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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.07.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-07-17
- Erscheinungsdatum
- 17.07.1897
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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Etwas weiter hinein in das Zimmer ist ein Schrank gestellt, in dem ca. 50 verschiedene deutsche und ausländische Fachzeit schriften ausliegen, die täglich durch die neu eintrcfsenden Nummern ergänzt ivcrden. Dem Zeitschristenschrank gegenüber befindet sich ein großer Schreibtisch Auf dessen Rauipe ist eine Handbibliothek ausgestellt, die über alle Fragen des täglichen Lebens Auskunft giebt. Hier findet man zuerst die neueste vollständige Ausgabe von Blockhaus' Konversations-Lexikon, diesem Fundamentalwerk deutschen Fleißes. Daneben steht eine Anzahl großer Wörterbücher der besonders in Betracht kommenden fremden Sprachen, das Heysesche Fremd wörterbuch, sowie der große Stielersche Handatlas. Die vor kurzem neu erschienene Weltkarte von Bcrghaus, sowie zahlreiche Wandtafeln verleihen dem ganzen Raum ein würdiges Acußeres, wozu die von dem -Museum Umlaufs- in den Ecken angebrachten Abzeichen verschiedener Völker einen passenden Abschluß bilden. Der in der Mitte aufgestellte große Lesetisch ermöglicht es, auch die größten Tafelwerkc vor sich auszubreiten. Die gesamte Einrichtung ist eine so hochinteressante, daß sic in der That die weiteste Beachtung verdient und zwar auch schon des halb, um den Firmen Boysen und Boysen L Maasch die uneigen nützigen Bemühungen, mit der sie die Herstellung beschafften, zu belohnen. Besonders werden auch die Aussteller und deren Fach- Angestellte großen Nutzen aus den ausgestellten Werken ziehen können. -Conform-, Verein jüngerer deutscher Buchhändler in Prag. — Am 10. Juni wurde in Mayers 6rauci kostaurant, im kleinen Saale, die Feier des fünfundzwanzigjährigen Bestehens des Vereins abgehalten. Nach dem gemeinschaftlichen Abendessen begrüßte der Obmaün Herr O. Kotzurek die Anwesenden und entrollte ein kurzes Bild vom Zweck und Wirken des Vereins seit seinem Bestehen. Hierauf wechselten Chorlieder mit musikalischen und deklamatorischen Vorträgen, wobei sich besonders unser Ehren mitglied Herr A. Kasalitzky auszeichnete. — Die zahlreich ein- gelausenen Glückwunschschreiben und -Telegramme zeigten, welcher Sympathie sich der Verein bei nah und fern erfreut. — Der am Sonntag den 13. Juni veranstaltete Ausflug nach Karlsbad be endete das schöne Fest. Am Bahnhof wurden wir von unserem ehemaligen Mitgliede Herrn O. Mahner begrüßt, der uns als liebenswürdiger Cicerone trotz der kurzen Zeit unseres VerweileuS die meisten Sehenswürdigkeiten des berühmten Kurortes zeigte, so daß gewiß jedem dieser schöne Tag in angenehmer Erinnerung bleiben wird. — a — Personalnachrichten. Jubiläum. — Am 1b. d. M. konnte Herr Julius Her mann in Mannheim, Inhaber der dort unter der Firma seines Namens bestehenden Buchhandlung auf glücklich zurückgelegte fünf undzwanzig Jabre des Besitzes und der Leitung seiner angesehenen Handlung zurückblickcn. Herr Hermann übernahm am 15. Juli 1872 die Sortimentsbuchhandlung von I. Schneider in Mannheim und führte sic für die ersten Jahre unter der alten Firma, seit November 1874 unter seinem eigenen Namen mit bestem Erfolge weiter. Gestorben: am 14. Juli in Berlin Herr vr. Paul Hempcl, der Geschäfts leiter der Verlagshandlung B. Brigl in Berlin und der von dieser verlegten großen Blätter -Tägliche Rundschau» und -Deutsche Verkehrszeitung-. Er war ein Schwiegersohn des Begründers der Handlung und übernahm nach dessen im Jahre 1892 erfolgten Tode im Austrage der verwitweten Frau Brigl die Prokura und die Gesamtleitung des großen Verlagshauses. Sprechsaal. Zur Klage des Herrn Geh. Hofrats Professor Kürschner gegen die früheren Mitglieder des Vorstandes des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine. (Vgl. Nr. 152 d. Bl.) Der Schlußsatz des hier unter III veröffentlichten Kürschner- schen Briefes an den Redakteur des Börsenblatts veranlaßt diesen zur Bekanntgabe des nachfolgenden Briefwechsels, um etwa zu erwartende öffentliche Beschuldigungen, daß er einer Verständigung hindernd in den Weg getreten sei, ins richtige Licht zu stellen. Die Veröffentlichung geschieht zugleich unter Zustimmung und auf Wunsch der beteiligten Dresdener Herren, die ihr (unter IV) eine Erklärung angeschlossen haben. I. -Hohenhainstein, 9. Juli 1897. ob Eisenach. -An die Redaktion des -Börsenblattes für den Deutschen Buchhandel- Leipzig. -Sehr geehrter Herr Redakteur! -Aus dem mir heute zugehenden Börsenblatt vom 5. Juli ersehe ich, daß der Vorstand des Verbandes der Kreis- und Orts- Vereine in seiner Mitteilung in Sachen Hermann Hillger Verlag auch meiner Klage gedenkt, die ich gegen die Vorstände ver schiedener Vereine erhoben habe. -Sie würden mich verbinden und die Klärung der Sachlage fördern, wenn Sie die Güte haben wollten, mir zu gestatten, an dieser Stelle zu erklären, daß mir mein Verleger Herr Hermann Hillger von der Braunschweiger Forderung geschrieben hat und daß ich ihm darauf erwiederte: ich könne nicht annehmen, daß er als Verleger auf meine Entschließungen als Privatmann einen Einfluß ausüben wolle. -Ich habe stets den Weg friedlicher Verständigung vor gezogen; nachdem ich mich aber in ehrenkränkender und nach dem Urteil von Sachverständigen u. a. Unparteiischen ungerechtfertigter Weise vor meinen Berufsgenossen beleidigt sah, ohne daß man mich auch nur gefragt hätte, ob ich etwa in der streitigen An gelegenheit vermitteln wolle, ja, nachdem man die Angriffe gegen mich so einrichtete, daß ich nur zufällig davon erfahren konnte, blieb mir nichts anderes übrig, als den Schutz der Gerichte anzu rufen. -Wenn jetzt einem oder mehreren der Beklagten eine Zurück nahme der Klage als wünschenswert erscheint, muß er oder müssen sie sich darüber mit mir direkt unterhalten und selbstverständlich ohne den Versuch, außerhalb unseres Rechtsstreites liegende In stanzen hcrbeizuzichcn. -Hochachtungsvoll Ihr sehr ergebener Kürschner.- U. -Leipzig, 12. Juli 1897. -Deutsches Buchhändlerhaus. -Herrn Geheimen Hofrat Professor Joseph Kürschner Hohenhainstein ob/Eisenach. -Sehr geehrter Herr Geheimer Hofrat! -Wir danken Ihnen für Ihr geehrtes Schreiben vom 9. d. M., möchten aber bitten, von einer Erörterung der darin besprochenen Angelegenheit, bezw. der Klarstellung Ihres Standpunktes gegen über der in Nr. l52 des Börsenblattes erwähnten Klagesache, im redaktionellen Teile dcS Börsenblattes abzusehen, da wir eine längere Reihe von Gegenbemerkungen nicht würden ver hüten können und die Sache selbst hierdurch nicht gefördert werden möchte. Auch bei einer etwa beabsichtigten Benutzung des Anzeigenteils des Börsenblattes würden wir bitten dürfen, eine Kritik des Vorgehens des beklagten Bcrbandsvorstandes zu vermeiden. Gern werden wir Ihr Geehrtes vom 9. d. M. aber den von Ihnen verklagten Herren zur Kenntnis bringen, sowie wir Ihre Erlaubnis hierzu haben werden. -In hochachtungsvoller Ergebenheit Redaktion des Börsenblattes für den deutschen Buchhandel Max Evers- III. -Herrn Max Evers .Hohenhainstein, 13. Juli 1897. ob Eisenach Leipzig, Deutsches Buchhändlcrhaus. «Sehr geehrter Herr! -Selbst zwei Jahrzehnte Redakteur, bin ich der Letzte, einem meiner Herren Kollegen verargen zu wollen, anders zu handeln, als ihm Ueberzeugung und Verpflichtung vorschrciben. Ich gebe mich deshalb völlig mit Ihrem gütigen Bescheide vom 12. Juli zufrieden und möchte Sie keinesfalls mit einer andern, als der am 9. Juli nachgesuchten Verwendung meines Briefes bemühen. Ich bitte also jene Zuschrift als nicht empfangen zu betrachten. -Mir genügt, gegebenensalls Nachweisen -p können, daß
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