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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.09.1897
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 08.09.1897
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- Deutsch
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6334 Nichtamtlicher Teil. 208, 8. September 1897. Verzeichnis künftig erscheinender Mcher, welche in dieser Nummer zum erstenmale angeknndigt sind I. Bielefeld'» »«»lag in Karlsruhe. 6346 l^rov, 6uicls Npistolkui'g. 2. -3 u 6. 1 Mischers mediein. Buchhandlung H Kornfeld in Berlin. 6345 Liltr, ctis Praxis clsi- IKolslcsiAScvisbtsbsstimmuvA. Lvossli. 3 .4! 60 Hans Friedrich in Berlin. 6348 Lindeniann, vom Sinai nach Golgatha. 4. Lfg. 60 Gebrüder Knauer in Frankfurt a/M. 6345 8ovvsv1c, sin lcritlseli-polsviiseliss ltsisi-at. ü5sv clis »musilc- ttsttzstiscbsn 8trsit.lro.gsn u. s. vr. von ?risclrioll kössli» I ^ 50 «arl Konegen, Berlagseonto in «ten. 6346 ?ossg.nnsr, von, Oo-ron 8'ns.olrsrl. 6 ,/ü 50 ktiolrtsr, Nerrzi IVollstovesiri-tt. 1 ^ 70 klsisssr, clis lintstedung clsv 6isbs. 1 ^ 70 -ß. l?no5s, kla.nnida.1'8 /3.1psnü5srg«.ng. 3 40 H. Ils^xlar, l'dsoris clss llsdsrsstxsns nus ctsis 8s.tsiuisoi>sn. 85 H. 6s>»s, Osäiellts. 6a. 1 70 I. Guttentag in Berlin. 6344. 6349 Protokolle der Kommission für die zweite Lesung des Entwurfs des Bürgerlichen Gesetzbuchs. Bearb. v. Achilles, Gebhard und Spahn. 2. Lieferung. Ca. 2 .F 40 H. Krech, die Reichsgesetze über den Unterstützungswohnsitz. 4. Ausl. Kart. 2 25 August Hirschtvald in Berlin 6345 Usilieinal-llalsmisr I. 1898. Ursg. von IVsbinsr. 4 50 <Z. «arl Pataky in Berlin. 6344 IKstall-Inclnstris llalsnclsr. Illasvbinsnbausr- u. 8sb>os8srirs.lsnclsr. llismpllsrüalsnclsr. lnstallatsur-Xalsnclsr. tziissn- u. Nstailgissssr-lialsoclsr. Knrtlsr-, Lronosarbsit.sr- u. Oalvanissur-Iraisnllsr. Iruptgrsedmisüs Lalsnklsr. Nasobinsnbau ». iKstaliarbsitsr-llalsnäsr. l > a 2 «rnst Hofmann L «o. in Berlin. 6344 Berger, Marlin Luther in kulturgeschichtlicher Darstellung. 2. Bd. 1. Hälfte. Geh. 2 40 Leinenbd. 3 ^ 20 Halbfrzbd. 3 ./<! 80 cZ. Zuekschwerdt » «o. in Leipzig. 6348 llrabnrsr, Kssetziebts <!sr Lntvvieirslnog clss russisobsn llssrss. II. Lbtsiiung. 15 v. 8tsin, Kssobiebts clss russiseksn Ussrss. k4sus rlusg. 8 ^ Nichtamtlicher Teil. K Ernst Rohmer. 0. U. In Nvrdlingen verschied am 23. August d. I. ein Senior des süddeutschen Buchhandels, Kommerzienrat Ernst Rohmer, von 1857—1884 Chef der C. H. Beck'schen Buchhandlung daselbst. Der Verstorbene war geboren am 29. Dezember 1818 zu Weißenburg in Franken als Sohn eines dortigen Geistlichen, besuchte das Gymnasium in München, wo er nach dem frühen Tode seines Vaters Aufnahme iui Hause des Oberkonsistorialrats und Reichsrats von Niethammer gefunden hatte, und wandte sich alsdann mangels der Mittel zum Studium dem kaufmännischen Berufe zu, von dem er sich jedoch nicht befriedigt fühlte. Mit 22 Jahren trat er zum Buchhandel über, dem er alsbald mit voller Liebe anhing. Das Jahr 1848 unterbrach seine Gehilfenlaufbahn; voll glühender Begeisterung für die nationalen Bestrebungen jener Zeit ergriff er mit Freude den an ihn ergangenen Ruf zum Eintritt in die Redaktion der in Stuttgart erscheinenden »Süd deutschen politischen Zeitung« und wirkte später noch einige Zeit als politischer Korrespondent der »Augsburger Abend zeitung« und des »Nürnberger Korrespondenten« in München. Als die hochgehcnden Wogen jener erregten Zeit wieder zu ebben begannen, kehrte Ernst Rohmer zum buchhünd- lerischen Berufe zurück und trat im Juli 1851 infolge der Vermittelung seines Jugendfreundes, des damaligen Bürger meisters von Nördlingen, Or. Carl Brater, der dem Besitzer der C. H. Beck'schen Buchhandlung, Carl Beck, persünlich und als Herausgeber der eben gemeinsam begründeten »Blätter für administrative Praxis« nahe befreundet war, in die genannte Firma als Gehilfe ein. Schon anderthalb Jahre später starb Carl Beck am Typhus im Alter von nur 35 Jahren, .nachdem er dem alten Geschäfte in rastloser Arbeit und jugendlichem Enthusiasmus neues Leben cinge- haucht und gleichzeitig Sortiment, Antiguariat, Verlag und Buchdruckerei zum erfreulichen Aufschwünge geführt hatte. In die Lücke, die nun plötzlich in der Leitung des weitver zweigten Geschäftes entstanden mar, trat Ernst Rohmer ein und stand dem Bruder des Verstorbenen, Wilhelm Beck, als treuer Mitarbeiter zur Seite. Im Jahre 1857 reichte ihm Carl Becks Witwe die Hand zum Ehebunde, und nun ward seiner Arbeitskraft als In haber der Firma ein reiches Feld eröffnet. — Ernst Rohmer widmete sich hauptsächlich der Pflege des Antiguariats und des Verlags, welch letzterer damals noch in den Anfängen lag. Bedeutende Autoren, wie den Theologen I. Chr. K v. Hofmann und den Juristen I. K. Bluutschli, wußte er der Firma teils zu erhalten, teils neu zu gewinnen. Der per sönlichen Initiative Ernst Rohmers verdankte u. a. der im Jahre 1860 erstmalig erschienene, alsdann wiederholt auch von anderer Seite gebrachte »Europäische Geschichtskalcnder«, hcrausgegeben von H. Schultheß, sein Entstehen Ei» edler Idealismus war das leitende Prinzip der gesamten geschüfttichcn Thütigkeit Ernst Rohmers und zeigte sich zumal in seinen Verlagsuntcrnehmungen. Die liebens würdige Humanität seines Wesens bethätigte sich auch im Verkehr mit den Angestellten; eine nicht geringe Anzahl hervorragend tüchtiger Berufsgenossen verdankte ihm im Lauf der Jahre ihre Ausbildung und mannigfache Förderung. Gegen Ende der sechziger Jahre wurde Ernst Rohmer in den Vorstand des süddeutschen Buchhändlervercins gewählt und war eine Reihe von Jahren dessen erster Vorsitzender. In dieser Eigenschaft erwarb er sich in Gemeinschaft mit seinen beiden ihm längst im Tode vorangegangenen Kollegen im Vorstande, Adolf Bonz und Carl Detloff, durch die Organisation der aus der Schweiz zunächst nach Süd deutschland verpflanzten Antirabattbewegung entschiedene Ver dienste. Es ist bekannt, wie aus diesen lokal begrenzten Anfängen einer organisierten Bewegung zur Aufhebung oder doch Einschränkung des Kundenrabatts sich in der Folge eine neue Acra für den deutschen Buchhandel entwickelte. Im Jahre 1878 war Ernst Rohmer Mitglied der Weimarer Konferenz. Dem Vorstand des Bayerischen Buchhändler- vereins gehörte er bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben an, das am 1. Juli 1884 erfolgte, an welchem Tage er die Leitung der C. H. Beck'schen Buchhand lung an seinen seit dem Jahre 1878 als Teilhaber im Ge schäfte thätigen Stiefsohn Oskar Beck abtrat. Mit diesem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben hörte indessen seine ideelle Teilnahme an den buchhändlerischen Angelegenheiten nicht auf, und noch weniger war damit die
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