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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.07.1897
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.07.1897
- Sprache
- Deutsch
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5390 Nichtamtlicher Teil. 173, 29. Juli 1897. Paul Delalain, Armand Templier, Henri Velin, früheren Präsidenten des Cercle und Mitgliedern des Organisations komitees. Nach den Reden der Herren Henri Boucher und Masson und einer Mitteilung des Herrn Hetze! überreichte der Kon grehvorsitzende dem Handelsminister und den Präsidenten der Handelskammer und des Handelsgerichts eine Erinnerungs medaille an den Kongreß. Hierauf wurde zur Bestellung des Ausschusses geschritten, der folgendermaßen zusammengesetzt wurde: Präsident: Herr Georges Masson, früherer Präsident des Oerels äs la Illbraii'is, Mitglied der Pariser Handels kammer (Frankreich). Bicepräsidenten: Herr Brunetiäre, von der ^os.äsiuis ti-mysiss, Präsident des Syndikats der periodischen Presse (Frankreich); Herr Marston, Ehrenmitglied des Osrols äs la Oibrairie (England); Herr Carl Engelhorn, Delegierter des Bürsenvereins der deutschen Buchhändler (Deutschland); Herr John Murray, Delegierter und Vicepräsident der Lublisbsrs' ^ssoeiatioo ok 6reat Kritaiv (England); Herr Henri Morel, Direktor des Oursau international äs l'Onioii paar la protsetion äss wuvrs8 littsrairss st artiLtignss in Bern (Schweiz); Herr Jules Hetze!, Präsident des Oerols äs la Illbrsiris, Präsident des Organisations-Ausschusses des Kongresses (Frankreich). Generalsekretär: Herr Lucien Layus, Sekretär des Oonesil äu Ovrols äs la Oibrairis, Generalsekretär des Organi sations-Ausschusses des Kongresses (Frankreich). Sekretäre: Herr Mainguet, Sekretär des Organisations- Ausschusses des Kongresses (Frankreich); Herr Zech du Biez, Delegierter des Osrols bslgs äs la Oibrairis ^Belgien); Herr Payot, Delegierter des Schweizerischen Buchhündler- vereins (Schweiz). Die Kongreßteilnehmer vereinigten sich alsdann in den Sektionen, um zur Wahl des Ausschusses jeder Sektion zu schreiten. Die Abstimmung ergab folgendes Resultat: Sektion — Technische Fragen. Präsident: Herr Carl Engelhorn (Deutschland). Bicepräsidenten: die Herren A. Corndlis-Lebägue (Belgien); I. K. Tadsma (Holland); Henri Belin (Frankreich). Sekretäre: die Herren William Sheldon (England); Claudius Charavay (Frankreich). Sektion K. — Fragen des litterarischen und künstlerischen Eigentums. Präsident: Herr Henri Morel (Schweiz). Bicepräsidenten: die Herren Aug. Belinfante (Holland); Christian Höst (Dänemark); Paul Delalain (Frankreich). Sekretäre: die Herren Alexis Lahure (Frankreich); Desoer (Belgien). Sektion 0. — Rechts- und Verwaltungsfragen. Präsident: Herr John Murray (England). Bicepräsidenten: die Herren Albert Brockhaus (Deutsch land); Pietro Vallardi (Italien); Armand Templier (Frankreich). Sekretäre: die Herren Fslix Alcan (Frankreich); Lyon- Claesen (Belgien). Die Arbeiten des Kongresses begannen sofort und dauerten bis zum 18. Juni. Jede Sektion prüfte und dis kutierte die ihr unterbreiteten Fragen und strich aus dem Programm diejenigen, die ihr kein internationales Interesse zu bieten oder nicht dringender Natur zu sein schienen; da gegen wurden diejenigen Fragen, die sie in empfehlendem Sinne begutachtet hatten, den Gesamtsitzungen des Kongresses zur Prüfung überwiesen. So hatte der Kongreß in den Gesamtsitzungcn folgende Fragen zu behandeln, die wir kurz in der Reihenfolge, in der sie auf der Traktandenliste der Sektionen figurierten, durchgehen wollen. Zuerst besprach der Kongreß eine von Herrn Lucien Layus eingereichte Resolution, wonach in Zukunft dem Ver leger die Verpflichtung auferlegt werden soll, die gesetzliche Hinterlegung von Pflichtexemplaren zu erfüllen, eine Ver pflichtung, die gegenwärtig nach den meisten Gesetzgebungen dem Drucker obliegt. Dieser -Wunsch« ivurde mit allen Stim men gegen die zwei Stimmen der Delegierten des Börsen vereins der deutschen Buchhändler angenommen. Der Kon greß beschloß ferner, eine von Herrn Pietro Vallardi formu lierte Zusatzbestimmung anzunehmen, worin deutlich dem Wunsche Ausdruck verliehen war, daß die gesetzliche Hinter legung von Pflichtexemplaren auf den Schutz des Werkes keinen Einfluß ausüben und die Nichterfüllung der Formali täten nicht den Verlust des litterarischen Eigentums nach sich ziehen solle. Allgemeine Zustimmung erhielt der von Herrn Lson Gruel eingebrachte »Wunsch«, es möchte in den Buchhündler- katalogen die gegenwärtige Bezeichnung des Formats immer von einer Angabe der Ausdehnung des Bandes in Nieter maßen begleitet werden. Es ist sehr zu bedauern, daß dieser so nützliche Fortschritt bis jetzt noch von keinem unserer Kollegen in der Praxis angewendet worden ist, und ich hoffe, daß der Ruf des Herrn Gruel, der dieses Jahr zum zweiten Male uns diese Botschaft verkündigen wird, diesmal ein nachhaltiges Echo finde. Auf den Bericht des Herrn Zech du Biez hin begrüßte der Kongreß einstimmig den ersten Teil einer Resolution zu gunsten einer immer allgemeineren Anwendung von Bücher katalogen, die auf einer methodischen Anordnung aufgebaut sind. Der zweite Teil der Resolution, worin der Kongreß unter den Einteilungsmethoden die auf dem Dezimalsystem fußende Einteilung empfahl, vereinigte alle Stimmen bis auf vier auf sich. Endlich wies der Kongreß den dritten Teil der Resolution zurück, worin vorgeschlagen war, es sollten die Verleger aller Länder veranlaßt werden, am bibliographischen Weltkatalog mitzuarbeiten; dagegen empfahl der Kongreß den Verlegern, sich an der Bildung von Landesbibliographieen zu beteiligen, die später zur Grundlage einer Weltbibliographie würden dienen können. Einstimmig hieß der Kongreß den Bericht des Herrn Adolf Schleicher über die Zuschußbogen gut und sprach den Wunsch aus, es möchte in den Verträgen zwischen Autoren und Verlegern ein besonderer Artikel über die gebräuchliche Zahl dieser Bogen ausgenommen werden. Dagegen hatte sich der Kongreß nicht mit der Prüfung der Schlußfolgerungen des Berichtes des Herrn Henri Berger über die Zeitungsabonnements zu befassen, da der Be richterstatter nicht am Kongresse hatte teilnehmen können und die Versammlung sich als nicht genügend unterrichtet erachtete, um diese Frage zu behandeln. Auf den Vorschlag der Sektion ^ wurde die von Herrn Simonis Empis vorgebrachte Frage der fingierten Auf lagen von der Tagesordnung abgesetzt, ebenso die von Herrn P. Lethielleux aufgeworfene Frage betreffend die Verpflichtung, als Bestätigung des richtigen Erscheinungsdatums die Jahreszahl oder den Vermerk »soeben gedruckt« auf das Werk zu setzen. Der Kongreß nahm in einer Sektionssitzung einen Be richt von Herrn Jacques Godenne über die Vereinheitlichung des buchhändlerischen Rabatts durch eine internationale
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