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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.03.1897
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.03.1897
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- Deutsch
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73, 30. März 1897. Nichtamtlicher Teil. 2399 Im Jahre 1880 trat der Professor G. T. Gradowskij mit dem Projekt einer Reorganisation des Litteraturfonds auf dem Grund satz der Selbsthilfe hervor. Er schlug vor, eine Pensions- und Emeritenkasse der Schriftsteller zu errichten, eine Kommission für die Herausgabe von Werken einzusetzen, den Schriftstellern Beihilfe in ihren Beziehungen zu der Censur und zu den Verlegern zu ge- währen (die Vermittelung zwischen den Schriftstellern, den Redak teuren und den Verlegern hat das Komitee stets übernommen und übernimmt sie auch heute noch, wie es auch für die Interessen einzelner Personen eintritt), bei der Regierung Schritte zur Ver vollständigung der Gesetze zu thun, die sich auf die Presse, das lit- terarische Eigentum rc. beziehen. Dieses Projekt wurde aber in der Generalversammlung von 1882 abgelehnt. Im Jahre 1889 beantragte derselbe Gradowskij, beim Litte raturfonds, ohne den Kreis von dessen Thätigkeit irgendwie zu ändern, eine gegenseitige Unterstützungskasse der Schrift steller und Gelehrten zu begründen, deren Statut 1890 auf der Generalversammlung angenommen und am 9. (21.) November vom Unterrichtsminister bestätigt wurde. Die Kasse entspricht der Idee der Gegenseitigkeit und gründet sich auf die Beiträge ihrer Mit glieder, obgleich das Statut zur Bildung eines Pensionsfonds auch die private Wohlthätigkeit nicht ganz ausschließt. Die Kasse vertritt gewissermaßen drei verschiedene Institute: eine Begräbniskasse, eine Sparkasse und eine Lebensversicherung auf den Lebensfall (Pension). Als Teilnehmer an der Kasse werden alle Personen angenommen, die in der Journalistik und Litteratur thätig sind. Als Altersgrenze für die Aufnahme ist das 55. Lebensjahr fest gesetzt, doch gilt diese Bestimmung für solche Personen nicht, die auf die von der Kasse gewährten Vorteile verzichten. Die zur Auszahlung gelangenden Summen richten sich nach der Höhe des Beitrags (es sind 8 Klassen bestimmt — von 50 Rubel bis 1 Rubel oder eine entsprechend normierte jährliche Summe) und nach der Zahl der im gegebenen Moment vorhandenen Mitglieder der Kasse. Von der Kasse können Filialen in anderen Städten Rußlands errichtet werden, in denen sich eine genügende Anzahl von Teilnehmern findet. Solche Filialen wurden 1893 in Moskau und Jurjew (Dorpat) eröffnet. Im ersten Jahre nahmen an der Kasse teil 95 Mitglieder, 1893 185, 1894 208. Die Mehrzahl der Mitglieder ist in die Dreirubelklasse ein geschrieben. Im Verhältnis zur Zahl der Mitglieder hätten den Erben einer Person, die Mitglied der Kasse nach dem 50 Rubel- Beitrag war, 1893 891 Rubel und 1894 1036 gezahlt werden können, und den Erben einer Person, die in der Einrubelklasse stand, 179 und 207 Rubel. Eine Geschichte des Litteraturfonds ist in der Festschrift zum fünsundzwanzigjährigen Jubiläum desselben erschienen (Petersburg 1884). Außer in Petersburg giebt es in Rußland ähnliche Ver einigungen mit demselben offiziellen Namen noch in Odessa und Saratow. Eine wichtige Ergänzung des Litteraturfonds scheint der -Ver band der russischen Schriftsteller- zu werden, über dessen Entstehen wir neulich kurz berichteten. (S. Börsenbl. 1897, Nr. 34, S. 1105.) T. Pech. Kleine Mitteilungen. Zollverkehr mit Oesterreich. — Die österreich-ungarische Buchhändler-Korrespondenz vom 27. März bringt folgende Kundmachung: -Von der -Information sür die deutschen Commis, sions-Buchhandlungen mit Bezug auf die Erklärungen, welche den für Oesterreich-Ungarn bestimmten zoll- oder stempelpflichtigen Maaren zur Vermeidung von Zoll- oder Stempelstrafen derzeit beizugeben sind-, ist soeben eine neue Ausgabe erschienen, welche einige Aenderungen enthält. Es sind Exemplare in der Bestellanstalt zu haben. -Wien, am 23. März 1897. Julius Schellbach, Vorsteher der Corporation.- Anklage wegen Zahlung einer Geldstrafe für den Redakteur durch den Verleger. — In Breslau hatte der Staatsanwalt gegen den Verleger der sozialdemokratischen -Volks macht- Otto Schütz die Anklage auf Begünstigung erhoben, weil er eine vom Gericht erkannte Geldstrafe für den verantwort lichen Redakteur bezahlt hatte. Das Landgericht lehnte am 26. d. M. die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen Schütz ab. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Zwiegespräche im Buch- und Musik-Sortiment. Wahre, lustige aber sehr lehrreiche Geschichten zu Nutz und Frommen des lieben Buchhandels. Herausgegeben von Hans Blumen thal, Buchhändler in Jglau. 8°. 31 S. 1 geb. 2 äonroal gsnsral äs I'imprimsris st. äs In librairis. 1'n.bls sxsts- matigus äs In Hibliogrnpbis äs In krau es. ^vnss 1896. gr. 8". 8. 1049—1168. knris, Osrels äs In b/brniris. Uslvstion. rlntig.-llntnlog Hr. 84 von 6 sorg L 6o. in Lnssl. 8". 142 8. 2932 Nrn. -bibsr-, Freie Vereinigung Dresdener Buchhand- lungsgehilsen. — Unter diesem Namen haben sich am 11. März d. I. 14 Kollegen zu einem neuen Dresdener Gehilfenvereine zu sammengeschlossen. Die Vereinigung will, entsprechend der Doppel bedeutung ihres Namens, ein Fachverein sein und einer völlig freien Meinungsäußerung eine Stätte bereiten. Im Sinne beider Bedeutungen hat sie eine energische Förderung der Angelegenheitcn der -Allgemeinen Vereinigung deutscher Buchhandlungsgehilfen- auf ihre Fahne geschrieben. In den Vorstand wurden gewählt die Herren: R. D. Bayer, i. H. von Zahn L Jaensch (Vor sitzender), Alfred Schubert, i. H. C. Winter's Antiquariat (Schrift führer), Max Seyfert, i. H. Carl Reißner (Kassenwart) und E. Haubncr, i. H. Carl Tittmann (Bücherwart). In der Haupt versammlung vom 25. März wurden die möglichst knapp ge faßten Statuten beraten und genehmigt. Diese werden dem nächst an alle Kollegenvereine, die ebenfalls um Einsendung ihrer Druckschriften und jeweiligen Anzeigen gebeten werden, zur Versendung gelangen. Die Zusammenkünfte des -lübsr- finden jeden Donnerstag im Hotel -Fürst Bismarck-, Neumarkt Nr. 22, I. Etage, statt. Gäste sind stets willkommen. Zuschriften an den Vorsitzenden R D. Bayer i. H. von Zahn L Jaensch, Beischlüsse durch die Firma Carl Tittmann erbeten. Stuttgarter Buchhandlungs-Gehilfen-Verein. Vor tragsabend von Ludwig Ganghoier. — Im Anschluß an unsere Mitteilung in Nr. 61 d. Bl. können wir heute das nach stehende Einladungsschreiben des Vorstandes des Stuttgarter Buch handlungsgehilfenvereins folgen lassen. Es lautet: -Stuttgart, den 25. März 1897. Sehr geehrter Herr! Wir be ehren uns, die eraebene Mitteilung zu machen, daß es unserem Verein gelungen ist, Herrn vr. Ludwig Ganghofer zu einem Vortrag zu gewinnen, welcher am Freitag den 2. April d. I., abends 8 Uhr, im Konzertsaale der Liederhalle stattfinden wird. Thema des Vortrages: --Bilder aus dem Natur- und Jäaerleben der Be'ge.-- Da ein Teil des Reinertrags zum Besten der hiesigen Kranken-Unter- stützungskasse für Buchhändler bestimmt ist, dürfen wir wohl da rauf rechnen, daß Sie der guten Sache Ihr Interesse zuwenden werden. Hochachtungsvoll Der Vorstand: Th. Märcker, I. Vor. sitzender. — ?. 8. Die Karten sind im Vorverkauf bei Herrn Her mann Wildt, Königsstr., sowie abends an der Kasse zu haben. Preise der Plätze: Parterre I. Abt. 3 II. Abt. 2 offener Platz l .F; Galerie 50 H.» Personalnachrichten. Gestorben: am 20. März in Leipa in Böhmen hochbetagt Herr Josef Hamann, der im Jahre 1851 in Leipa eine Buchhandlung unter seinem Namen begründete und sie (von 1871 an in Gemeinschaft mit seinem Sohne) bis zum Jahre 1887 führte, wo sie von Josef Schüller übernommen wurde. Er hat ein Alter von sechsundachtzig Jahren erreicht. Geschäftliche.Einrichtungen - und Veränderungen. s15156j x. Uisräureb srlnnbs isst mir Ibnsn äis srgsbsns Nittsilung mnebsn, änss loh Anzeigeblatt. ksuts eins VsrlsgsbnolistanckluiiL KM bissigen klntss eröffnst Habs. kür Nisins Ilntsrnsbmuvgsn srbitts isst Ikr trsunäliedss Intsrssss, vvot'ür ieb mied äured günstige unä bulnnts Lsrugsbsäing- ungsn srbsnntlieb ssigsn vsräs. läsins Lntzünäigung in äisssr Hummsr, bstr. msin srstss, für ssäsn Luebkünälsr boebviebtigss Untsrnsbmsn, smplsbls icd Ihrer gnnr. dssonäsrsn gssobätrtso Lsneb- tung. Iffsins Vsrtrstung bat Usrr kobsi t Uolkmnnn in Usiprig Irsunäliedst über nommen. Uoebnobtnngsvoll Lsrlin IV. 8, äsn 24. Nnrü 1897. Nnusrstr. 86/88. Alsrtin 8annornanr>, V srlngsbuebbnnälung. 321*
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