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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.07.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.07.1897
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18970710
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5008 Nichtamtlicher Teil. 157, 10. Juli 1897. Novtblz- Aarstts ob suglisb litsratues, sovtaivivA g, classiüeä list ok publioatiovs issusä äurivA tbs moutb ot juvs, 1897. Ai-, 8". 16 8. loväov, Lampson lov, Vlurstov L 6o., Imtä. '16« juvs wovtbl)' pari ol tbs svAlish cutalogus ok boolrs lor 1897. Ar. 8". 16 8. Obsuäa. Neäscivs. Lat-clog äss Vsrlagss äsr librairis 0. ksiuwalä Loblsiobsr Orsrss in ke.ris. gu.-8". 8 8. Leisooss vatursllss. gu.-8". 8 8. Obsväa. Humisioatiscbs Oorrsspoväsvs brsA. von /I. IV nz-1 iu Osrliu. 15. lluhrgavA. (4pri> —äuni 1897.> Ar. 8". 8. 33—56. Handlungsgehilfe. Grund zu sofortiger Entlassung. — Die Allgemeine Zeitung berichtet über folgenden Rechtsfall: Das Gesetz über die Sonntagsruhe hat vielfache Denunziationen kauf männischer Angestellter gegen ihre Prinzipale herbcigcführt. In einem solchen Falle hatte der Prinzipal in der anonymen und un begründeten Anzeige die Handschrift seines Gehilfen erkannt und ihn deshalb auf der Stelle entlassen. Der Handlungsgehilfe ver langte aber seinen Gehalt noch bis zum Ablauf des Vierteljahres, was jedoch nicht gewährt wurde. In der hieraus von seiten des Angestellten anhängig gemachten Klage entschied das Gericht zu gnnsten des beklagten Kaufmanns, indem es im Urteil die sofortige Entlassung billigte, weil eine Denunziation eine unverantwortliche Verletzung der durch die dienstliche Stellung gebotenen Treue darstelle. Die Angelegenheit kam sodann in der Berufungsinstanz neuerlich zur Verhandlung. Doch auch die zweite Instanz entschied unter Aneignung der Gründe des Amtsgerichts zu ungunsten des Handlungsgehilfen. Kinderarbeit in der Bilderbogen-Malerei. — In Nr. 2 d. Bl. vom 4. Januar 1897 haben wir nach der Leipziger Zeitung einen Auszug aus dem amtlichen Jahresbericht 1895 der preußischen Gewerbe-Aussichtsbeamten gegeben, der sich über die Verwendung und Entlohnung von Kindern in der Bilderbogen-Industrie Alt- und Neu-Ruppins ungünstig aussprach. Wie nunmehr die Popier- zeitung berichtet, hat sich die Firma Gustav Kühn in Ncu-Ruppin an amtlicher Stelle über in diesem Bericht enthaltene Un richtigkeiten beschwert, und der -Jahresbericht der Königlich Preußischen Regierungs- und Gewerberäte und Bergbehörden für 1896» enthält nun auf S. 37 folgende Berichtigung: -Im vorjährigen Berichte (S. 57 u. folg.) sind an dieser Stelle irrige Mitteilungen über die Lohnsätze für schulpflichtige in der Ruppiner Bilderbogen-Malerei beschäftigte Kinder gemacht, die geeignet erscheinen, falsche Vorstellungen über die Herstellungs kosten des fertigen Fakrikats zn erwecken. Es heißt dort: --Der Lohnsatz ist in der Regel für Kinder und Erwachsene gleich und beträgt in Wusterhausen a. D. 15, in Rheinsberg 16, in Lindow 17'/, Pfennig, in Alt-Ruppin sür Knaben 15, für Erwachsene 18 Pfennig das Ries einschließlich selbst gelieferte Farben.» - Diese Darstellung ist insofern unrichtig, als der genannte Lohn nicht für ein fertig koloriertes Ries, sondern als Einheitssatz für jede einzelne auf den Bilderbogen vorkommendc Farbe pro Ries von ->80 zu kolorierenden Bogen bezahlt wird. Da nun aber auf einzelnen Bilderbogen öfter fünf, acht, zuweilen zehn Farben sich wiederholen, und jeder Arbeiter sein Muster immer nur in einer Farbe ausmalt, so sind für Herstellung des fertigen Fabrikats die fünf-, acht- bis zehnfachen Preise der obigen Lohnsätze zu zahlen. Außerdem werden Farben und Pinsel nicht von den Arbeitern, sondern von Ruppiner oder fremden Groß- firmen bezw. von Unternehmern kostenfrei an die Arbeiter ge- liefert.» Bienen-Litteratur. — Unter dem hohen Protektorate Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich und unter dem Ehrenpräsidium Sr. Excellenz des Herrn Oberpräsidcnten Magdeburg findet an läßlich der 42. Wandcroersammlung der deutsch-österreichischen und ungarischen Bienenwirte in den Tagen vom 21.-26. August d. I. in Wiesbaden eine Ausstellung statt. Herr Heinrich Staadt in Wiesbaden, dem die Gruppe VI der Ausstellung: Litteratur, Lehrmittel, Modelle re. übertragen ist, bittet die Herren Verleger um kommissionsweise Einsendung von allem Einschlägigen in zwei Exemplaren. Personalnachrichten. Gestorben: am 8. Juli Herr Carl Alexander Werner, Mitinhaber der Firma G. Schönfeld's Verlagsbuchhandlung in Dresden. Der nach einem arbeitsvollen Leben hochbctagt Heimgegangene übernahm am 1. Juli 1851 die Buchhandlung von G. Schön» seid in Dresden, die kurz zuvor, am 2. Januar 1850, eröffnet worden war, und führte sie als Sortiment und Verlag unter der Firma G. Schönfeld's Buchhandlung zunächst bis 1. Juni 1870, wo er das Sortiment an Herrn von Zahn übergab, während er den Verlag zurückbchielt und für diesen G. Schön feld's Verlagsbuchhandlung firmierte. Herrn von Zahn trat später Herr Emil Jaensch zur Seite, und seit 1883 verschwand der Name Schönfeld aus der Firma des Sortiments, erhielt sich dagegen in der Firma d:s Verlags, dem der jetzt Ver storbene bis zu seinem Tode Vorstand, hierbei seit I8?1 von seinem Gesellschafter und Freunde Herrn Paul Schellenberg unterstützt; — in Paris der Akademiker Henri Meilhac, geboren 1832 in Paris. Er gehörte zu den geistvollsten und erfolgreichsten modernen französischen Bühnendichtern. Seine meist in Ge- meinschast mit Ludovic Halsvy verfaßten Operettentexte fanden den Weg über zahlreiche Bühnen, so -la bslls Oslsvs-, -Oarbs-blsus», -la, Arg.oä-äucbssss äs Osrolstsiu- u. v. a. Zu seinen besten Stücken gehört das Sittenbild -Orou-Orou- <1869). Weitere Werke von ihm sind: 1'autoArapbs, 1s xstit- üls äs Nasearills, 6s gm plait aux bocuross, 1a vsrtu äs Oslimso«, 1'attaebs ä'amhassaäs, Iss raouliug ä vout, 1a vis parisisvvs, 1s sbütsau ä Toto, 1a Osriobols, 1s bougast, 8uLavvs st Iss äsux visillaräs, Iss brizauäs, Tricocbs st Oaoolst, 1a bouls, 1s inari äs la äsbutauts, 1a koussotts, Oscars, Nargot, Isars giAolsttss. Seit 1888 war er Mit glied der französischen Akademie; — in Paris, 67 Jahre alt, der Chemiker Professor Paul Schützen- berger, geboren 1829 in Straßburg i. E., seit 1888 Mitglied der französischen Akademie. Er war einer der hervorragend sten Gelehrten seines Fachs. Von seinen Schriften, die zum Teil auch in deutscher Uebersctzung (Die Farbstoffe, Die Gährungserscheinungen) erschienen sind, nennen wir: Obiwio appliguss ä la pbz-siologis animal st au äiaAnostie msäical, Tratte äss matisrss soloravtss, Iss lsrmsntatioos, Traits äs cbimis gsnsrals; — am 30. Juni in Rom der Maler und Kunstschriftsteller Hein rich Ludwig, in der Fachwelt der malenden Kunst auch besonders bekannt als Erfinder der -Petroleum-Malerei». Ec war ein Bruder des verstorbenen Leipziger Physiologen Karl Ludwig, der auch auf seine wissenschaftlichen An schauungen von hervorragendem Einfluß war. Als Maler hat er in eigentümlicher und bedeutender Weise die Gattung der idealen Landschaft gepflegt, wie er überhaupt mit seinen Ideen in der Kunstwelt der Renaissance wurzelte. Seine Erfindung bestand darin, daß er anstatt des Terpentinöls Petroleum als Bindemittel dir Farbstoffe anwendete, wo durch er den Farben eine stärkere Leuchtkraft verlieh. Seine Hauptwerke sind: -Die Grundsätze der Oelmalerei und das Verfahren der klassischen Meister» <2. Ausl, 1891); -Technik der Oelmalerei» (im Auftrag des k. preußischen Kultus ministeriums, 1893); -Lionardo da Vinci, das Buch von der Malerei- (3 Bände, 1882); dazu kommt noch eine Reihe kleinerer Schriften. Siritraguugkn in das Kaudelsregister. Mitgeteilt von der Geschäftsstelle des Börsenvereins. Basel, den 25. Juni 1897. Jaeger L Kober. Die Kollektivgesellschaft hat sich auf- gctöst, die Firma ist erloschen. Anzeigeblatt. lasel, den 25. Juni 1897. P. Kober L. F. Spittler's Nachfolger. Inhaber der Firma ist Paul Immanuel Friedrich Kober. Die Firma über nimmt Aktiven und Passiven der erloschenen Firma Jaeger L Kober. Friedrich Emil Perthes. Diese Firma widerruft die Prokura des Ferdinand Riehm und erteilt solche an Richard Zeissold. Zerlin, den 28. Juni 1897. Verlag für ethische Kultur Richard Bieber. In haber der Firma ist Rechtsanwalt Or. jur. Richard Bieber. Berlin, den 29. Juni 1897. Carl Salcwski. Aus der Handelsgesellschaft sind aus geschieden: die verw. Jenny Hilbig geb. Salewski, Agathe Salcwski, Jeannette Salzmann geb. Salewski. Bern, den 25. Juni 1897. LH. Künzi-Locher. Inhaber der Firma ist Christian Künzi-Locher. Bochum, den 29. Juni 1897. Füßmann'sche Buchhandlung Karl Hoster. Inhaber der Firma ist Karl Hoster.
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