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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.03.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.03.1897
- Sprache
- Deutsch
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18970329
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2370 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 72, 29. März 1897. seiner Familie. Der -grauen Stadt am Meer- und jeder ein heimischen, ihm allein gemütlichen Art treu zugethan, ein an dächtiger Sohn der See- und Marschlandschaft, ein deutscher Dichter ohne gewisse Zeit-Tendenzen, die neben anregender Macht doch auch die Gesahr des Veraltens ihrer Spiegelungen heran bringen, hat Storm aus seinem engen, aber fruchtbaren und all gemach erweiterten Kreis durch die Innigkeit seiner Gemütstöne und die sichere, liebreiche Vergegenwärtigung des Geschauten in die Ferne gewirkt, und die Zeiten, da viele sich mit einem Erstling -Immenser- zufrieden gaben, sind lange vorbei. Die nachhaltige Tiefe des Erfolgs entscheidet. Der Erzähler hat seither nichts vom Zauber seiner sanften Hauspoesie und seiner herberen Gebilde ein- gebüßt, der Lyriker an Geltung nur gewonnen. -Auf den 14. September dieses Jahres fällt Storms achtzigster Geburtstag. Wir wenden uns an alle Verehrer und Verehrerinnen des Dichters mit der herzlichen Bitte um Beisteuern zu einem Denkmal sür Theodor Storm, das ein berufener Künstler schaffen und die liebe Heimatstadt Husum bewahren soll. »Geldsendungen bitten wir an die Verlagsbuchhandlung von Gebrüder Paetel (Elwin Paetel) in Berlin IV., Lützowstraße 7, zu adressieren. »Protektor: Seine Königl. Hoheit Ernst Günther, Herzog zu Schleswig.Holstein. -Der geschäftsführende Ausschuß: Elwin Paetel, Kommerzienrat und Verlagsbuchhändler, Berlin. vr. Julius Nodenberg, Herausgeber der -Deutschen Rundschau-, Berlin. Professor vr. Erich Schmidt, Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Berlin.- (Diesen Namen schließen sich die Unterschriften von gegen hundert hochgeachteten Männern an.) Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Usr Lüobsrmnrlrt. Nonatliebss Vorrsielwis ausgsrväbltsr Ilsuig- lcoiton cisr in- null aaslänäisebsn Uittsratur. 3. labrgang. dir. 4. (tlpril 1897.) gr. 8°. 8. 49—64. Vortag von lobann Am brosius Lartb in Usiprng. Ngclwinisebs klovitüton. Intornationato Usvus übsr alls Lr- soboinungsn clor msclieinisebsa Wisssnsebattsn nsbst ktstoratsn übsr vviobtigs u. intsrsssants ^.bbancltungsn clor t^aob-Lrosso. VI. öabrgang. IVr. 4. (tlprit 1897.) 8". 8. 49—64. Vortag von lob an n ^.rubrosius Lartb in Usiprng. dlaturwisssusotialtsn; sxatrto IVisssnsobalton. Vsit I äsr drei or- vorbsnsn öibliolbsbon von st ?rok. Worpit2trz--1tsrltn, st Ural. Or. Lrüllunsr-lona, st ?rol. Ür. v. 8obrosctor-'1'baran<lt. tintig.- ILatalog I4r. 5 von Uannsrnann's tluobbancttnng u. ^.oti- guaristt in Uortin. 8". 130 8. 3Ü38 llrn. Nachtrag zum Verzeichnis von im I. 1896 vollständig gewordenen Werken. — Zu dem in Nr. 63 d. Bl. veröffent lichten -Verzeichnis von im Jahre 1896 vollständig gewordenen Werken, deren Anfang 5 Jahre und länger zurückliegt rc.» bitten wir nachzutragen: Uürro, tlt. tb, Uanctbuob äss Lisongiosssroibstrisbos. llntor ös- rnoirsiobtigung vorwanädsr 2vsigo. 3. tiuü. 2. tbt. 2. Uatlts. Nit s. titlas von 29 Vatstu in linpsrial tlorrnat. (In Napps.) gr. 8". Usixv.ig, tirtbur t?slix. ^ 24.—. sOor 1. Uanct srsobisn 1890—92 sboncta, ^ 41.—; gsb. ^ 48 —; clis orsts Uältto «tos 2. Haarlos srsobisn 1895 sboncta. In Napxs 15.—.j Personalnachrichten. Hoftitel. — Zu unserer Mitteilung in Nr. 69 d. Bl. vom 25. d. M. wird uns nachträglich mitgeteilt, daß die Ernennung der Herren Louis und Albert Meder, in Firma Amsler L Huthardt in Berlin, zu Hoskunsthändlern Seiner Majestät des Königs von Preußen aus Anlaß der Hundertjahrfeier Kaiser Wilhelms I. und aus eigener Initiative des Kaisers und Königs, ohne den sonst üblichen Antrag und kostenfrei erfolgt ist. Diese in besonderem Grade auszeichnenden Begleitumstände nachträglich mitzuteilen, halten wir uns verpflichtet und beglückwünschen die Herren Ge brüder Meder aufrichtig zu dieser ehrenvollen Anerkennung. Gestorben: am 25. März der Buchhändler Herr Paul Götze in Leipzig, der seine Handlung im Jahre 1874 unter der Firma seines Namens gegründet, sie vorwiegend für Schulbedarf einge richtet, auch als lebhafte Papier- und Kunsthandlung betrieben und im blühenden Zustande hinterlassen hat. Sprechsaal. Opitz (Güstrow) oonlia Weiter (Paris). (Vgl. Nr. 59, 64 d. Bl.) Wenn Herr Welter-Paris in seiner Replik auf unsere Beleuch tung seiner Geschäslsgewohnheiten (Nr. 59 u. 64 d. Bl.) -aus drücklich bemerkt-, daß unser Angriff auf durchaus fatscher Dar stellung der Sache basiert, so kann er sicherttch durch solche unbewiesene Behauptung niemanden täuschen. — Wir sahen in unserem Angriff ganz von seiner Offerte von -luvst, Oivtionnairs cts lu lungno cts Notisro- ab, obgleich sich auch darauf ein berech tigter Angriff wohl hätte basieren lassen, — wir wollten vielmehr dem deutschen Buchhandel nur die allgemeinen Grundsätze der Wetter'schen Geschäslsgebräuche bekannt geben. Fordert er doch die von »hm mit Offerten beschickten Adressaten auf, ihre Be stellungen direkt an ihn zu richten. Diese Aufforderung geschieht in einer Form, die zum mindesten als ungewöhnlich und als bisher im Buchhandel nicht üblich bezeichnet werden muß, — indem er nämlich behauptet, daß er um 20"/„ billiger zu lieiern imstande sei, als sonstige Lieferanten. Ja, er fügt hinzu, daß er bei häufigen Bezügen, und, sofern seitens der Besteller das sür Postpakete zu lässige Gewicht von 5 Kilo gut ausgenutzt werde, noch um ein Erkleckliches (ca. 10°/„) billiger zu liefern im stände sei — bei Frankoexpedition. Wenn nun Herr Weiter, so lange ihm nicht nachgewiesen werden kann, daß er mit dieser Reklame gegen einen Passus der Verkehrs ordnung verstoßen habe, unseren Angriff als einen unberechtigten Eingriff in interne Angelegenheiten seines Geschäftes zurückweisen zu müssen glaubt, so diene zur Klarstellung hier folgendes: Die Satzungen des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler lauten tz 3 (Pflichten der Mitglieder) Absatz 4: -jedes öffentliche Anerbieten von Rabatt an das Publikum in ziffermäßiger oder unbestimmter Form zu unterlassen-, Absatz 5 „bei Verkäufen an das Publikum innerhalb Deutschlands,Oesterreichs, derSchweiz und aller ausländischen Gebiete, in welchen vom Vorstande des Börsenvereins an erkannte Orts- und Kreisvereine bestehen, die von den Ver legern festgesetzten Ladenpreise einzuhalten, jedoch mit folgen den Einschränkungen rc. rc." „Die Mitglieder des Börsen vereins sind verpflichtet, die von den betreffenden Orts- und Kreisoereinen fesigestellcen Verkaufsnormen bei Verkäufen in und nach deren Gebiet einzuhalten, bezw. die von der Haupt versammlung gemäß 8 14, Ziffer 7 beschlossenen Bestim mungen zu befolgen.- Wer will beyaupten, daß Herrn Welters Rabattangebot nicht gegen jeden Satz dieser Statuten verstößt? Herr Wetter ist Mit glied des Börsenvereins seit einer Reihe von Jahren. — Jetzt aber noch eins, — und das ist von prinzipieller Bedeu tung lür den ganzen Buchhandel. Wie kommt Herr Wetter dazu, bei buchhändlerischen Bestel lungen, von denen er vermutet, daß sie nicht mit besonderem Kostenaufwand erzielt seien, Mil nur 10°/^ zu liefern? Er schreibt nämlich auf unsere bezügliche Anfrage: -Für Besorgung resp. Ver mittelung der mit Kostenaufwand herbeigeführren Bestellung ge währe ich 10°/y Rabalt.- Es würde in Kürze der größere Teil der Sortimentsbuchhand lungen verschwinden, wenn dieser Grundsatz allgemeine Annahme fände. Ob dann aber noch mehr als höchstens 10"/„ des bis herigen Gesamtdücherabsatzes in Deutschland erzielt würde, und ob damit nicht dem Bücherverlag, wie der Lilteratur, und nicht zum mindesten der allgemeinen Bildung eine schwere Schädigung zugefügt würde, ist doch wohl noch in Betracht zu ziehen. — Rechnet Herr Weiter denn den sorgfältigen Betrieb einer wohl ein gerichteten Buchhandlung sür gar nichts? Und die zahtreichen Unkosten einer solchen Handlung, sind die auch für gar nichts zu rechnen? — Wir können nicht umhin, die Welter'schen Gründe als nicht stichhaltig zu bezeichnen! Arbeiten wir doch beispielsweise in unserer seit fast 100 Jahren bestehenden Sortimentsbuchhandlung das ganze Jahr hindurch täglich 12 Stunden, ja zu Zeiten 14 Stunden lang, unermüdlich fleißig mit 4 Personen (1 Prinzipal, 2 Gehilfen, 1 Lehrling) — sollte das dem Bücherabsatz gar incht zu gute kommen? Dann, — was die Unkosten anvelangt — 800 ^ Miete, 1200 ^ Porto, 1000 ^ Fracht pro Jahr, dazu Ge hälter, Löhne, Abgaben, Kommissionsspesen ec. rc. rc. —, sind denn das wohl keine Unkosten, die als -Kostenaufwand- gelten können? Sollte es ganz ohne Nutzen sein, daß wir in zwei großen Shrr-
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