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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-02-21
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1925
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1925
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44, 21. Februar 1S2S. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dlschn. Buchhandel. 2029 ren Stadtbuchhandlungen und ungefähr 400 Kommissionäre der priva ten Verleger. Außerdem gidt es unzählige Kolporteure, di« liberal! Bücher- und Zeitschristenbestcllungen sammeln. Literatur wird in 829 verschiedenen Verkaufsstellen zur Schau gestellt. Es gibt ständige Buch lager auch noch il» hohen Norden des Landes, wie in Inari, lltsjoki und Pctsamo. Man -sah ferner Manuskripte der älteren Verfasser wie: Lönnrot, Kiwi, K. M. Kränzen, Nntero, Warelius, Paaoo Cajandcr, Tuoho, Olos Dal, Samuel Rin-kaniska ufw. und in einem anderen Raum gegen 200 Brustbilder, Gemälde oder große Photographien von Autoren. Während der Dauer der Ausstellung fanden jeden Abend Bor träge statt über verschiedene Stoffe der Literatur. Sie wurden von ersten Fachleuten gehalten und waren gut besucht. ElfeSteup. Ausstellung. — Die Buch- und Kunsthandlung Neuß L Pol - lack in Berlin veranstaltet ab 20. Februar eine Souderausstellung der Wertbuchhandel G. m. b. H., Berlin, in der die Ver lagswerke und di« von ihr vertriebenen Bücher in eigenen geschmack vollen und soliden Einbänden gezeigt werden. Dauer: 10 Tage. Raube und der Buchhandel. — In der Wilhelm Naabe- GesellschastinKöln hielt kürzlich Herr Buchhändler Heinrich Hof, in Firma C. Roeinke de Cie. in Köln, einen fesselnden Vortrag über »Raabe und der Buchhandel-. Zum besseren Ver ständnis des Gegenstandes entwickelte der Redner einleitend den be sonder» Charakter des Buches als Ware aus dem Markt und die Ge schichte und Organisation des Buchhandels, würdigte die hohe Be deutung des Buchhändlcrberuss sür die geistige Entwicklung eines Volkes und gab ein anschauliches Bild vom Verlcgerwcsen überhaupt. Nach Betrachtung der kurzen, aber sür sein späteres Schassen be deutungsvollen buchhändlertschen Lehrzeit des Dichters unternahm er eine Wanderung durch die tiesen Schatten und wenigen Lichtstrahlen, die sich über Raabes Beziehungen zur Verlegerwelt ausgebreitet haben und nicht ohne Einfluß aus den Umfang des Kreises der Naabe- lefcr gewesen sind. Heut« Hab« sich eine kleine, aber unbeirrbare Gemeinde um Raabe geschart, die ihn als den echten deutschen, von wahrer Vaterlandsliebe -durchdrungenen Meiister ehrt«. Vortragsabende. — Karl Vogt hält am Mittwoch, dem LS. Februar, 7X Uhr in der Kunstausstellung Der Sturm, Berlin, PotSdamerftr. 1S4a, einen Vortrag über »Spielkunst des Theaters». — A-m 10. Januar hat in Chemnitz Graf Her mann Keyserling über Las Thema »Deutschlands Ent wicklung in weltgeschichtlicher Perspektive«, am 8. Februar Bruno H. Bürgel über das Thema »Der Ausbau der Sternenwelt und die Stellung der Erde im Weltganzen« und am 9. Februar Wilhelm Bö Ische über »Die Geheimnisse des Liebeslcbcns in der Natur- gesprochen. Alle Abende waren durch guten Besuch und durch vor zügliche Kritiken der fünf hiesigen Tageszeitungen ausgezeichnet. Die Erfahrungen der G. Ernesti'schen Buchhandlung, G. IN. b. H., Chemnitz, mit den Herren Vortragenden waren in jeder Beziehung die besten. Die Stellenvermittlung des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungs- gehilscn-Vcrbandcs, Leipzig, macht auf ihren Normal - L e h r v e r - trag aufmerksam und bittet, vor Abschluß von Lehrverträgen sich stets erst diesen Vordruck zu beschossen. Der Vordruck enthält neben den vertraglichen Bestimmungen Auszüge aus dem Handelsgesetzbuch und aus der Gewerbeordnung, sodaß beiden Teilen, Lehrherrn und Lehrling, bzw. dem gesetzlichen Vertreter des letzteren, alle einschlägigen Vorschriften handlich zur Verfügung stehen. Die Lehrverträge sind zu beziehen von der Geschäftsstelle des Verbandes, Leipzig, Hospitalstraße 25. , Stellennachweis. — Die Allgemeine Vereinigung der Angestellten des Buch-, Kunst- und Mu-fi- k a I i e nh a n-d c l s, Geschäftsstelle Leipzig-Reudnitz, Kohl- garienstraße 20, Telephon Lg 488, bittet davon Kenntnis zu nehmen, daß durch ihren Stellen-N-ach-iveis jederzeit gute fachlich« Kräfte jmännlich und weiblich) vermittelt werden können. Alle diesbezügl. Anfragen und Mitteilungen sind mit »Stellennachweis« zu kenn zeichnen. Die »Sängcrrunde Schimmclklub« in Stuttgart begeht Anfang Mai d. I. die Feier ihres 2 5. S t i f t u n g s s e st c 8. Aus diesem Anlaß werden alle auswärtigen »Schimmel» gebeten, ihre jetzige Adresse dem 1. Vorsitzenden, Herrn Friedrich Zimmermann i. Hsc. I. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart, um gehend mitzuteilen. Börlevbl-It l. den Deutschen Suchhund«!. VS. Juhrgung. Erfolge der deutschen Schrift. — Der Buchhändlcrtsche Fraktur- bund berichtet uns: 1. Folgendes an den Schrtstbund Deutscher Hoch schullehrer in Berlin gerichtetes lehrreiches Schreibe» aus Niigata in Japan wird von diesem verössentlicht: »Für die liebenswürdige Übersendung Ihrer Schriften möchte ich Ihnen sehr danken; ich habe sie alle gelesen und mit Überzeugung in mich ausgenommen, und mich geschämt. Denn ich schrieb selbst bis dahin nur lateinisch, nunmehr immer deutsch, was mir richtig Freude macht. Am Ansang ging es etwas schwer, aber ich schreibe sür meine japanischen Studenten jetzt nur noch deutsch an die Tase-I und habe nie eine Störung dadurch erlebt. Ich schließe mich also durchaus de» von Ihne» vertretenen Anschauungen, an, zweisellos liest jeder Japaner die deutsche Schrist ebenso stiebend wie jede andere. Es besteht also gar kein Anlaß) sie hier im Lande nicht anzuwenden, um so weniger, als es mir nicht nur selbstverständliche Pjltcht, sondern auch Vorteil zu sein scheint, sich der besonderen Zeichen deutscher Eigenart allgemein zu bedienen. Das Bekenntnis zu ihr sicherte mir Japanern, Amerikanern, Engländern usw. gegenüber die Achtung, die zum gegenseitigen Verkehr Voraussetzung ist. Wenn ich es noch nötig gehabt hätte es zu lernen, so müßte ich es hier tun, stolz zu sein aus mein Land. Ich hatte nicht erwartet, eine solche Achtung, Anerkennung und Überzeugung von dem Wert deutscher Arbeit und deutschen Wesens zu finden. Man sieht, daß die Verleumder unseres Namens — England voran — an ihre Worte selbst nie geglaubt haben; sie und die Ver führten haben ihren Zweck nicht erreicht; die unausgesprochene Achtung vor dem Deutschen ist höchstens noch gestiegen; wir müssen sie uns erhalten. Ich glaube nicht noch bekennen zu müssen, daß die Befürchtung deutscher Geschäftskreise, durch die Verwendung der deutschen Schrift schädige man ihren Absatz im Auslände, auf irrtümlicher Auffassung beruht. Ich möchte hinzusiigen, daß man hier zulande für solche deutschen Eigenarten ein aus gesprochenes Gesühl der Zuneigung hat. Mit deutschem Gruß vr. Gr.« « 2. Das württembcrglsche Staatsministeriuni hat, wie es amtlich mitteilt, die sämtlichen Ministerien ersucht, in der Verwendung von Schriftarten bet neuen Aufträgen, Bestellungen, Neuanschassungen usw. tunlichst nach folgenden Richtlinien zu verfahren: In allen amtlichen Schreiben von Behörden, in Bekanntmachungen, bet öffentlichen An schlägen, auf Wegweisern, Wcgtaseln ist in erster Linie deutsche Schrist <Fraktur> zu verwenden, und zwar in klaren, unverschnörkelten und deutlich lesbaren Formen. Soweit die künstlerische Wirkung (wie z. B. bet Stempeln mit runder Umrandung! ober Gründe der Zweck mäßigkeit und des Preises <w!e beim Ankauf von Schreibmaschinen) die Verwendung der lateinischen Schrist jAnttguas besonders wün schenswert erscheinen lassen, kann auch diese in klaren Schriftarten verwendet werden. — Dazu schreibt der »Aufwärts»: Diesen Erlaß werden viele als einen Fortschritt freudig begrüßen; denn es ist bisher vielfach mit der Anwendung der Lateinschrift Unsug getrieben worden. Zu wünschen wäre aber dringend, baß auch die Männer der Wissenschaft und solche, die sich gern dazu rechnen möchten, künftig ihre Veröffentlichungen mehr als bisher in deutscher Schrist drucken lassen möchten. Ihr wissenschaftlicher Ruhm würde dadurch sicherlich nicht leiden. Auch dürften die vom Staatsministerium gegebenen Richt linien Anwendung finden sür Inschriften an Denkmälern und öffent lichen Gebäuden. Vor allem sollten die Jahreszahlen künftig in arabischen Ziffern und nicht mit den umständlichen, unübersichtlichen rö,»Ischen Schriftzeichcn gegeben werden. Der »gemeine Mann- würde dafür dankbar sein. K. Änderung des Handelsgesetzbuchs. — Die Bestimmungen Wer die Veröffentlichung der Eintragungen ins Han delsregister sind durch ein Gesetz vom 4. Februar 1925 (RGBl. S. 9> geändert worden. Bisher lag die Entscheidung darüber. In welcher Zeitung die Veröffentlichung stattzufinben habe, bei! den Rich tern des Amtsgerichts. Jetzt wird dem K 11 HGB. ein neuer Absatz angefügt, wonach die Bestimmung der Blätter von dem Im Rechtszug vorgeoridneten Landgericht getroffen wird, wenn das Rcgistergericht mehrere Richter hat, diie sich über Las Publikationsorgan nicht einigen können. Zeitungsdruckpapicr-Prcisc. — Der vom Internationalen stati stischen Büro im Haag herausgegebcnc Monatsbericht sür Januar 1828 bringt eine Zusammenstellung der Preisentwicklung für Zeitnngsbruck- papter in den verschiedenen Ländern seit der Vorkriegszeit. Die Werte 408
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