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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.08.1924
- Strukturtyp
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- 1924-08-11
- Erscheinungsdatum
- 11.08.1924
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- Deutsch
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187, 11. August 1924. Sprechsaal. Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. 10435 wort des Sortiments auf unser Entgegenkommen war ein schroffer Brief, in dem unberechtigte und unsachliche Angriffe »gegen die Me thoden des modernen Verlages« enthalten waren. Trotzdem kamen die Bticher nicht zurück, sondern wurden von dem Privatkunden ab geholt und bezahlt, wie wir durch Erkundigungen erfuhren. Der Sor timenter hatte also durch unser Entgegenkommen Mk. 7.— mühelos verdient, was er damit beantwortete, daß er die Zahlung erst nach mehrfacher Mahnung leistete. Kann man es uns verdenken, daß wir nach mehrfachen Erfah rungen dieser Art darauf verzichten, an Sortimente, die nicht zu unseren ständigen Kunden gehören, Publikumsbestellung zu überweisen? Und daß wir Bestellungen aus kleinen Plätzen, wo uns ständige Cor- timentsbeziehuugen fehlen, direkt erledigen? Der tüchtige Kaufmann im Sortiment wird das Entgegenkommen des Verlages zu schätzen wissen, das ihm nicht nur mühelos Verdienste, sondern oft auch neue Knuden zuführen wird. Diesem werden wir auch gern weiterhin Privatbestellungen überweisen, da das Sortiment und nicht der Ver lag die direkte Quelle des Bücherkäufers ist. Berlin W. 62, Anfang August 1924. Elena Gottschalk Verlag G. m. b. H. * Als weitere Verlagsfirmen, die direkt bei ihnen ein-gegaugene Be stellungen an Sortimentsbuchhaudlungen überweisen, wurden uns ge meldet: E. A. Seemann. Leipzig; W. Vobach L Co.. Berlin u. Leipzig (selbst Zeitschris- ten-Bestellungen); Kurt Wolfs Verlag, A. - G., München. Anverlangte Sendung. D!e Firma LudlvtgHeumannKCo. in Nürnberg. Heideloff- straße 24, sandte mir in Wellpappe verpackt 8 Reklame- Kalender. Das Paket wurde leider mit der Postabholung ange nommen und geöffnet. Es enthält mit den Kalendern einen Neklame- prospekt, einen Angebotsdruck und einige Nachbestellkarten auf Pfarrer Heumanns Kalender. Die Firma hat den Kalenderpreis auf —.85 Mark festgesetzt und gibt ihn Wiederverkäufer» für —.55 Mark ab. Sie ist generös, diese Firma, denn sie will den Betrag von 8X—.55 Mark zuzüglich —.25 Mark Gebühr sdamit der Verkäufer nicht zuviel verdiene) erst nach 4 Wochen unter Nachnahme e i n z i eh e n. Die Art der Versendung läßt vermuten, baß die Firma ohne Be stellung an sämtliche Buchhandlungen liefert. Last sie nicht einmal fachkundig ist, ergibt sich daraus, daß sie mir unter der Adresse meines Verlags geliefert hat. Es ist also möglich, daß die Firma den Unter schied zwischen Verlag und Sortiment nicht einmal kennt. Man sollte sich die Mühe nicht verdrießen lassen, ein derartiges Treiben endgültig totzuschlagen, zumal da es sich hier allein um die Verbreitung einer mit diesem Kalender beabsichtigten Heilmittelreklame handelt. Ich schlage vor, alle die erhaltenen Kalendersendungen auf ein Leipziger Lager gelangen zu lassen, von wo aus man der Firma das Vergnügen, Re- klamcbücher als unbestellte Sendungen für Geld zu verschicken, Mil de» geeigneten Mitteln versalzen sollte, deren die Vereinigungen des deutschen Buchhandels sicherlich genug haben. Alfred Bohnagen i. Fa. Elster-Verlag, Rüssen. Sehr kurzsichtig. Durch Zufall flatterte mir eine Rechnung ans den Schreibtisch, die eine kleine, mit dem Vertrieb von Fachliteratur für eine Spezial industrie beschäftigte Vcrsandbuchhandlung ausgestellt und mit fol gendem Nachsatz versehen hat: »Zahlung erbitten wir sogleich nach Erhalt der Rechnung. Die Verleger verlangen von uns sofortige Zahlung bzio. ca. 70"/» Zinsen, die wir notgedrungen bei Zahlungsverzögerung berechnen müssen«. Ist das richtig? Wer sind »die Verleger», die ca. 79A Zinsen ver langen? Wird dieser Zinssatz fürs Jahr, für den Monat oder gar sllr den Tag verlangt? Die Sache hat, so harmlos wie sic anssieht, doch einen ernsten Hintergrund: Die Bersandbuchhandlung arbeitet mit Jndustrlefirmen, die die in Frage kommenden technischen Abhandlungen für ihre leitenden Beamten oder die Ehess selbst beziehen werden. Wenn eine solche Rechnung kommt, so wird sich der Empfänger ge wöhnlich nicht den Kopf zerbrechen, sondern nur kopfschüttelnd murmeln » . . . 7ÜA Zinsen! . . .-. Das seht sich bei ihm fest, und wieder gibt es einige Schwurzeugen mehr dafür, daß »die Bücher viel zu teuer sind», was zu beweisen war. L. Städteführer. In einer Stadt mit vielem Babe- und Fremdenverkehr mein SortimentSgeschäfl betreibend, beabsichtige ich, für nächstes Jahr -inen Führer vom Ort und der Umgebung herauszugcben. Könnte mir einer der Herren Kollegen, erfahren auf diesem Gebiete, einige gute Rat schläge erteilen? Für Zuschriften unter »Städteflthrer« durch die Re daktion des Börsenblatts wäre ich dankbar. W. Snserat-Sammelfirma. Kür Namhaftmachung einer I » s e r a t - S a m m e l f i r m a, die sich mit dem einmaligen Sammeln besaßt, wäre ich sehr verbunden. Es handelt sich um Inserate sür einen Umschlag, der für einige Jahre im voraus gedruckt werden soll. Lüneburg, den 7. August 1924. K. Delbanco^ Sungbuchhändler Badens! Wer von Euch hat Interesse an der Errichtung einer das ganze badische Land umfassenden bcruflicheu Bildungs- und GefelligkeitS- gemeinschaft? Es vermag nicht erste der mit Buchhandlungen reich be dachten badischen Städte eine derartige Angestellten-Verbindung aus zuweisen, weshalb der Versuch gemacht werben soll, eine der Unter haltung, Bildung und Geselligkeit bienende Vereinigung männlicher wie weiblicher Buchhanblungsgehilsen zu gründen, die ihren Sitz an dem dasllr am günstigsten gelegenen Platze, der Stadt Mannheim, haben soll. Wer dem Gedanken nahesteht und einen wahren Freundschaft»« bund noch in diesem Sommer errichtet sehen möchte, setze sich mit Unterzeichnetem sosort in Verbindung. Dieser Ruf ergeht an alle jüngeren Angehörigen unseres Berufs und möge vor allem ln den Städten Mannheim — Heidelberg — Karlsruhe — und Freiburg Widerhall finden. Es sollen noch ln diesem Jahre größere Wanderfahrten unternommen und fröhliche Zusammenkünfte veranstaltet werden. Eine Reihe interessanter Vorträge, durch deren vielseitige Themen jedem etwas geboten werden soll, wird hauptsächlich das Winter- Programm enthalten. Eine mündliche Besprechung all dieser Kragen ist für die nächste Zeit in Mannheim vorgesehen, wo auch zugleich über das Schicksal des dort seit Jahren bestehenden, doch in tiefen Schlummer verfallenen Vereins »Netto« entschieden werden soll. Wer an dieser Besprechung teilnehmen will, melde sich beizeiten. Heidelberg, Kaiserstr. 8411. telmut Alter. Itzbö«
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