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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1897
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- 06.07.1897
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- Deutsch
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4896 Nichtamtlicher Teil. 153, 6. Juli 1897. Tbs Laelroo in tbs I4ost. 2 vols. (294 u. 287 8.) 1892. (Vol. IS6, 157.) Oi'sus 'I'rglsrvs)'. (V, 304 8.) 1893. (Vol. 168.) 3'bs Narriags ot Xlinor. 2 vols. (324 u. 314 8.) 1892. (Vol. 95 96.) Tbs kailvvsz- Nsu sucl dis Obilärsu. 2 vols. (363 u. 376 8.) 1891. (Vol. 77. 78.) 13. Deutsche Uebersetzungen. Agnes. Roman. Aus dem Englischen überseht von Julie Vogel. 3 Bände. 8°. (701 S.) Berlin 1867, Otto Janke., ^ 6. —. Moderne Romane des Auslandes in guten Übersetzungen. Band 10-12.) Die Bthelings oder die drei Gaben. Aus dem Engl. 4 Bände (in 2 Bdn.). 8°. (873 S.) Leipzig 1858, Kollmann. ^ 8.—. IVergriffen.) Das stille Herz. Nach der 2. Aust, des engl. Originals übersetzt. 2 Bde. 8". (353 S.) Leipzig 1858, Kollmann. ^ 4.—. (Vergriffen.) Die HerzogStochter. Roman. Autorisierte Uebcrsetzung aus dem Englischen von F. Mangold. 8". (160 S.) Stuttgart 1894, I. Engelhorn. —.50; geb. —.75. sEngclhorn's allgemeine Roman-Bibliothek. 10. Jahrgang, 15. Band.) Jnnocenzia. Roman aus dem modernen Leben. Aus dem Eng lischen von Julie Dohmke. Autorisierte Ausgabe. 4 Bände. 8°. (IV, 203; IV, 201; IV, 212; IV. 222 S.) Leipzig 1874, E. J.Günther. -/ü 10.-. (Vergriffen.) Musgrave der Erbe. Autorisierte Uebcrsetzung. 3 Bände. 8°. (223, 221 u. 183 S.) Straßburg 1879, R. Schultz L Cie, jetzt Straß burger Druckerei und Verlagsanstalt (vorm. R. Schultz L Cie.). ^ 10.-. (Band 12—14 der Britannia-Bibliothek.) Zaide. Aus dem Englischen von W. E. Drugulin 4 Bde. (in 2 Bdn.). 8". (899 S.) Leipzig 1858, Kollmann. .F 8.—. (Vergriffen!) Kleine Mitteilungen. Die Censur in Rußland. — Die -kusslmjs Ltarias- (Rus sisches Altertum) stiebt in ihren -Materialien zur Geschichte der russischen Censur- Kenntnis von einer umsangreichen, Ansang der sechziger Jahre geschriebenen Denkschrift des damaligen obersten Lesters der zweiten Abteilung der Eigenen Kanzlei des Kaisers, Baron Korff. In der Frage der auswärtigen Censur spricht sich Korff gegen eine übertrieben; Beschränkung der Einfuhr von Büchern in sremden Sprachen aus. -Wenn-, sagt er, -mit der Verbreitung einzelner dieser Bücher wirklich ein Schaden verbunden sein sollte, — könnte er thatsächlich wesentlich größer werden infolge der Aushebung der Censur für diese? Von der Schwäche und Kraftlosigkeit der inneren Censur war schon die Rede; sie bietet aber doch der Regierung wenigstens ein positives Mittel, gewisse Werke nicht in den Um lauf kommen zu lassen. Ein von der inneren Censur ver botenes Werk erscheint thatsächlich nicht im Druck. Aber von der auswärtigen Censur kann man das in keiner Weise sagen. Uebcrall beweist die Erfahrung, daß diese mit all ihren Attributen der Wachsamkeit und Strenge, mit ihrem ganzen Apparat voa Verboten, Streichungen und Ausschnei dungen, lhatsächstch fast nichts hindert, fast vor nichts schützt, und trotz vielen äußeren Effekts doch zu ganz nichtigen Resul taten führt. Jeder weiß, daß, obgleich in Rußland fortwährend die auswärtige Censur bestand, cs doch kein verbotenes Buch gab, das man nicht hätte erlangen können; daß gerade zu der Zeit, wo die Regierung gewisse Londoner Publikationen auss strengste verfolgte, diese in Rußland in Tausenden von Exemplaren ge halten wurden und man sie fast in jedem Hause, um nicht zu sagen in jeder Tasche, finden konnte; daß jetzt, wo wir uns am meisten bemühen, unsere Jugend vor den Lehren des Materia lismus und des Sozialismus zu bewahren, nur mit Mühe ein Student oder sogar schon ein Schüler d-r oberen Klassen der Gymnasien zu finden ist, der nicht irgend ein Buch gelesen hätte, in dem alle gesunden Begriffe über die Gesellschaft auf den Kops gestellt oder die Grundlagen jeder Sittlichkeit und Religion zertrümmert werden. Solche Thatsachen sind nicht ausschließlich Erscheinungen unseres (des russischen) Lebens; sie stellen sich überall da ein, wo die auswärtige Censur besteht. Sie haben auch den Anlaß zu dem bekannten, vielleicht etwas zu grellen, in seiner Originalität aber doch ganz treffenden Vergleich ge geben, daß das Bestreben, die Gesellschaft gegen von außen ein dringende schädliche Ideen durch die Censur zu schützen, ganz dasselbe sei, als wenn man seinen Garten vor den Vögeln da durch schützen wollte, daß man — das Gartenthor zumacht.- Trotz so aufgeklärter Ideen schon vor etwa vierzig Jahren besteht die Censur in Rußland doch heute noch, und selbst die aus wärtige Censur ivird fleißig geübt, ivie man sich aus den Ver zeichnissen der von der russischen Censur ganz oder teilweise be anstandeten deutschen Bücher überzeugen kann, die von Zeit zu Zeit im -Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel- veröffentlicht werden. Aber vielleicht hat das Erscheine» von Artikeln, wie der obige, in der russischen Presse die symptomatische Bedeutung, daß ein Umschwung bevorsteht. Möge er nicht zu lange auf sich warten lassen! I'. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Vdsologiseber l4uroiAsr für äig svaagslisebs Ksistlieblrsit, Ost- prsusssus. Xr. 18. (3uli 1897.) 8". 16 8. 202 Uro. Xonigs- bsrg i. ?r., IVilb. Xoob'sebs LuobbsnäluuA. Necliciv-rs novitstos. XI. ösIwA. Xr. 7. (Xstalog 247.) Nscli- oivisobsr ^nrsigsr ürsA. von Xranü Listrolrsr in 'llabinAsn. 8°. 8. 161—192. 888 Uro. Vsrsllbisäsns VVisssosoimftsn. 1i.ntig.-Xs.tii.IoA Xr. 98 von ktsunsclrsr io XisASntart. 8". 32 8. 1069 kirn. Schicksale eines berühmten Bildes. — In einem Artikel über die Bildergalerie der Königin Christine von Schweden erzählt die -Obroniguo äss i4rts- die Irrfahrten eines Gemäldes von Correggio, das eine Zeit lang im Besitz jener Königin mar. Der Gegenstand d:s berühmten Bildes ist: die Ileberraschung der badenden Leda und ihrer Gespielinnen durch Schwäne. Gemalt 1530, wurde das Bild von Herzog Friedrich II. von Mantua dem Kaiser Karl V. angeboten, und Philipp II. ließ es von Italien nach Spanien bringen. Aus Spanien kam es mit dem Bildhauer Leone Leoni wieder nach Italien und wurde 1603 in Mailand vom Grasen Khevenhüller für die Sammlung Kaiser Rudolfs II. angetanst und nach Prag geschafft. Die Schweden entführten cs 1618 von hier nach Stockholm, und von da kam cs noch einmal nach Italien zurück mit Christine von Schweden, die cs dem Kardinal Azzolini vermachte. Da dieser noch im nämlichen Jahre starb, so ging es in die Hände seines Neffen über, der es an den Fürsten Livio Odescalchi verkaufte. Sodann fiel es dessen Bruder Baldassone zu, dem es wiederum der Regent Philipp von Orleans ab- kauste. Dessen Sohn, Prinz Louis, bekannt durch seine religiösen Bedenken, ließ den Kopf der Leda, der ihm -gar zu ausdrucksvoll schien, Herausschneiden und zerstören. Coypel, der das Bild kaufte, ersetzte den Kopf und verkaufte die -Leda- an einen Sammler Pasquin, von dem sie Friedrich der Große erwarb. Während der Napoleonischen Feldzüge wurde sie von Sanssouci nach Paris ge sandt und daselbst ungeschickt restauriert. 1815 nach Berlin zu- rückgckommen, wurde das Bild noch einmal übermalt und von Schlesinger mit einem neuen Ledakopf ausgestattet. Dies war seine letzte Wanderung, und es befindet sich nun im Berliner Museum. Autographcnsammlung. — Eine kleine, aber gewählte Sammlung von Autographen befindet sich zur Zeit im Besitze des Antiquariats I Halle in München. Erwähnenswert sind drei eigenhändige Briefe Ludwigs XIV., zwei davon an: -Non frerv I'XIsotour äo Ilsvibro« gerichtet. Ferner: ein eigenhändiger, zwei Seiten starker Brief Ludwigs XVI. und zwei Briefe von seiner Gemahlin Marie Antoinette. Einer dieser Briese an: -Ns oiwrs stau, dal Io», mitten unter den Greueln der Revolution geschrieben, läßt die Ausregungen und Schrecken der unglücklichen Gattin und Mutter durchfühlen: — -krisr Oiou qui vous siws qu'il tasss esssor Iss sceass ssvAlsntss qui uous tont ploarsr-. Ein Brief der Ge mahlin Ludwigs XV. Marie Leszinska ist an Noa Oousia Xs 6ar- clinsl Xisuris adressiert. Von zwei eigenhändigen Briefen der be kannten Pfälzcrin Elisabeth Charlotte d'Orlöans ist der eine mit Cou vert -An Mdc. Louise Naugräffin zu Pfalz ä. srankfort- in deutscher Sprache abgefaßt, 6 Seiten stark. Schließlich sei noch ein Brief der Marquise de Maintcnon erwähnt. Mark Tivain. — Für den durch Unglücksfälle in Bedräng nis geratenen beliebten Humoristen M,rk Twain hatte der New Park Herald einen Aufruf zur Wohsthätigkeit erlassen. Allein Mark Twain fühlt sich noch nicht -sammlungsreis«. Er schrieb dem Redakteur des New Jork Herald folgende entsagende Zeilen: -Ich hatte den Meinigen keine Mitteilung von Ihrem großartigen Vorhaben, mich durch eine Sammlung aus meiner Not und meinen Schulden zu erlösen, gemacht, und daran hatte ich unrecht gethan. Nun haben sie cs schließe lich aus den Blättern erfahren und behaupten, ich hätte kein Recht, meinen Freunden zu erlauben, mir zu helfen, so lange meine Gesundheit noch gut ist und ich die Kraft habe zu arbeiten; cs sei nicht -lsir- gegen Freunde gehandelt und nicht zu rechtfertigen. Es sei noch Zeit genug, Hilfe anzunehmen, wenn einmal wirklich erwiesen sei, daß ich nicht mehr arbeiten könne. — Ich bin über-
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