Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1884
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.04.1884
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18840430
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188404304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18840430
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1884
- Monat1884-04
- Tag1884-04-30
- Monat1884-04
- Jahr1884
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1988 Nichtamtlicher Theil. ^ 100, 30. April. männern der Kreise Brandenburg, Leipzig und Sachsen, unter Zu ziehung eines Sachverständigen, des Herrn vr. Amthor in Dresden, ausgearbeitet und Ihnen vorgelegt hat, ist in den meisten Kreisen als unannehmbar bezeichnet worden, weil an die einzelnen Mit glieder zu große Anforderungen gestellt wurden, welchen in Rücksicht auf die pccuniäre Lage der Buchhandlungsgehilfen nicht genügt werden könne. Wenn wir dieser Ansicht auch nicht vollständig bei zupflichten vermögen, so müssen wir uns doch sagen, daß eine Be rechtigung zu den uns zugekommenen Bedenken vorhanden, und daß bei Würdigung der Verhältnisse unseres Standes an eine Annahme unseres Projectes nicht zu denken ist (es haben sich bis jetzt nur 38 Theilnehmer gemeldet). Diese Erkenntniß konnte für uns in dessen kein Grund der Entmuthigung sein; wir haben vielmehr nach reiflicher Ueberlegung den Entschluß gefaßt, Ihnen einen anderen Vorschlag zu unterbreiten, der auf dem Prinzipe der Humanität und Collegialität beruht. Auf dieser Grundlage ist seiner Zeit unser Verband gegründet worden. Die Segnungen der Krankencasse haben schon viele Hunderte von College» empfunden; lassen Sie uns nun Sorge tragen, daß auf gleicher Grundlage die Wittwen- und Waisencasse entstehe, blühe und gedeihe. Unsere Hinterbliebenen, unsere Kinder und Kindeskinder werden die Stunde segnen, in der wir eine An stalt schaffen, welche bestimmt ist, Tausende von Thränen zu trocknen, Tausenden Hilfe zu bringen. Auf die bereits Verheirateten zählen wir unbedingt; es er geht daher unser Appell hauptsächlich an Sie, jüngere Berufsgenossen. Zeigen Sie, daß Sie ein warmes Herz haben für unsere Sache, für unseren Stand, und scheuen Sie das geringe Opfer nicht, welches verlangt wird; auch Ihnen wird es einst zu Gute kommen. Wenn Sie unsere Berechnung Prüfen, so werden Sie sich sagen müssen, daß die Gründung einer Wittwen- und Waisencasse einzig und allein auf Grundlagen möglich ist, welche den Verhältnissen unseres Standes voll Rechnung tragen. Erwägen Sie vorurteilsfrei unseren Plan und stimmen Sie in der nächsten Hauptversammlung freudig für die Wittwen- und Waisencasse nach diesen Satzungen; sie wird für die Mit- und Nachwelt ein Denkmal der unter uns herrschenden Colle gialität sein. Prüfen Sie Alles und beschließen Sie das Beste. Und somit Gott befohlen! Leipzig, im April 1884. DieCom Mission zur Beratung der Satzungen der Wittwen- und Waisencasse. E. Baldamus. O. Berthold. O. Gottwald. I. Kracht. A. Krauße. R. Manitius. M. Merseburger. Fr. Pfau. H. I. Rech. C. Rühle. Bei diesen neuen, vorerwähnten Satzungen gelangt endlich dasjenige Prinzip zur Anerkennung, welches die einzige Möglichkeit gewährt, eine selbständige, dabei lebensfähige Anstalt für den Buchhandel in's Leben zu rufen, wie es ja beim deutschen Offizierscorps, in der Beamtenwelt u. a. m. durch festgesetzte Gehaltsabzüge für die Pensions-, Wittwen- und Waisencassen, gleichviel, ob die Betreffenden verheiratet sind oder nicht, längst durchgeführt ist. „Einer für Alle, Alle für Einen!" das ist der Kernpunkt der neuesten Vorlage. Sie huldigt, wie auch die Kranken- und Sterbecasse, der in dem weisen Spruche: „Spare in der Zeit, so hast du in der Noth!" niedergelegten Moral und steht auf dem allein richtigen Boden der Möglichkeit für Alle. Denn eine allgemeine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge des Verbandes, für Unverheiratete um 6 M. (von 12 auf 18 M., vierteljährlich 4 M. 50 Pf.) und für Verheiratete um 10 M. (von 12 auf 22 M., vierteljährlich 5 M. 50 Pf.) bewegt sich, auch bei Annahme ungünstiger Verhältnisse, für einen Jeden in den Grenzen der Leistungsfähigkeit. Wünschen wir deshalb allseitig die entsprechende Einsicht für den nach Ueberwindung von mancherlei Schwierigkeiten neuerdings aus den Commissionsberathungen hervorgegangenen Plan, welcher immerhin günstige Aussichten, die mit wohl erworbenen Rechten verbunden sein sollen, eröffnet. — r — r. Anzeigeblatt. t3»I»ate da» Mitgliedern drl Börienbereind, sowie don vom Vorstand des vörsenvereinS anerkannten Vereinen nnd llorstorationen werden die dretgespaltene Petttzeil« «der deren diinni mit 8 Ps., alle übrigen mit 1ü Ps. berechnet.! Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Verkaussanträge. 121075.) Lins in vorrügliebsr Bntrvioklung bsündlrobs 8ortimsnts-, ^ntiguariats- u. Lobrsibmatsrialisnbandlung in einer ssbr angsuebmsn kleineren tissidsnustadt stittsldsutsoblands ist kür 18,000 stark rait 10,000 stark snrablung ?u verkanten. Das Ossobätt gsnissst ein allgemeines Ver trauen! <iie Lundsebatt ist eins ssbr keine. Berlin. Bluiu 8t»uäe. (21076.) Bin Lager antiguariseker Lucker, das vorliegend aus Belletristik, Lite ratur und katbolisobsr Ideologie be stellt, ist ün Oanrsn und in einzelnen Lkeilen billigst ru verkanten. Ost. Olksrten unter st. 2. 4P 3. an dis Bxpsd. d. LI. (21077.) Verkaufs-Offerte. — Ich bin be auftragt, die hiesige königl. Hofmusikalienhandlung von Robert Meinholdt sofort aus freier Hand zu verkaufen. Dieselbe bietet einem etwas bemittelten, strebsamen jüngeren Berufsgenossen sehr günstige Gelegenheit zur Gründung einer eigenen Existenz. Gefällige Anfragen und Kaufofferten be liebe man direct an mich unter nachstehender Adresse einzusenden. A. Brauer in Dresden-Neustadt, Luisenstraße 5. (21078.) Ein angesehenes Musikalien- Verlags- und -Sortimentsgeschäst in einer großen Stadt Süddeutschlands ist wegen Kränklichkeit des Besitzers unter vor- theilhasten Bedingungen zu verkaufen. Derselbe wird zur Messe hier anwesend und dessen Adresse durch mich zu erfahren sein. Leipzig. L. Staackmann. (21079.) In einer soliön gelegenen 8tadt stittsldsutsoblands ist aut sokort oder auob später sin älteres 8o rtimsntsgssobäkt (Bokbuobbandlung) mit guter, kestsr Bund- sobakt xu verkanten. Oer Bmsatx betrübt ea. 45,000 stark, kann jsdoob bei snsrgisobsr Lbätigkeit be deutend erbökt vsrdsn. 2ur Bsdernabms sind ea. 30,000 stark srkordsrliob. Oüsrtsn rvsrdsn unter 0. V. 4P 17. durob dis Bxpsd. d. LI. erbeten. (21080.) sVegsn Ossobätts Veränderung sind seobs tsobnisobs Vsrlagsartiksl mit vielen ttolxsobnittsu kür den billigen Laar preis von 5000 stark xu verkanten. Ost. Otksrtsn unter st. L. 32. an dis Bxped. d. 81. (21081.) Eine Leihbibliothek, 4100 Bände stark, in Leihbibliotheksband gebunden (außer ca. 50 brosch. Bänden) und gestempelt, zum Theil noch gut erhalten, ist zu verkaufen. Reflectenten erfahren Näheres durch Franz Ohme in Leipzig.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder