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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1925
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- 1925-02-21
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- 21.02.1925
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^ 44, 21. Kebruiar 1925. Reduktionoller Teil. dl-rseudlaU V. ». L6«du. vmbdandei A<) z g Redaktioneller Teil (Nr. 25.) Bayerischer Buchhändler« Verein E. D. Auf unsere Eingabe vom 2. August 1924 an das Staats- Ministerium für Unterricht und Kultus betreffs Berücksichtigung der ortsansässigen Sortiments-Buchhandlungen bei Bücheranschaf fungen durch bayerische Behörden schreibt es uns heute unter anderem: -. . . . Ferner möchte darauf hingewicsen werden, daß dem Wunsche des Bayerischen Buchhändler-Vereins nach stärke rer Berücksichtigung des ortsansässigen Buchhandels weit eher entsprochen werden könnte, wenn die Verleger diesem auch ihrer seits dadurch entgegenkämen, daß sie dem Ortsbuchhandel die an sie unmittelbar gelangenden Bestellungen überwiesen und jenem durch Gewährung besonderer Nachlässe, vor allem bei Bestellung einer größeren Anzahl des gleichen Werkes, in den Stand setzten, den Behörden zu gleichen Preisen zu liefern wie beim unmittelbaren Bezüge vom Verleger. Es wäre wohl Sache des Vereins, gegenüber den Verlegern in dieser Richtung tätig zu werden.« Wir entsprechen hiermit der ministeriellen Anregung und hoffen, daß diese ein offenes Ohr insbesondere bei den wissenschaft lichen Verlegern finden möchte. Zu diesem Entschluß gehört allerdings Entsagung; wird sie geübt, dann wird auch das Sorti ment, namentlich in der Provinz, vor dem drohenden Untergang bewahrt bleiben. München, den 18. Februar 1925. Der Vorstand des Bayerischen Buchhändler-Vereins. Gust. Nusser,.!. Vorsitzender. Internationale Statistik der Geistesarbeit im Jahre 1923. Übersetzung aus »Do Droit 6'Nuleur», Bern, Nr. 12, vom IS. Dezember 1924, von Erich Koerner. (Die entsprechende Statistik für das Jahr 1922 siehe Bbl. 1924, Nr. S7, KS, 71.> Einleitung. Jin großen und ganzen scheint das Jahr 1923 der Buch industrie nicht sehr günstig gewesen zu sein. Wir wundern uns dar über nicht. Die Krisis, die auf den Weltkrieg folgte, ist noch nicht vorbei, und wenn man heute auch hoffen kann, daß sie nach und nach abflaut, so hatte sie doch gerade im Jahre 1923 ihren Höhe punkt erreicht. Die Ziffern, die wir weiter unten bei Deutschland anführen, sind in dieser Hinsicht bezeichnend. Im übrigen darf man sich weder durch die Menge blenden lassen noch wünschen, daß die Anzahl der veröffentlichten Bücher von Jahr zu Jahr wächst. Die unaufhörlich steigende Flut der Druckwerke würde uns schließlich ertränken. Schon beklagen sich die Kritiker: Paul Souday, vom Pariser »Temps«, bekommt seinen Schreibtisch von Werken, die er lesen und beurteilen soll, nicht mehr leer, und Lucien Descaves äußerte neulich gegenüber den seit Jahressrist zur Kritik bei ihm eingelaufenen 400 Romanen in der Presse seine Besorgnis. Er ist Mitglied der Goncourt-Akademie, die die immer schwieriger werdende Aufgabe hat, jeden Dezember den besten Roman des Jahres prciszukrönen. Man kann sich wirklich fragen, ob die Schriftsteller nicht besser täten, weniger zu produ zieren und sich dabei größerer Sorgfalt zu befleißigen. Das ist die Meinung einiger amerikanischer Verleger. Weniger Bücher, aber bessere, sagen sie. Ein sehr berechtigter Wunsch. Immerhin ist die Frage nicht so einfach. Denn wenn die Ernte vielleicht auf dem Felde der Phantasie-Literatur zu reichlich ist, so ist doch dasjenige der Kritik, Geschichte, Philosophie und der Abhandlung heutzutage noch lange nicht so bebaut, daß man begabte Geister davon abhalten müßte. Im Gegenteil: treffliche Werke wird es niemals zu viel geben. Und wen ein innerer Drang zum Schreiben und zum Ver öffentlichen antreibt, den werden nicht Erwägungen über den Büchermarkt zuni Verzicht aus seine Absicht veranlassen. Nehmen wir also die Produktion der Geistesarbeit wie sie ist: sie entspricht augenscheinlich in ihrer Menge, Zusammensetzung und Beschasfen- heit dem Geschmack und den Bedürfnissen des jetzigen Publikums. Nachstehend die Gegenüberstellung der Zahlen von 1922 und 1923 der Länder, mit denen wir uns beschäftigen wollen. Die Staaten, über die wir nur unvollkommen unterrichtet sind (Bul garien, Chile, Japan, Österreich, Rußland, Tschechoslowakei, Tür kei, Ungarn), lassen wir hier weg. 1922 1923 Dänemark 3149 4218 -i- 1069 Deutschland*) 35859 30734 5125 Frankreichs) 9432 9159 273 Großbritannien 10842 12247 -i- 1405 Italien«) 6336 6077 259 Luxemburg*) S1 140 -i- 49 Niederlande (Kieuv8bla6«) 4237 6642 -l- 1405«) „ (Lrinkmau?) . 4169 4738 -i- 669 Norwegen 1061 1169 -i- 98- Portugal 1515 2069 -i- 564 Schweden 2693 3015 -i- 322 Schweiz 1419 1604 85 Spanien 1267 2664 -i- 1297«) Vereinigte Staaten. . . 8638 8873 -t- 235 Wirft man einen raschen Blick auf die nachstehenden Mit teilungen, so wird man finden, daß sie etwas summarischer sind als im letzten Jahre. Mehrere Länder fehlen (Finnland, Kanada, Lettland, Polen, Uruguay), über die wir damals Angaben besaßen. Dagegen wiegen die treffliche Statistik Bulgariens, Schwedens und Ungarns und die Angaben von 1917 bis 1921 über Japan, samt den etwas dürftigen über Österreich diese Lücke einigermaßen auf. Der Wert unserer statistischen Tabellen wird dadurch erhöht. Was die Tagespreise betrifft, so haben wir in unserer Nummer vom 15. Februar v. I. eine Gesamtübersicht der Veröffentlichungen in der Nachkriegszeit <1918—1923) gebracht. Dieser Versuch einer Zusammenstellung hat das Vorhandensein von 85572 periodischen Veröffentlichungen in 63 Ländern ergeben, die stärkste Zahl, die wir bisher verzeichnen konnten. Im Gegensatz zur Meinung unserer Leser, die nicht dieselben Erfahrungen gemacht haben wie wir, sind wir über die fast vollständige Gleichgültigkeit durchaus nicht über rascht, mit welcher der Hauptinteressent, nämlich das Zeitungs wesen, diesen schwierigen Versuch, die Zahl seiner Organe in der Welt annähernd kennen zu lernen, ausgenommen hat, ebenso wie den Versuch, eine Art Flutmesser zu bilden, den man von Zeit zu Zeit über die Schwankungen des gewaltigen Stroms der Mitteilungen und des literarischen und künstlerischen Schaffens be fragen könnte, wie die Tagespresse einer ist. Bulgarien'). Herr Kiril G. Popoff, Generaldirektor der Landesstatistik des Königreichs Bulgarien, war so liebenswürdig, uns zwei statistische Tabellen zu liefern, wofür wir ihm hier bestens danken. Die eine gibt zunächst eine Auszählung der im Jahre 1923 in Bulgarien erschienenen Bücher nach Stoffen: 0 Die deutschen Zahlen umfassen den gesamten deutschen Sprach- bereich (Deutschland, Österreich, Deutsche Schweiz), die Zeitschristen ein- geschlvssen. ') Zahlen der Dibliograglrio cko la. luauee. ') Einschliesslich der musikalischen Veröffentlichungen mit und ohneTexl. ') Einschließlich der Veröffentlichungen luxemburgischer Verfasser und der außerhalb des Großherzogtums erschienenen Schriften über Luxemburg. ') Nach dem dliourvsblack voor eien l'.oeiebainiei; Zeitschriften inbe griffen. °> Teilweise nur scheinbarer Zuwachs; siehe unsere Bemerkungen bei dem Kapitel „Niederlande". schristen wahrscheinlich inbegriffen. ') Teilweise nur scheinbarer Zuwachs; siehe unsere Bemerkungen unter „Spanien". »> Die einzelnen Länder sind im Alphabet ihrer deutschen Bezeichnung t ausgesührt.
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