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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.07.1897
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- Erscheinungsdatum
- 01.07.1897
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- Deutsch
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4778 Nichtamtlicher Teil. 149, 1. Juli 1897. Hunderts, und (Nr. 51, S. 38) aus dem Anfänge des 19. das in Mailand in 21 Teilen in Folio erschienene »^s^rario, II oostuius rwtioo 6 woäsroo« mit seinen charakteristischen lang beinigen und kleikiköpfigen Figuren, von denen anbei eine Probe. Wohl nur verlaufen in diese Abteilung haben sich die Zeitschrift für Ethnologie, deren Inhaltsangabe allein I§o. Z99. IHoissart. dkroni^ues. ?ari8 l88l. 8. 7ZI. des HerroAL von mit ^oliLana von Lur^und ru Kiom in der ^uverßsQe (I4. ^alirliundert). Orißs.-Or. 4>/z Seiten füllt, das Jahrbuch der Königlich Preußischen Kunstsammlungen, das Jahrbuch der Kunsthistorischen Samm lungen des Allerhöchsten Kaiserhauses, und die Zeitschrift des Vereins für Volkskunde; sie gehören doch wohl in Abteilung V des Gesamtkataloges. Abschnitt II, die Tracht im Altertum, birgt 211 Titel von Werken aus den Jahren I54l, Bayfius, bis 1894, Much, Vor- und frühgcschichtliche Denkmäler aus Oesterreich-Ungarn, und einzelnen Zeitschriften, eingeteilt in Allgemeines (31), II. Die alten Völker des Orients (17), 6. Griechenland und >lo. 516. (Ballot. Varie 6ßsure. O. O. u. l'itel: krackten des I7.^akr- tiundert8. Ori^.-Or. Italien (136), v. Die Völker von Mittel- und Nord-Europa bis zur Völkerwanderung, 32 Titel umfassend. Abschnitt III, die Tracht im Mittelalter und in der Neuzeit — Neuzeit klugerweise als die ganze auf das Mittel- alter folgende Periode einschließlich der Jetztzeit genommen, — ist der umfangreichste der vorliegenden Bandhälftc, denn die Unterabteilungen L: »Im Allgemeinen und in mehreren Perioden«, und 8: »In einzelnen Perioden«, umfassen 273 Titel auf 162 Seiten, zu denen noch 0: »In einzelnen Ländern« — nicht v., wie auf S. 281 gedruckt, — gehört, deren Umfang aber aus der Inhaltsübersicht sich nicht ergiebt, weil leider Seitenzahlen in dieser nicht angegeben werden konnten. Da 6 jedoch wieder in nicht weniger als 16 Unter abteilungen zerfällt, so läßt sich schon einigermaßen auf das Kommende schließen. Abschnitt III hat für den Freund der Trachten und Moden deshalb etwas ganz besonders Anziehendes, weil er neben den unvermeidlichen schematischen und phantastischen Bildern besonders viel aus Siegeln, Handzeichnungen, Tapeten und anderen Quellen des Mittelalters genommene Originalbilder, denen sich später die Holzschnitte, Kupferstiche und andere Druckverfahren anschlossen, enthält. Da finden wir z. B. bei Nr. 310, dem ältesten Werke dieses Abschnittes, Urowptusi-iuin vom Jahre 1553, Uv^ävin s.puä Ovlislwvm Uovillivm, das 729 Medaillen-Porträts enthält, die Angabe, daß von diesen nur die jüngeren Anspruch auf historischen Wert machen können, und dasselbe ist ja mehr oder weniger bei dieser oder jener der folgenden Nummern der Fall; aber dann kommen Werke wie Heräus, Bildnisse der regierenden Fürsten rc., in einer Folgereihe von Schaumünzen zusammen- gcstellt, llubinitl, Uss sneisvvsZ tapisssriss bistoriöes, cksux äs oartss tsrots p. p. la Looistö äs8 biblioplnlss Irsvyais, die großen Werke von Hefner-Alteneck, Lacroix, Hirth u. Muther, und viele andere, die uns echte, unverfälschte Vorstellung von den vergangenen Zeiten beibringen. Wen heimeln nicht solche Bilder an, wie sie (Nr. 399, S. 169) lls8 odroviguss äs 3. I?roi88art, enthalten? Und welchen wahren Bücherfreund werden (Nr. 405, S. 175) die Holztafeldrucke von 1465, die Geschichte des Evangelisten Johannes darstellend, nicht entzücken? Da es sich bei diesem Kataloge, wie bei vielen Biblio- graphieen, verbot, die eigentlich in verschiedene Abteilungen gehörenden Titel mehrfach aufzuführen, so hat sich der Be arbeiter dadurch zu helfen gesucht, daß er bei den Gruppen überschriften allgemeine Verweisungen anbrachte, und da ein alphabetisches Gesamt-, sowie ein Sachregister folgen sollen, so wird allen Anforderungen Genüge geleistet sein und der Katalog den Wert einer für Kulturhistoriker hochwichtigen Bibliographie erhalten. Zum Schlüsse darf nicht verschwiegen werden, daß nach dem Tode des jetzigen Besitzers die Lipperheidesche Sammlung in den Besitz des preußischen Staates übergehen soll. Da man sich aber nur schwer einen Begriff von ihrem Geldwerte machen kann, so sei vergleichsweise erwähnt, daß im Jahre 1892 die Sammlung von Drucken des 15. Jahrhunderts, von Porträts u. dergl. des Lord George John Spencer, (deren Katalog der Bücher in 4 Bänden, nebst Supplement, 1318 Nummern umfassend, und 2 dazu gehörigen Bänden, ent haltend die Bücher des 15. Jahrhunderts aus dem Besitze des Herzogs von Cassano Terra und die Beschreibung des Inhaltes des Schlosses Althorp, bereits in den Jahren 1814—23 Th. F. Dibdin, der Spencersche Bibliothekar, unter dem Titel LibliotbeoL Lpsnosrig-na sto. veröffentlichte,) für 225000 Pfund Sterling oder 4 500 000 an Mrs. Rylands verkauft wurde. Auch diese in Manchester befindliche Samm lung ist in hochherziger Weise der öffentlichen Benutzung übergeben worden. Bedenkt man nun aber, daß die Lipper heidesche vielseitigere Ziele verfolgte als jene, und Hunderte der teuersten und zum Teil seltensten Werke besitzt, die nach 1823, also nach Dibdins Katalogen erschienen, und um deren Besitz sie gar viele der größten, geschweige denn der größeren Staatsbibliotheken beneiden werden, so wird man gern glauben, daß die Lipperheidesche Sammlung einen weit höheren Wert hat, als die Spencersche. Dem glücklichen Besitzer aber, —
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