4962 Künftig erscheinende Bücher. 155, 8. Juli 1897. (M29793I Soeben gelangte folgende« Cirkular an alle deutschen Handlungen zum Versand: Geehrter Herr Rollege! M. Gladbach, l. Juli 1897. Reichhaltiger ausgestattet als je zuvor, harrt das 1. Heft des 10. Jahrganges von Die kAtbolitebe Melt der Versendung Die'Bemühungen der Redaktionlund^des Verlages, die Zeitschrift sowohl textlich wie illustrativ stets zu vervoll kommnen waren nicht umsonst. Der Leserkreis hat sich vonMag zu Tag erweitert, und ich kann mit Befriedigung auf das Resultat Zeitschrift ersten Wanges bewährt Ich will indes bei dem einmal Erreichten nicht stillstehen, sondern mit allen Kräften danach trachten, durch hervorragende Neuerungen das Interesse des Lesepublikums auf unsere Famtlienzeitschrift zu lenken. Mit dem neuen Jahrgang hoffe ich das ganz besonders zu erreichen. Unter Wegfall der bisherigen Beilage „Der Hausfreund" erscheint: Für unsere Frauen und Töchter. Herausgegeben von Erny Gordon. Erscheint monatlich. Hin neues Irauenötalt! RstNN Lin solches Bedürfnis sein? Giebt es,nicht vielmehr zahlreiche Hausfrauenblättcr, in denen die Hausfrau, wie das Haustöchterchen allerlei Wissenswertes für Hans und Küche, Anleitung zn neuen Handarbeiten, Berichte über die herrschende Mode, Nachrichten vom ArbcilSmarkt, den die Frau heute mehr als ehemals beschickt, und all die verschie denen Anregungen findet,',^aus welche^die Leiterin eines Haushaltes Anspruch erheben muh, wenn sie mit der Zeit fort schreiten will? Diese Frage ist entschiedenen bejshen. Z Auch lässt sich nicht leugnen, dah aus diesem Gebiete der Zeitschriftenlitteratur reichhaltige und gut geleitete Organe zu finden sind. Womit begründet sich somit die Notwendigkeit eines weiteren Blattes? Welche Lücke gilt es noch ausgifüllen? Wir antworten: Keines der angedeuteten Blätter trägt speziell den Interessen der katholischen Frau und Tochter Rechnung. Diese allein hat bisher ein umfassendes Organ entbehren müssen, das von ihrem Standpunkt aus gewisse Fragen behandelt, die sich stets auswersen und nicht in den Hintergrund drängen lassen. „Kür unsere Krauen und Töchter" wird indes seine Aufgabe keineswegs darin suchen, zu polemisieren, noch in ausdringlicher Weise die Pflichten der christliche» Frau und Tochter zum Gegenstand der Besprechung machen. Es mangelt nach dieser Richtung hin nicht an guten Zeitschriften der katholischen Presse. Das uns gesteckte Ziel muß sein, ;>raktische wie höhere Fragen in einer für die katholische Frauenwelt durchaus angemessenen Weise gi behandeln. Unter der Anleitung zu Handarbeiten werden kirchliche Muster mehr berücksichtigt werden als früher und werden sich daher Frauenklöster, Pensiouate und Parameutenvcreine besonders dafür interessieren. Eine weitere Neuerung ist die, vorerst jährlich nur viermal bcigegebene Beilage: Der Müchertisch. Rundschau auf dem Gebiete der Mteratur und Kunst. — Erscheint vieteljährlich. — In dieser werden die einlaufenden Neuigkeiten von sachverständigen Mitarbeitern objektiv besprochen. Also keine bestellte Waschzettelarbeit, sondern gediegene, sachgemäße Kritik.