine Schriftsprache mehr. Kunstgewerbemuseum in Berlin. — Im Lichthof des Königlichen Kunstgewerbemuseums in Berlin ist während der Pers onalnachrichten. Gestorben: am 20. November 1906 im Alter von zweiundsiebzig Jahren Herr Friedrich Justen, Inhaber der Buchhandlung Herr Justen, geboren am 29. Februar 1832 in Bonn, trat im Jahre 1851 als Gehilfe bei der Firma Dulau L Co. ein, die schon seit 1792 dem Import ausländischer Literatur gewidmet ist, wurde später Teilhaber und dann alleiniger Leiter des Geschäfts, dem er durch Verbindung mit wissenschaftlichen Kreisen besonders nach dieser Seite große Ausdehnung verschaffte. Die Fortführung des Geschäfts im Sinne und Geist des Ver storbnen ist, wie wir erfahren, gesichert. (Red.)
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