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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.07.1897
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- Erscheinungsdatum
- 31.07.1897
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- Deutsch
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175, 31. Juli 1897. Nichtamtlicher Teil. 5445 betreffend den gegenseitigen Schutz des geistigen Eigentums. Es wäre jetzt eine günstige Gelegenheit, dafür zu wirken, daß dieses Uebereinkommen, das, für den Buchhandel wenigstens, gar keinen praktischen Wert hat, das für nichts alles giebt, gelöst werde. Vielleicht findet unter den jetzigen Verhältnissen eine solche Agitation an leitender Stelle mehr Beachtung. K. Fortschritt der Arbeiten der historischen Kommilston der Königlich Lnyerischkn Äkndemie der Wissenschaften. Bericht des Sekretariats, mitgeteilt im Rcichsanzeiger Nr. 175 vom 28. Juli 1897. München, im Juli 1897. Die 38. Plenarversammlung der historischen Kommission hat gemäß Allerhöchstem Befehl in der Pfingstwoche, am 11. und 12. Juni, stattgefunden. Der nach dem Tode des Wirklichen Geheimen Rats von Sybel von der Kommis sion in der vorigen Plenarversammlung gewählte und von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinz-Regenten ernannte Vorstand der Kommission, der Wirkliche Geheime Rat von Arneth, Excellenz, aus Wien, leitete die Verhandlungen, an denen außer ihm folgende ordentliche Mitglieder teilnahmen: die Geheimen Regierungs-Räte Dümmler und Wattenbach und Professor Lenz aus Berlin, der Wirkliche Geheime Rat Klosterpropst Freiherr von Liliencron, Excellenz, aus Schleswig, Geheimer Rat von Hegel aus Erlangen, Professor von Bezold aus Bonn, Hofrat von Sickel aus Rom, Professor Meyer von Knonau aus Zürich, Geheimer Rat von Maurer, Ober-Bibliothekar Riezler, die Professoren Heigel, Stieve, Lossen und der Sekretär der Kommission, Geheimer Rat Cornelius von hier; ferner die außerordentlichen Mitglieder Prosessor Quidde von hier und Or. Wrede aus Göttingen. Seit der letzten Plenarversammlung im Mai 1896 sind folgende Publikationen durch die Kommission erfolgt: 1) Allgemeine deutsche Biographie Band XIll, Lieferung 2—5. Band XI.II, Lieferung 1—3. 2) Chroniken der deutschen Städte. Band XXV, Band V der schwäbischen Städte: Augsburg. 3) Die Rezesse und andere Akten der Hansetage 1256—1430. Band VIII (Schlußband). Die Hanserezessc, welche einst von der Kommission aus Lappenbergs Vorschlag in erster Reihe unter ihre Unternehmungen ausgenommen worden waren, sind damit von vr. Koppmann, den nach Junghans' frühem Tod noch Lappenberg im Jahre 1865 zum Herausgeber bestimmt hatte, zum glücklichen Ende gebracht worden. Auch die Chroniken der deutschen Städte, unter der Leitung des Geheimen Rats von Hegel, nähern sich dem Abschluß. Als 26. Band soll ein zweiter Band der Magdeburger Chroniken erscheinen, für welchen der Bearbeiter, Stadtarchivar vr. Dittmar in Magdeburg, das Manuskript bereits im Laufe der nächsten Wochen einzuliefern versprochen hat. Der erste Band, Band 7 der ganzen Reihe, hätte die Magdeburger Schöffenchronik, bearbeitet von Janicke, gebracht. Für den zweiten Band ist die hochdeutsche Fortsetzung dieser Chronik bis 1566 und die Chronik des Georg Butz 1467 bis 1551 bestimmt. Als vorläufiger Schluß des ganzen Unternehmens, nämlich als Band 27, ist ein zweiter Band der Lüb cker Chroniken in Aussicht genommen, welchen vr. Koppmann, sobald er die nötige Muße gewinnt, bearbeiten will. Von den Jahrbüchern des Deutschen Reichs unter Friedrich ll. wird in der allernächsten Zeit der zweite Band ver öffentlicht werden, der die Jahre 1228 bis 1233, im Manuskript vom Geheimen Hosrat Winkelmann hinterlassen, umfaßt. Auf eine Fort setzung und Vollendung dieser Arbeit ist eine bestimmte Aussicht noch nicht vorhanden. Für die Jahrbücher des Reichs unter Otto II. und Otto III. ist Ur. Uhlirz mit der Bearbeitung des gesammelten Stoffs, für die Zeit Friedrichs I. Di. Simonsfeld noch mit der Sammlung des Stoffes beschäftigt; Prosessor Meyer von Knonau arbeitet unaus gesetzt am dritten Band der Jahrbücher des Reichs unter Heinrich IV. und Heinrich V. Betreffend die Geschichte der Wissenschaften in Deutsch land, ist das für dieses Jahr erhoffte Erscheinen der Geschichte der Geologie und Paläontologie von dem Geheimen Rat von Zittel auf das nächste Jahr verschoben worden, weil die Schwierigkeit der Bewältigung der für die Geschichte des 19. Jahrhunderts vor. liegenden Littcratur sich als allzu groß erwies. Die Allgemeine deutsche Biographie, unter der Leitung des Freiherrn von Liliencron und des Geheimen Rats Wegcle, ist in diesem Jahr in außerordentlicher Weise in ihrem Fortgang Bieruildsechzigsicr ausgchalten worden, zuerst durch den Tod von Sybels, der den Artikel -Kaiser Wilhelm I.- übernommen hatte, dann durch den Eintritt des neuen Autors, Professors Erich Marcks in Leipzig, zu letzt durch das Zusammentreffen der Ausarbeitung dieses Artikels mit der Ccntenarseier und der durch dieselbe hecvorgerufenen zahl reichen Litteratur. Die Reichstagsak ten der älteren Serie stehen am 10. und 11. Band. Es hat sich die Zweckmäßigkeit einer Teilung der Kaiserzeit Sigmunds (Mitte 1433 bis Ende 1437) in zwei Bände hcrausgestellt. Der 11. Band soll bis zur Mitte des Jahres 1435 reichen. Die Drucklegung ist von vr. Beckmann bis zum 43. Bogen geführt worden. Das Erscheinen des Bandes kann für den Herbst dieses Jahres in Aussicht gestellt werden. Der Druck des 12. Bandes oll dann sofort sich anschließen. Während des Jahres hat vr. Beckmann kleine Lücken des Ma terials sowohl aus Münchener, wie aus den von Paris, Basel, Nördlingen, Köln eingesandten Archivalien, sodann durch eine kurze Reise nach Nürnberg ausgefüllt. Der Stand der Arbeiten für den 10. Band ist weniger be- riedigend. Doch darf erwartet werden, daß mit dem Druck des- elben begonnen werden kann, sobald der Druck des 11. Bandes beendigt sein wird. Or. Herre hat sich entschließen müssen, seine eingehenden und außerordentlich lange Zeit in Anspruch nehmenden Forschungen über die Vorgeschichte des Romzuges Sigmunds nicht, wie beabsichtigt war, in die Einleitung des Bandes aufzunehmen, andern in einer besonderen Abhandlung zu veröffentlichen und in der Einleitung nur kurz deren Ergebnis mitzuteilen. Die Akten zur Vorgeschichte des Romzuges können nichr nach Reichstagen ge ordnet werden; sie erscheinen vielmehr in zwei Abteilungen: 1) Romzugsverhandlungen vom Herbst 1427 bis zum Sommer 1428. 2) Verhandlungen von 1431 bis zum Ausbruch des Kaisers von Feldkirch nach Mailand. Für reichlich 400 selbständige Nummern ist die Textrezension fast abgeschlossen; kleine Nachträge werden teils brieflich, teils auf einer Reise nach Wien zu erledigen sein. Auch das Material zu den Anmerkungen ist zum größeren Teil bereits gesichtet. Eine nicht unwesentliche Schwierigkeit für die Schlußredaktion des Bandes, die große Zahl undatierter Stücke, die sich auf die Konzilsfrage beziehen, konnte durch Benutzung eines inzwischen publizierten Pariser Kodex (Protokoll Brunets) in der Hauptsache gehoben werden. Benutzt wurden im ablaufenden Jahre besonders das Münchener Reichs-Archiv, Handschriften aus den Bibliotheken von Paris, München, Kues an der Mosel, Heidelberg und Dresden, und Akten aus dem Nürnberger Kreisarchiv. An- fragen in den römischen Archiven und Bibliotheken wurden in dankenswerter Weise durch I)r. Schellhaß in Rom erledigt. Für die Reichstagsakten der Reformationszeit sind die Arbeiten wie bisher von vr. Wrede mit Unterstützung von Ur. Bernays fortgesührt worden. Das Material für den dritten Band ist ver vollständigt worden aus Akte» von Köln, Nürnberg, Frankfurt, Karlsruhe und Würzburg; einige bisher noch zurückgestellte Stücke, wie die große Beschwerdeschrifl der Grafen und Herren vom Ende 1522, wurden abgeschrieben; aus dem Mainzer Erzkanzlerarchiv in Wien wurden Abschriften erbeten und geliefert. Hiermit ist dieser Teil der Arbeit für den dritttcn Bund vollendet. Daneben ist bereits ein großer Teil des Manuskripts fertig- gestellt: Die Akten des Regiments-Reichstags zu Nürnberg vom Frühling 1522 und von dem zweiten Nürnberger Reichstag die Verhandlungen über die Religionssachc, die Gravamina, die Ver handlungen der Stände mit den Städten, die Zollordnung und zum größten Teil die Verhandlungen mit der Ritterschaft: zu sammen etwa die kleinere Hälfte des Bandes. Im nächsten Jahr soll das Manuskript ganz oder bis auf einen geringen Rest voll endet sein und dann mit dem Druck des dritten Bandes begonnen werden. Von der im vorigen Jahre beabsichtigten Kollationierung der vorliegenden Abschriften der Berichte des Chursächsischen Reichs tags-Gesandten HanS von der Planitz mit den Originalen im Weimarer Archiv konnte abgesehen werden, da diese Planitz-Berichte von der Königlich sächsischen Kommission für Geschichte selbständig und vollständig veröffentlicht werden sollen. Die Reichstags- aktcn werden sich deshalb auf kurze Auszüge beschränken können, und diese Entlastung wird es möglich machen, mit dem dritten Band bis zum Beginn des dritten Nürnberger Reichstags zu gelangen. Die ältere bayerische Abteilung der Wittelsbacher Korre spondenzen unter Leitung des Professors Lossen wird demnächst zum Abschluß kommen. Von den durch vr. Goetz bearbeiteten -Beitrügen zur Geschichte Herzog Albrechts V. und des Lands berger Bundes- sind 48 Bogen gedruckt, die bis zum Ende des Jahres 1570 reichen. Nur noch 10 bis 12 Bogen sind zu drucken. Die ältere Pfälzische Abteilung der Wittelsbacher Korrespon denzen konnte auch in diesem Jahre keinen Fortgang gewinnen, da der Herausgeber, Prosessor von Bezold, von der Vollendung der Briese des Psalzgrafcn Johann Casimir neuerdings durch seine 729
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