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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.10.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.10.1901
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19011016
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8276 Nichtamtlicher Teil. 242, 16. Oktober 1901. 3 248 22 «H soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Das Aktienkapitalkonto verzeichnet 750 000 ^ (im Vorjahre 750 000^); das Hypothekenkonto 600187 ^ 01 »Z (i. V. 608 969 ^ 84-Z); das Reservefondskonto 180 488 ^ 78 -Z (i. V. 125 310 81 «H); das Kreditorenkonto 27 200 ^ 50 H (i. V. 34 177 78 -Z); das Kau tionskonto 550 ^ (i. V. 8 400 ^); das Dividendenkonto 705 ^ (i. V. 525 ^); das Gewinn- und Verlustkonto: Gewinn 101377^ 01 (i. V. 103 459 ^ 51 c)). An Aktiven stehen gegenüber: Jmmobilien- konto 802 000 ^ (im Vorjahre 802 000 .//); Verlagskapitalkonto 1 ^ (i. V. 1 ^); Zeitungskonto 1 (i. V. 1 ^/6); Verlagskonto (Vorräte) 284 664 ^ 85 (i. V. 293 555 ^ 39 H); Vorräte ver schiedener Art 68 489 ^ 34 ^ (i. V. 70 536^ 28^); Druckereikontv 229 909 ^ 19 ->) (i. A. 184 021 ^ 96 <Z); Debitorenkvntv 181 666 ^ 89 H (i. V. 208 741 ^ 49 -Z); Bank-Guthaben 117 892 ^ 77 <Z (i. V. 134 800 97 ->)); Kassa- und Wechselbestand 14 425 ^ 06 o) (i. V. 21025 ^ 27 §)); Effektenkonto 1000 vvrausbezahlte Ver sicherung 543 ^ 20 -j (i. V. 1 159 ^ 58 -Z). Oeffentliche Bibliothek und Lesehalle in Berlin. — Die Oeffentliche Bibliothek und Lesehalle zu unentgeltlicher Gartenhaus) vollendet in diesen Tagen das zweite Jahr ihrer gemeinnützigen Wirksamkeit. Das Institut, das van dem Verlags buchhändler Herrn Hugo Heimann, dem früheren Inhaber der Firma I. Guttentag in Berlin, mit sehr bedeutenden Aufwendungen in freigebigster Weise eingerichtet worden ist, hat sich ,n dieser verhältnismäßig kurzen Zeit stetig fort entwickelt und sich durch seine bewährten Einrichtungen, sowie die Leichtigkeit, mit der die Benutzung jedem offen steht, rasch eingebürgert und beliebt gemacht. Eines Pfandes oder einer Bürgschaft bedarf man nicht, um Leser zu werden. Will jemand Bücher entleihen, so braucht er sich nur durch Vorzeigen des Mietskontraktes, des Kranken kassenbuches oder ähnlicher Papiere über seine Person und Identität auszuweisen. Kein Wunder daher, daß die Zahl der Leser, die sich aus allen Kreisen der Bevölkerung zusammensetzen, schnell und andauernd steigt. Während am Ende des ersten Betriebsjahres die Zahl der ausgegebenen Lesekarten 1921 betrug, hat das Institut jetzt schon mehr als 4200 Leser. Belief sich die Gesamtzahl der im ersten Jahre ausgeliehenen Bücher auf 31 700 Bände, so stieg die Be nutzung im zweiten Jahre auf 53 084 Bände. Von diesen ins gesamt bis jetzt verliehenen 84 784 Bänden nimmt die Unter- haltungslektüre bisher den größeren Teil in Anspruch. Es macht sich jedoch nach und nach eine langsame, aber stetig steigende Zu nahme der Entlehnung wissenschaftlicher Handbücher bemerkbar, die sich zweifellos bedeutend steigern wird, sobald die nahezu fer tigen, mehrere Tausend Bände umfassenden Abteilungen -Geschichte- und -Volkswirtschaft, mit ihren Nebenfächern der allgemeinen Benutzung übergeben sein werden. Auch die Lesehalle mit ihrem reichen Bestände van 440 Zei tungen und Zeitschriften und der alle Gebiete des Wissens um fassenden Nachschlagebibliothek hat eine bedeutende Steigerung des Verkehrs zu verzeichnen. Den 37669 Besuchern des ersten Jahres stehen 53446 Personen im zweiten Jahre gegenüber. Trotz dieses regen Besuchs, der zeitweise die Lesesäle und Ausleih-Biblivthek stark füllte, hat der Gesamtverkehr van 106530 Personen sich in der denkbar ruhigsten Weise abgewickelt. Die Haltung des Publikums war eine so mustergiltige, daß die Auf sichtsbeamten auch nicht ein einziges Mal Anlaß zu irgendwelchem Eingreifen gehabt haben. Bibliothek und Lesehalle sind nach wie vor werktäglich von */z6—10 Uhr abends, am Sonntag von 9—1 und 3—6 Uhr geöffnet. Geschäftsjubiläum. — Am 11. Oktober konnte die ge achtete Firma Paul Jüttner in Wernigerode auf ihr fünfund zwanzigjähriges Bestehen unter dem jetzigen Besitzer zurückblicken. Herr Jüttner übernahm am 11. Oktober 1876 die seit 1862 be stehende Buchhandlung von B. Angerstein und brachte sie aus be scheidenen Anfängen zu ihrer jetzigen Blüte. -Disponenda-, Verein jüngerer Buchhändler in Mainz. — Am Sonntag den 13. Oktober unternahm der Verein jüngerer Buchhändler -Disponenda- in Mainz einen Herren- Ausflug in das Rheingau. Als Ziel waren die idyllischen Orte Aßmannshausen und Aulhausen gewählt worden. Jeder Buch händler, der einmal in Gemeinschaft mit dieser fröhlichen Corona einen rheinischen Ausflug unternommen hat, konnte bis jetzt nur bezeugen, daß es ein großes Vergnügen war. Bei schönstem Wetter hatte sich auch dieses Mal eine größere Anzahl Kollegen und Gäste eingefunden. Die Stimmung war durchweg eine recht fröh liche. Unser bewährter alter Vereinshumorist Herr Keßler ließ wie immer seinem frischen Humor freien Lauf. Erst zu recht später Stunde kannte man sich entschließen, dem sagenumwobenen Aßmannshauscn Lebewohl zu sagen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Ol-todsr 1901, 8» 8, 473—SSL ^ 10. Sott. in Wien. XIII. ^allr^Ln», Nr. 6, 1. Olrtobsr 1901. 8". 8. ^ri-biAUvA, Nr. 36—39, Loptswbor 1901. 4" 8. 497—540. 1. 8optvmdsr 1901. 8". 8 8. Personalnachrichten. Unfall. — Aus Stuttgart kommt die betrübende Nachricht, daß Herr Kommerzienrat Carl Engelhorn, der bisherige lang jährige erste Vorsteher des Börsenvereins, am Sonntag, den 13. d. M. mit dem Fahrrade gestürzt und bewußtlos in seine Woh nung gebracht worden ist. Ein Telegramm vom 15. d. M. meldet uns auf unsere Anfrage, daß der Kranke eine gute Nacht gehabt und sein Befinden den Umständen nach befriedigend sei. (Sp rechsaal.) Interesse der Verleger an Fachkatalogen. Wie wenig vielen Verlegern daran zu liegen scheint, daß ihre Verlagsartikel in Fachkataloge ausgenommen werden, möchte nachstehender Fall zeigen. Vor einiger Zeit kündigte ich im Börsenblatt durch ein größeres, gut placiertes Inserat das (inzwischen erfolgte) Erscheinen einer neuen Auflage meines -Feuerwehr-Ratgebers- an und er suchte die Herren Verleger um L cond.-Einsendung von je einem Exemplar einschlägiger (Feuerwehr-, bau- und elektrotechnischer, juristischer und medizinischer) Werke oder ausführlicher Prospekte darüber. Die Aufnahme der Titel nebst Besprechung des Werkes sollte vollständig kostenlos erfolgen. Der Erfolg war 4 Sendungen im Nettobeträge von 20 H bis 3 Eine nochmalige Wieder holung des Inserates blieb gänzlich resultatlos. Es war mir aber sehr daran gelegen, meinen Katalog möglichst zu vervollständigen, und ich wandte mich daher mittels Cirkulars, in dem ich meine Bitte wiederholte, direkt an eine größere Anzahl in Betracht kom mender Verleger. Genanntem Cirkular lag auch ein Rundschreiben bei, worin mitgeteilr wurde, daß der Katalog an 20 000 aus- gewählte Adressen direkt versandt würde. Hierauf erhielt ich 2 Sendungen und einen Prospekt. Es wird dem Sortimenter, und in diesem Falle bin ja auch ich Sortimenter, nur zu oft der Vorwurf gemacht, daß er sich sehr vielen Erscheinungen gegenüber teilnahmlos verhalte; auf welcher Seite liegt aber im vorliegenden Falle die Teilnahmlosigkeit? Ich bin zur Vervollständigung von Fachaussätzen in meinen Büchern und Zeitschriften schon sehr oft veranlaßt gewesen, von Fabrikanten und Behörden Auskünfte und statistische Erhebungen einzuholcn, kann aber mit gutem Gewissen die Behauptung auf stellen, daß mir nach der ersten Aufforderung mindestens 70—80 Prozent der Adressaten antworteten. In manchen Fällen waren es nur Gefälligkeitsauskünfte, bei denen von einem etwa in Aus sicht stehenden materiellen Gewinn gar keine Rede war. Aber alle waren bestrebt, meine Erhebungen zu unterstützen, und die Fabrikanten insbesondere, das Ansehen ihrer Branche zu erhöhen. München, den 16. Oktober 1901. PH. L. Jung.
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