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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.03.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.03.1897
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- Jahr1897
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1910 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 58, 11. März 1897. erster Linie allen Angehörigen und Freunden der graphischen Künste von Interesse sein. Die Enirvürse unterliegen vorher der Be urteilung der Preisrichter. Die mit Preisen bedachten Titel werden entsprechend bezeichnet werden. Deutscher Journalisten- und Schriftstellertag. — Der V. allgemeine Deutsche Journalisten- und Schriftstellerlag, der in diesem Jahre in Leipzig stattfinden soll, wird voraussichtlich in der ersten Hälfte der Pfingstwoche abgehalten werden. In dieser Zeit wird den Teilnehmern auch reichliche Gelegenheit geboten sein, die Sächsisch-Thüringische Industrie- und Gewerbe-Ausstellung zu Leipzig, die am 24. April eröffnet werden wird, in allen ihren Teilen eingehend zu besichtigen. Buchdruckpreise. — Die Innung Leipziger Buchdruckerei besitzer hielt am 8. d. M. im deutschen Buchhändlerhause eine außerordentliche Hauptversammlung unter dem Vorsitz des Herrn JohS. Baensch-Drugulin ab, um über einen Minimaltarif sür die Berechnung von Druckarbeiten zu beraten. Der Entwurf war auf Grund eines vom Vorstande des Deutschen Buchdrucker-Vereins sür das Königreich Sachsen ausgestellte» Tarifs ausgearbettet und den Leipziger Verhältnissen angepaßt worden. Er lehnt sich im wesentlichen an die bisher in Leipzig üblichen Druckpreisc an und soll in der Hauptsache dazu dienen, eine möglichst einheitliche Preis gestaltung herbeizusühren und Konkurrenzausschreilungen hintan- zuhalten. Zu letzterem Zwecke sind dem Ehrengerichte der Innung und dem Jnnungsvorstande weitgehende Strafbesugnisse einge räumt worden. Der Entwurf wurde mit geringen Abänderungen von der Versammlung angenommen und soll am 1. April d. I. in Kraft treten. Buchhändler-Abrechnung in Oesterreich. — Die dies jährige Abrechnung der österreichischen Buchhändler erfolgt wie alljährlich am Mittwoch den 31. März im Saale des Kauf männischen Vereins zu Wien, I, Johannesgasse 4. Die Sorti menter außerhalb Wiens genießen bei glatter Abrechnung ein Meßagio von 1"/«. Leipziger Stadtbibliothek. — Die Stadtbibliothek zu Leipzig soll einen gründlichen Umbau erfahren. Der Rat der Stadt bewilligte, vorbehaltlich der Genehmigung der Stadtverordneten, den erforderlichen Kostenbetrag von 144 100 Amerikanische Stiftungen für Bildungszwecke. — Nach einer Mitteilung des New Uork Herald soll der bekannte frei gebige und hochsinnige Millionär John D. Rockeseller in Chicago sich verpflichtet haben, seine der dortigen Universität gemachte Stiftung von 8 auf 18 Millionen Dollar zu erhöhen. — Der ver storbene Mr. William Sampson von Leroy im Staate New Aork hat fast sein gesamtes Vermögen im Betrage von anderthalb Millionen Dollar der Dale-Universität in New Haven im Staate Connecticut vermacht. Sprechsaal. Kaiserbiographie. (Vgl. Börsenblatt Nr. 20, 27. 28, 32, 38, 40, 42, 44, 46, 47.) XIX. Wir erklären hiermit, daß unser Standpunkt in der Angelegen heit Schall L Grund am besten gekennzeichnet wird durch den Ar tikel in Nr. 11 der -Mitteilungen sür den Verband der Kreis- und Ortsvercine im deutschen Buchhandel« vom 1b. Februar, dessen Aussührungen wir uns in jeder Beziehung anschließen und den wir hiermit im Wortlaute folgen lassen. Dresden, den 2b. Februar 1897. Der Verein Dresdner Buchhändler. -Eine wenig angenehme Ueberraschung ist dem deutschen Sortimentsbuchhandel durch die Anzeige der Verlagsbuchhandlung von Schall L Grund-Berlin bereitet worden, wonach sic den Verlag der Oncken'schcn Kaiser Wilhelm-Biographie übernommen hat, die in derselben Weise ivie im Vorjahre bas Lindner'sche Kriegswerk an Behörden, Schulen, Vereine und sonstige Körperschaften und Anstalten, also eigentlich thatsächlich an jedermann, zum Buchhändlerbarpreise geliefert wird. Fast wie eine Ironie muß es berühren, daß gerade diejenige Firma, welche den Riesen-Erfolg ihres Verlagsiverkes -Krieg und Sieg- cingesiandencrmaßen zum weitaus grüßten Teile der thätigen Verwendung des Sortiments und dessen Abneigung gegen das Lindner'sche Konkurrenzwerk wegen der dafür beliebten Vertriebs weise verdankt, und die letzteren Umstand in ihren Reklamen weidlich zu ihren Gunsten auLgebemet hat, nun selbst die Hand bietet zu diesem erneuten Schlag gegen das Sortiment. Die Be dingung, daß dem Sortiment sür die Vermittelung derartiger Bezüge zum Barpreise seitens der Schulen ec. eine Entschädigung von b"/„ vom Nettopreise gewährt wird, scheint doch eher daraus hinauszulaufen, zum Schaden noch den Spott zu fügen, da es doch männiglich bekannt ist und auch der Firma Schall L Grund unmöglich fremd geblieben sein kann, daß die dem Sortimenter für Inkasso-, Kommissions- und Speditions-Spesen, Frachten rc. erwachsenden Unkosten sich aus mindestens I0"/g belaufen, so daß also bei diesem «Geschäfte« wenigstens 5"/„ bar zugelegt werden müssen. Wenn auch bei dem sehr kühl ablehnenden Bescheide, der dem Börsenvereins-Vorstande auf seine Eingabe in Sachen des Lindner'schen Buches geworden ist, wenig Hoffnung bleibt, diesmal besseren Erfolg zu erzielen, so meinen wir doch, daß der Börsenverein sich der Ausgabe nicht wird entziehen können, er neut und mit größtem Nachdruck gegen diese Vertriebsweise vor stellig zu werden. »Leider versucht die Firma Schall L Grund auch noch aus andere Art, ihren Dank sür die thätige Verwendung des Sorti ments in etwas eigentümlicher Weise durch gänzliche Umgehung desselben abzutragen, indem sie in einem vor Weihnachten massen haft direkt verschickten großen illustrierten Verzeichnisse ihrer Ver lagsartikel mittelst beiliegender, mit gedruckter Adresse versehener Bestellkarte zum direkten Bezüge ihres Verlags auffordert, ohne des Sortiments dabei auch nnr im geringsten zu gedenken. Bis her war doch wenigstens der Zusatz »auch durch alle Buchhand lungen zu beziehen- üblich und so die Möglichkeit offen gelassen, daß doch ein Teil des erzielten Absatzes dem Sortiment zu Gute kommen konnte. Für die Firma Schall L Grund scheint eben das Sortiment lediglich die Rolle des Mohren, der seine Schuldigkeit gethan hat, zu spielen; es wird daher gut daran thun, sich seine Freunde und Gönner für die Folge besser und nachhaltiger zu merken, als dies bisher wohl geschehen ist.« Erwiderung. Tagtäglich kann man im Börsenblatt lesen, daß ein Buch händler dem anderen langsame und ungenaue Erledigung vorwirst. So auch hier. Wir empsehlen den Dresdener Herren das Lesen unserer Er klärung im Börsenblatt Nr. 44 vom 23. Februar. Unser achtsettiger Weihnachtsprospekt trägt aus der ersten Seite groß und deutlich den Vermerk: „Vorrätig in jeder besseren (zum Unterschied von Papierhändlern und Buchbindern) Buchhand, lung" und außerdem auf Seite 6: „Anmeldungen nimmt jede Buchhandlung entgegen." Die Redaktion wird dies bestätigen.*) Berlin IV 62, den 9. März 1897. Schall L Grund. *) Wird bestätigt. Red. Preisunterbietungen. (Fortsetzung zu Nr. 47 u. 53 d. Bl.) Zur Kenntnisnahme in weiteren Kreisen des Sorti ments teilen wir auf Beschluß unserer letzten Hauptversammlung ferner Folgendes mit: Berlin, 23. Februar 1897. Berliner Sortimenter-Verein. 3) Aus einer Besprechung in der Militär - Litteratur - Zeitung 1896, Nr. 15: -Die Königin Luise in 50 Bildern für Jung und Alt, von C. Röchling, R. Knötel u. W. Friedrich. Berlin, Ver lag von Paul Kittel. (Nun folgt die Besprechung mit dem Schlußsatz:) --Seitens des Verlegers ist dem Bedürfnis der Armee ent gegengekommen und im direkten Bezug ein Subskriptions preis von 2 ^ 50 -ß sür die Volksausgabe (sonst 3 ^) ein geräumt worden.-» Zu unserem Eingesandt vom 2. d. M. in Nr. 53 d. Bl., be- treffend -Krieg und Sieg- rc., tragen wir hierdurch nach, daß uns
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