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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.03.1897
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 20.03.1897
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- Deutsch
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2153 Nichtamtlicher Teil. ^ 65, 20 März 1897. »erlag der „Lustigen BlStler" (vr. EySler L «».) in »erltn. 2'77 Lustige Blätter. 12. Jahrg. 1897. 2. Quartal. 2 »erlag „Die Zeit" in Wien. 2175 Die Zeit. April—Juni. 5 Deutscht BerlagS-Anstalt in Ltuttgart. 2173 Vosebiu^sr, I'ürst Lisiuare^ unci «Isr ljuuäsei at. 2. Laad. 6sb. 8 gsd. 10 Hermann Zieger in L«ip»tg. 2174. 2176 Ssologub, schwere Träume. 6 Böger, Hermann, Deutschlands Held. 2. Aufl. 3 Nichtamtlicher Teil. Ruffells Gesamt-Verlagskalalvg. lVgl. Nr. 39, 47, 58.) Daß Russells Verlagskatalog ein sehr nützliches Hilfsiverk ist, darüber dürfte ebensowenig ein Zweifel sein, wie über die Notwendigkeit eines Gesaintregisters nach Autorennamen und mit möglichst vielen Hinweisen unter Stichworten, be sonders bei anonym erschienenen Druckschriften, und eventuell auch eines Sachregisters. Es wird der Russellschen Verlagshandlung ein leichtes sein, festzustellen, wieviel Besteller auf ein solches Register bei entsprechender Preisstellung vorhanden sind, da wohl kaum ein Besitzer des Werkes auf das Register verzichten wird. Allerdings dürfte es sich empfehlen, das Register we niger splendid zu setzen, damit sein Preis nicht zu hoch kommt. Autorname, Anfang des Titels, Bandzahl und Seitenzahl werden in den meisten Fällen nur eine Zeile der in zwei Spalten geteilten Seite beanspruchen. Will die Verlagshandlung ganz sicher gehen, so möge sie doch eine Subskription eröffnen; sie wird dadurch, und namentlich nach Erscheinen eines Registers, sicherlich noch eine Reihe von Bestellungen auf das ganze Werk, besonders von seiten der Bibliotheken, erzielen. Es wäre im hohen Grade bedauerlich, wenn ein solches Register nicht zu stände käme, das erst das ganze Werk würdig abschließt. Berlin, 15. März 1897. Max Harrwitz. Die Kunst im Buchdruck. Ein Cyklus von Vorträgen von Direktor l)r. P. Jessen. V. (Vgl. Nr. 27, 45. 49 und 57 d. Bl.) Die Buchdekoration, die wir bisher kennen gelernt haben, benutzte als alleiniges Mittel den Holzschnitt. Gegen 1550 trat langsam, aber stetig ihr Verfall ein; zweihundert Jahre währte es, bis die Buchdekoration zu einer neuen Blüte gelangte. Diese neue Höhe im 18. Jahrhundert gehört dem Rokoko an und hat ihre Pflanzstätte in Frankreich. Sie be- Jranzöfische Kupferstich-Vignette aus dem t«. Jahrhundert. dient sich vornehmlich der Technik des Kupferstichs. Dieser hatte durch Dürer und seine Genossen neue Anregung und Förderung erhalten. Seine Vorzüge: größere Feinheit und Tiefe, sowie größere Mannigfaltigkeit der malerischen Wirkung machten ihn bald beliebt. Da bei der Radierung zudem die Eigenart der Strichführung des Künstlers zur Geltung kam und der Mittelsmann bezw. Uebersetzer der Technik entbehrlich wurde, so zogen die Künstler bald allgemein den Kupfer stich vor. Kupferstich-Vignette vo» Charles Eisen. Paris um 1760. ,Auch der Buchdrucker wollte sich die Vorteile nicht ent gehen lassen, und so finden wir seit dem Ende des 16. Jahr hunderts den Kupferstich in den besser ausgestatteten Büchern immer allgemeiner angewendet. Man wandte den Kupferstich zunächst bei Titelblättern an, die vorgeheftet wurden; sie ent hielten Schrift und Illustration gestochen. Aber schon früh ging man weiter und gewöhnte sich, die Kupferstiche auch in den Text zu fügen als Leisten, Initialen, Einfassungen und Illustrationen. Allerdings lagen stilistische Gefahren nahe, bis der aufs Dekorative hinzielende Kupferstich sich vollkommen harmonisch zum Seitenbilde fügte. Entstand doch für den Buchdrucker die Notwendigkeit, die verzierten Seiten zweimal drucken zu müssen, nämlich Text und Zierat gesondert; die Drucke mußten also durch verschiedene Hände gehen, so daß schon die Farben verschieden im Ton ausfallen konnten. Vor allem aber bot der Maßstab, in dem der Kupferstecher zu arbeiten pflegte, Bedenken, die beim Holzschnitt nichr Vorlagen. Der Holzschnitt war ja seinem Wesen nach der Type verwandt, da beim Holzschnitt ebenso wie bei den Typen die Drucker schwärze von der Oberfläche abgegeben wird. Der Kupfer stich dagegen, bei dem bekanntlich die Farbe in den vertieften Linien liegt, gestattete im Gegensätze zu dem damaligen Holz schnitt jede Schattierung und veranlaßte daher den Meister, malerische Wirkung zu suchen. Eine lange Entwickelung ge hörte dazu, bis der Kupferstich sich harmonisch zum Typen satze fügte. Erst den Franzosen des 18. Jahrhunderts ist dies ganz gelungen. Unter den drei großen Stilrichtungen in Frankreich, die ihre Namen von den drei Ludwigen, dem XIV., XV. und XVI. erhielten, haben Drucker, Zeichner, Radierer und Stecher zusammengewirkt, auch das Druckgewerbe und die Buch-
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