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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1925
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- 1925-02-21
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- 21.02.1925
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X- 44, 21. Februar 1925. Redakttoneller Teil. viwarblatt f. d. Dtlchir. virchbauorl. Z021 Bücher in deutsches Sprache 1922 1923 1. Allgemeine Bibliographie, Bibliotheks- Wesen, Universität, Enzyklopädien . . . 1780 1333 <- 447) 2. Theologie 2542 2305 <- 237) 3. Rechts- und Staatswissen)chaft, Statistik 4183 3219 <- 964) 4. Medizin, Tierheilkunde 1534 1403 <- 131) 6. Naturwissenschaften, Mathematik .... 1724 1651 <- 73, 6. Philosophie 611 612 <4- I> 7. Erziehung und Unterricht 2931 2763 <- 168) 8. Sprach- und Literaturwissenschaft . . . 1257 1302 <4- 46) 9. Geschichte, Biographie 1599 1458 <- 141) 10. Geographie, Karten, Reisen 11. Kriegswissenschaft 1322 1162 <- 160) 256 198 <- 58) 12. Handel, Industrie, Verkehr 13. Architektur, Jngenieurwissenschaft, Berg- 2415 1902 <— 613) bau 1164 832 <— 332) 14. Haus-, Land- und Forstwirtschaft . . . 1233 897 <- 336) 15. Schöne Literatur. 6519 5453 <— 1066) 16. Jugendschriften, Bilderbücher 17. Kunst, Musik, Theater, Film 1499 1966 1286 2021 <- <4- 213) 65) 18. Sport, Spiel 737 453 <— 284) 19. Verschiedenes 587 484 <- 103) Insgesamt: 35859 30734 i- 6125) Außer den Klassen K (Philosophie), 8 (Sprach- und Literatur wissenschaft) und 17 (Kunst, Musik, Theater, Film) sind alle Klassen in Abnahme. Und dabei beläuft sich der Zuwachs dieser drei Klassen nur auf 101 Einheiten, während Klasse 16 (Schöne Literatur) allein um 1666 Nummern abnimmt. Sehr bedeutend ist die Ab nahme auch in Klasse 3 sRechts- und Staatswissenschaft, Statistik), die 864 Werke verliert. Die beiden zahlreichsten Kategorien er leiden die stärksten Verluste. Die Gesamtsummen der Veröffentlichungen setzen sich wie folgt zusammen: 1920 1921 1922 1923 Neue Werke. . . 19078 22145 22614 21177 Neuauflagen. . . 8715 7140 8190 5823 Zeitschriften. . . 4552 4967 6055 3734 Prüft man die Ergebnisse der Jahre 1922 und 1923, so wird man finden, daß die Neuauflagen mehr abgenommen haben als die neuen Werke. Letztere verlieren 1437 Einheiten, elftere 2367. Was die Not der Zeitschriften betrifft, so hat sie sich noch gesteigert. Im Jahre 1923 sind 1321 eingegangen; es bleiben weniger als im Jahre I9I9 am Ausgange des Krieges und der Revolution <3886). Bemerkt sei, daß Herr Schönrock grundsätzlich alle in deutscher Sprache erscheinenden Zeitschriften zählt und nicht nur die im Laufe des Berichtsjahrs gegründeten. Wie früher war die Buchhandlung Gustav Fock in Leipzig so liebenswürdig, uns Angaben über die in Deutschland erschienenen Dissertationen und akademischen Abhandlungen zu liefern. Nach stehend die Liste des im »Bibliographischen Monatsbericht« für die beiden Zeitabschnitte vom 1. Oktober 1922 bis 36. September 1923 und vom I. Oktober 1923 bis 30. September 1924 angeküudigten Dissertationen. Die Zahlen von 1922/23 weichen von denjenigen ab, die wir im »Droit ck'^uteur« vom 16. Dezember 1923 <Bbl. Nr. 67 vom 19. März 1924) veröffentlichten; wir können nicht sagen warum. In der Zunahme sind 6 Klassen, 12 in der Abnahme, insbesondere Medizin und beschreibende Naturwissenschaften, die allein 444 Einheiten verlieren. Deutschland. — Akademische^Abhandlungcn. Klassische Philologie und Altertumskunde 1922/23 1923/24 1. 34 23 i— n> 2. Neuere Philologie. Neuere Sprachen und neuere Literatur 72 73 <4- 1) 3. Orienialiiche Sprachen. Vergleichende Sprachwissenschaft 24 1 <- 23) 4. Theologie 20 6 <— 14, 6. Philosophie, Psychologie 42 77 <4- 35) 6. Pädagogik 16 12 <— »> 7. Geschichte und Hilfswissenschaften . . . 56 40 <— Ik, 8. Erdkunde. Reisebeschreibungen. Anthro pologie. Ethnographie 12 7 l— S) 9. 10. Rechtswissenschaft 1 Staatswissenschaft und Volkswirtschaft j 276 293 <4- 18) 11. Medizin 680 236 <— 344 12. Beschreibende Naturwissenschaften . . . 167 67 <- 100) 13. Exakte Wissenschaften 100 119 <4- IS 14. Chemie 47 121 !4- 74 15. Technische und .Handelswissenschaften . . 68 12 i- 46 16. Land- und Forstwirtschaft. Viehzucht . . 27 3 <- 24 17. Bildende Künste 16 2 <- 13/ 18. Musik 11 — <- il> Insgesamt: 1555 1092 <- 463) B»rt«»»l»tt I. »en D-»IIch,» Bucht-»»«! S2. s-ir»»»« Immerhin dars nicht außer acht gelassen werden, daß eine große Anzahl deutscher Doktordissertationen Manuskripte bleiben. Man kann sich hiervon in der nachstehenden Tabelle überzeugen, die zwar die Jahre 1921 und 1922 betrifft, aber dennoch ihr Inter esse behält. Bei den deutschen Hochschulen eingereichte Doktvrarbeiten. Theologie 1921 . . 36 1922 46 Recht . . 2074 2740 Medizin . . 3675 5118 Philosophie . . 1527 2491 Technische Wissenschaften .. . . 149 289 Insgesamt: 7481 10684 Diese Zahlen sind im amtlichen Jahresbericht über die Ver öffentlichungen der deutschen Universitäten und Technischen Hoch schulen enthalten, den die Buchhandlung Fock gütigst sür uns eingesehen hat, wofür wir ihr hier unseren besten Dank sagen. Die Deutsche Bücherei^) hat im Jahre 1923 eine sehr schwere Krisis durchgemacht, wie wir in unserer letzten Nummer schrieben. Doch wurden ihr wieder von der Reichsregierung, dem Staate Sachsen, der Stadt Leipzig und dem Börsenverein hochherzige Unterstützungen zuteil, so daß sie ihre Ausgabe erfüllen konnte. Die Reichsministerien liefern ihr, dem Beispiele der Verleger folgend, ihre Drucksachen fast alle unentgeltlich. Die Bücherei hat im Jahre 1923 einen Zuwachs von 36647 Veröffentlichungen erfahren gegen 66812 im Jahre 1922. Die Zahl der neuen Zeitschriften*), die sie erhielt, betrug 395 <1922: 684). Dieser Rückgang hat nichts Überraschendes, wenn man sich an die Ereignisse des Jahres 1923 in Deutschland erinnert. Die Kataloge und Repertorien sind das Werk der bibliographischen Ab teilung. Ein im Jahre 1922 begonnener, systematisch geordneter Katalog ist jetzt fertiggestellt und leistet gute Dienste. Das Bücher ausleihen geht lebhaft; 49069 Personen benutzten die Bücherei gegen 62766 im Jahre 1922. Die Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei hat ebenfalls schwere Zeiten erlebt, aber trotz dem ihren Verpflichtungen Nachkommen können. Wir entlehnen der Zeitschrift «Musikalienhandel und Vereins- Wahlzettel« vom 30. April 1924 die nachstehende Statistik der im Jahre 1923 herausgegebenen Musikkompositionen. Musikalien-Statistik. Im Jahre 1923 erschienene Musikstücke ü Leichte Musik Werke B- rleger für großes Orchester für kleines Orchester f. Klavier für eine Stimme für Chor Z s r. L deutsche fremde 1. Viertel). S3I 212 719 36 199 139 232 169 72s 84 2- 817 151 666 12 187 98 257 129 47 87 3. 661 106 555 10 130 73 234 109 29 76 4. 762 134 628 9 141 110 247 131 44 > 80 Insgesamt: 3171 603 2568 67 657 420 970 538 192 327 196 29 3171 3171 Im Vergleich mit 1922 bedeuten die Zahlen von 1923 einen recht empfindlichen Rückgang. Die Gesamtsumme der Musikstücke betiägt nur noch 3171 gegen 4799 <—1628). Alle Rubriken ver zeichnen eine Abnahme außer den Werken sür eine Stimme, die um 64 Einheiten zugenommen haben. Das Verhältnis zwischen der ernsten und leichten Musik ist im Jahre 1923 nicht mehr ganz dasselbe wie 1922. Das Überwiegen der leichten ist noch ausge sprochener. Kurz, das Jahr 1923 war für den deutschen Verlag ein Jahr schwerer Kämpfe, und wenig fehlte, daß sie tödlich gewesen wären, hätte nicht im letzten Augenblick die Stabilisierung der Währung infolge der Einführung der Rentenmark die das Stadium der Re konvaleszenz verkündende Entspannung herbeigeführt. Es ist daher zu hoffen, daß die Ergebnisse von 1924 wieder einen Fortschritt gegenüberI923verwirklichenwerdcn.Gleichwohlwerden die schönen Zeiten von vor 1914 nur langsam wiederkommen, wenn sie über haupt jemals wiedeikommen. Die Bedingungen des Bücher absatzes bleiben ungünstig, wenn es sich nicht um sensationelle Werke handelt, die die Neugier des Publikums reizen. Man rechnet, «> Siche den 1923er Jahresbericht im »Börsenblatt« 1924, Nr. 113. *) D. h. der im Jahre 1923 gegründeten. 49«
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