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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.07.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.07.1897
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18970701
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1897
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1-19. I, Juli 1897. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 4781 durchmustern, sondern gleicherweise die mit äusierstem Fleiß durch gearbeitete und wohldurchdachte Anordnung des Stoffes darin, die neben einem gefälligen Acußeren die Kataloge bei der gelehrten Welt zu gern gesehenen, ja zu Nachschlagebüchern machen. Der Nestor des ivisscnschaftlichenAntiquariats in Deutschland, der alte Ulm, hat einstmals bei Erscheinen der ersten Kataloge seines Schülers von einem »aussteigendcn Gestirn am antiquarischen Himmel- gesprochen; wir dürsen heute wohl aussprechen, daß diese Prophezeiung zur Wahrheit wurde und daß es ein weithin leuchtendes Gestirn geworden ist. Während zunächst mit Ausnahme der Medizin allen Wissenschaften gleichmäßige Pflege zuteil ivurde, fand die aus gesprochene Vorliebe des Besitzers der Firma für Sprachwissen schaften sehr bald ihre Belhättgung i» der immer stärker hervor- tretendcn Konzentrierung des Geschäftes auf Linguistik und die mit ihr zusammenhängenden Wissenschaften. Damit verbunden ist der Import aus dem Orient, der nach dem Tode Trübners in London heute die Firma Otto Harrassowitz unbestritten zum größten »oriental boolcsellsr- des Kontinents gemacht hat. Neben dem Antiquariat tritt zuerst der Verlag nur wenig her vor; erst durch die Begründung des Centralblattes für Bibliotheks wesen, das heute im vierzehnten Jahrgange steht und sich wach sender Bedeutung erfreut, und den Vertrieb einer großen Anzahl von Publikationen auswärtiger Akademien und gelehrter Institute tritt auch dieser, wenn auch in bescheidenen Grenzen, ein in den Wettbewerb der wissenschaftlichen VerlagSthätigkeit. Nur noch weniger Striche bedarf es, das Bild der Jubelfirma zu vollenden. Vergessen darf an ihrem Ehrentage nicht werden ihre Thätigkcit als Agent und Einkäufer für so manche große Biblio thek und für viele Privatgelehrte des In- und Auslandes: die Sorti- mentsthätigkeit, die sich unseren Blicken zwar meist entzieht, aber deshalb nicht weniger blühend und erfolgreich ist. Alles in allem genommen, sehen wir auf allen Gebieten des Buchhandels das rastlose Vorwärtsstreben der Firma. Die Anerkennung dafür ist nicht ausgeblieben, sie spricht sich aus in der Achtung und dem Ruhme, deren sich das Geschäft erfreut, ivie in der Anteilnahme der Außenwelt am heutigen Jubeltage. Möge cS Herrn Otto Harrassowitz beschicken sein, noch recht lange in segensreicher Thätigkcit in seinem Berufe zu wirken und zu schaffen; möge nach weitern fünfundzwanzig Jahren eine be rufenere Feder ein noch glanzvolleres Bild zu malen imstande sein. Das ist unser herzlicher Wunsch, den wir ihm heute an dieser Stelle zurufen l L. Sprechsaal. »Geschlossene Briefe dürfen zwischen zivei Orten mit Postanstalten nur durch die Post befördert werden. Jede vollendete Portohinterzichung wird mit dem vierfachen Betrage des dcfraudierten Portos, jedoch niemals unter einer Geldstrafe von 3 geahndet.» So steht es im Post gesetz, und doch werden noch fortwährend Versuche gemacht — be wußt oder unbewußt —, geschlossene Briefe über Leipzig zu senden, und zwar nicht nur geschäftliche Notizen, die die Oeffentlichkeit ver tragen können, sondern auch Cirkulare in zugeklcbtcn Brief umschlägen. Zu zeigen, in welch hohe Geldstrafen sich die Ab sender bringen können, und der üblen Gewohnheit zu steuern, ist der Zweck dieser Zeilen. Johs. Faßbender in Elberfeld. Zwangsabonnement. Die »Weltpost, internationale Zeitschrift für Sammelwesen, Kunst und Kunstgewerbe-, wurde mir von der Expedition in Wien seit einiger Zeit, ohne daß ich das Blatt bestellt hatte, per Post als Drucksache zugesandt. Selbstverständlich fand das Blatt, an dem ich kein Interesse hatte, immer seinen Weg in den großen Papier korb des Sortiments, denn für Vertriebs-Manipulationen hatte ich weder Interesse noch Veranlassung, da diese Zeitschrift meines Wissens nur direkt verbreitet wird. Da ivurde, während ich auf einer längeren Reise abwesend war, ein Postauftrag präsentiert und von meinem Gehilfen auch mit 8 -L 30 -Z eingelöst, da letzterer annahm, ich sei persönlich Abonnent der Weltpost und die Expedition erhübe daher den halb jährlichen Abonnementspreis mit Recht und meinem Vorwissen. Natürlich war ich bei meiner Rückkehr keineswegs damit einver standen und verlangte von der Expedition Rückzahlung des ohne jede Berechtigung erhobenen Betrages. Dies wurde unter dem Hin weis verweigert, daß mehreren Nummern der fraglichen Zeitschrift ein gedrucktes Cirkular beigelegen habe, worin um Zusendung des Abonnementsbetragcs gebeten, bezw. in Aussicht gestellt wurde, daß andernfalls die Einziehung per Postauftrag erfolgen werde. Indem ich höflichst an dieser Stelle um Auskunft bitte, ob ich gegen den Verlag des Blattes mit Aussicht aus Erfolg klagbar oorgehen kann, wäre es mir besonders interessant, von einem Wiener Kollegen eventuell zu erfahren, wie die österreichischen Ge richte wohl diesen Fall beurteilen würden. Gleichzeitig diene er Kollegen, die etwa auch mit der Zusendung des fraglichen Blattes beglückt worden sein sollten, als Warnung vor solchem Zwangs abonnement. Bremen. E. von Masars. Anzeigeblatt. Gerichtliche Lekanntmachnngen. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Buchhändlers Emil von S)tz- inavski aus Lötzen wird nach rechtskräftig bestätigtem Zwangsvergleich und nach er folgter Abhaltung des Schlußtermins hier durch ausgehoben. Lützen, den 25. Juni 1897. Königlicktrs Amtsgericht. Abteilung 5. Geschäftliche Einrichtungen ^ und Veränderungen, c s29280j dsrlio, äsv 1. duli 1897. ?. ?. disrdurob dis ergebene Mitteilung, dass iob meine bilialv, bisr O., L.Isxavcioi-- Strssss 14?> , mit äsm bsutigon Vage au den lluobbandlsr Herrn Nsivbard List« bisrsslbst lcäuüiob abgetreten babs. Herr Niet» bat äou Laulprsis bar erlegt. lob bitte, das mir stets bewiesen«; VVoblwollon in vollem Masse auob auk meinen daobtolger gütigst übertragen xu wollen. OlsiobLsitig bsnaobriobtigs iob 8io von lbtcrruidjcchMac Jutzrzinz. äsr an llsmsolbsn Vage erfolgenden drött'nung einer neuen Filiale bisr Lvrlurstöv- 8tr. 75. lob babs miob ciisssrbalb an äie meisten Herren Verleger dirslct gewandt u. bitte, wo äiss noeb niobt gssobsben, uw Kontoeröffnung. Oie Vsrrsobnung erkolgt, wie bisbsr, nur äurob das dauptgesobakt Marlcgraton-8tr. 59. doobaobtungsvoll Drau lVlaris Sruvsrt, Inbabsrin der kirma dran 2 Oruusrt. s29282j Im ^nsobluss bisran erlaube iob mil den boobgsskrtsn Herren Verlegern mitru- tsileo, dass iel, das übernommene Oesobätt unter der Dirma litzinbartl tlivt/ (kranr Orunert daobtolgsr) weitsrlubrsn werde in dem dostrsbsn, den Vsrlcsbr mit wir ru einem mögliobst lobnsn- don ?.u gestalten. Ivb srsuobs dssbalb /»erckurc/t uw gsk. /ronkoerö^nanA, 77e/ere»e.- Deuksc/ie (lfiliale Llsxandsrstrasss) Irrer. Meine Kommission batte dis 6üts Herr Otto ö/arer in beiprig, 8tspban-8tras«e 12 su übsrnsbmen. Iloobaeb tungsvoll Lsivtlarä Liste s29208j Kisenaob, .luui 1897. k. k. disrdurob erlaube iob wir dis ergebene Mitteilung iw maeben, dass iob aw bissigsv Diätes, Sokvaslesrstr. 8, sine üuelt- uiu! kiiiiüIiLiiilIliliZ srriobtst babe. Oie Krl'abrungsn, wolebs iob in den kirmsn: dasroo lc ssobs dotbuob- bandlung Kissoaob, lluobkandlung der dsr- linsr 8tadtmission und M. Willcens, Kissnaob gesammelt babs, sowie delcaunt- sobalt mit den bissigen Verbältnisssn lassen miob aut guten Lrtolg rsokuon. Mein dauptaugonmerlc riokte iob aut den Vor trieb der odriktiiobov l-ittsratur uvct Luvst, bitte darum nur dis dorren Ver leger dieser Inttsratur um klsundliobs Ein sendung Ibrsr dova, alle anderen unver langten 8sndungsn muss iob rurüelcwsison. die oben genannten Firmen wie auob Herr d. 6. tVallmaun, I-siprig, wslobsr meine Kommission übernommen bat, sind gern bereit, über meine Vsrbüitnisso -Vus- lcunlt ?.a erteilen. Indem iob miob bestens ompkoblon balte rsiobos boobaobtungsvoll Ltsrv. ^ 642
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