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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.01.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-01-11
- Erscheinungsdatum
- 11.01.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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8, 11. Januar 1912. Amtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Lisch». Vuchhanöe^ 425 G. Fischer, «erlag in Berlin. 455 Nansen: Theater. 3 50 -Z; geb. 4 X 50 Fortschritt (Buchverlag der „Hilfe") G. m. b. H. 461 in Berlin-Lchöneberg. *Die Schule der Zukunft. Acht Vorträge, gehalten auf der Versammlung des Goethebundes am 3. Dezember 1911 in Berlin. 1 Carl Aeorgi Uuiversitätsbnchdruckerei «. «erlag 438 441 in Bonn. lusti: Lonntzr Vort-lägs. 3 VVaulggr. Ltlmmen und 8t>immulig6ll. 1 ^ 50 Loelcg: Lt-g-ät-isobs Vllivsr8i1älsv. 30 GeorgiS Polyglott «erlag in Bonn. 437 Giesecke L Devrieut in Leipzig. 462 *8eidsl: k'risdrioü dsr 6ro88S und dis dildsods Lun»t. LIit äreisgjg vatw. In krg.obt.bg.nd 200 GlobuS'Berlag G. m. b. H. in Berlin. 456 "Vaxsrlök: Isrugglein I. Isil; In valarns. 6ob. 1 60 A. W. Hayn'S Erben in Berlin. 447 «. Hirth'S «erlag G. m. b. H. in München. 452 *kg.8obiog8-tlulnlli6r dsr dugsvd. (1912 I§r. 7.) 40 c^. A. Hosmanu L Comp, in Berlin. 448 "Einbanddecke zum Kladderadatsch 1911. 1 ^ 50 Alexander Köhler, Reiseführer Separatkonto 453 in Dresden. Köhlers Deutscher Wintersportführer. Bd. 2. Harz, Thüringen, Rhön und Taunus. 2 vtto Liebmann in Berlin. 467 Lucas: Anleitung zur strafrechtl. Praxis. Band II. Das materielle Strafrecht. 3. Aufl. 8 geb. 9 A. Marens u. S. Webers «erlag in Bon«. 458 E. S. Mittler L Lohn in Berlin. 444/45 "Organ des Bundes »Jungdeutschland«. Nr. 1. 75 H. *Giehrl: Der Offizier im Dienste der Jugendpflege. 60 *Litzmann: Geländeübungen zur Förderung der Wehr kraft. 60 H. Neue Photographische Gesellschaft in Lteglitz. 446 Lraun gotöut 6 19X24^5 om. 8ob^g.r2 50 ko3t- karls 10 krank: kriedriob der 6ro88s. 62X63 om. öraun getönt 6 19X24,6 om. 8ob^g.r2 60 H. vssos: krisdriob der Oro88S. 19X24,6 om. 8ob^vs.r2 50 kogtkarts 10 IIxbus8: 6Ü8te krisdriobg deg 6r088sn (8ku1xtur). 19X24,5 om. 19X24,5 om. 8ob^arL 1 Carl Pataky in Berlin. 438 Quelle L Meyer in Leipzig. 430/31 Die Arbeitsschule. 26 Jahrg. Kplt. 3 ^t. Deutsche Wirtschaftszeitung. 8. Jahrg. Kplt. 14 Reichenbach'sche «erlagSbuchhaudlung HauS Wehner in Leipzig. 442 Die krisdeng^arts 1912. kro labr 6 E. A. Leemanu in Leipzig. 447 *koo8val: vis Lirobsn Ootblands. 20 ^t. Ernst Wiegaudt in Leipzig. 446 *kiebtsr: keli^iollsxdiloüoxliis. 3 ; gsb. 4 *8amue1 llsioioks8 g68g.mms1ts 8obriktsn. Osb. 12 60 Nichtamtlicher Teil. Die weitere Ausgestaltung des Leipziger Kommissionsgeschäfts und Barsortiments. v. Der im Börsenblatt Nr. K vom 9. Januar an dieser Stelle zum Ausdruck gebrachten Ansicht einer Anzahl Leipziger Kommissionsfirmen schließen sich an: Breitkops >i: Härtel. F. A. Brockhaus. Robert Friese. Rudolph Hartmann. H. Keßler. Otto Klemm. A. Wienbrack. Die katholischen Organisationen für den Büchervertrieb. Von Felix Dahn stammt ein Vers, in dem er zum Ausdruck bringt, daß es viel schwieriger sei, ein Buch zu verkaufen, als es zu schreiben, zu verlegen und zu drucken. In der Tat ist die Lösung des Problems, die riesige jährliche Bücherproduktion an den Mann zu bringen, die schwierige Aufgabe des Buchhandels, der mehr sein muß als eine ein fache Vcrmittleistelle zwischen Produktion und Konsumtion. Gleichwohl hat sich aber gezeigt, daß er unmöglich imstande ist, den Vertrieb der Produktion restlos in die Hand zu nehmen, weil er seine stets auf einen verhältnismäßig be schränkten Kreis ausgedehnte Wirksamkeit nicht intensiv genug in die Breite entfalten kann. Es ist sicher, daß cs für manches Buch noch eine große Zahl Abnehmer im Volk gibt, die es nur deshalb nicht kaufen, weil sie von seiner Existenz nichts wissen, und auf diese Erkenntnis ist der Büchervertrieb Börsenblatt slir den Deutschen Buchhandel. 7S. Jahrgang. im Umherziehen begründet: der Reisebuchhandel und die Kolportage. Diesen Vertriebsformen im Buchhandel sind aber gar bald nach ihrem Jnslebentreten Feinde erstanden,' die die offenbaren Mängel des Verfahrens und die Mißbräuche, die sich bald herausbildeten, zum Gegenstand ihrer Angriffe machten. Zunächst richteten sich diese gegen die nicht ein wandfreie Art, mit der die Kolporteure die llnerfahrenheit ihrer Abnehmer ausbeuteten, dann aber auch erhob sich ernster Widerspruch gegen die Natur des größten Teils der kolportierten Ware, der nicht mit Unrecht als Schundliteratur gekennzeichnet wurde und, statt das Volk zu bilden, es ver giftete und seine Phantasie verwildern ließ. Diesen Mißständen abzuhelfen, haben sich vor einigen Jahrzehnten Vereine gebildet, deren Aufgabe es sein sollte, an Stelle der in weiten Volksschichten sehr beliebten sogenannten Schundliteratur gute Literatur zu setzen: herz- und gemütbildende Erzählungen, geistig anregende Lektüre, Werke unserer Klassiker. Diese Vereine, die zum Teil mit großen Mitteln arbeiten konnten, haben gleichwohl zum guten Teile Fiasko gemacht*); der Volksgeschmack läßt sich *> Eine Ausnahme bildet die ISVI in Hamburg ge gründete Deutsche Dichtergedächtnisstiftung, die eine »Haus bücherei« und »Volksbücher« herausgibt, Volksbüchereien und Wanderbüchereien für Leuchttürme, Feuerschiffe und Lootsen- stationen eingerichtet hat. Seit den zehn Jahren ihres Bestehens hat das Unternehmen außer der Verteilung von mehreren Hundert tausend guter Bücher an kleine ländliche Volksbibliotheken an eigenen Büchern bereits anderthalb Million Exemplare hergestellt.
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