Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.03.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.03.1897
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18970306
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189703069
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18970306
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1897
- Monat1897-03
- Tag1897-03-06
- Monat1897-03
- Jahr1897
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1768 Nichtamtlicher Teil. .H§ 54, 6. März 1897. richs immer erst dann vom Buchhändler benutzt wird, wenn ihn das Titelverzeichnis im Stiche läßt oder ihm der Autor name unbekannt ist, könnten die redaktionellen Bemer kungen in mancher Hinsicht zu größerer Brauchbarkeit für den bestellenden Sortimenter eine sicher dankbarst aufzuneh- mcnde Erweiterung erfahren. Ein Hinweis von: Mayer, O., deutsches Verwaltungsrecht auf Meyer, G,, Lehrbuch des deutschen Verwaltungsrechts und umgekehrt dürfte bei der Gleichartigkeit der Titel manchen Sortimenter vor Weitläufig keiten schützen. Denn sehr oft wird der Bestellzettel auf den Meyer ausgeschrieben, der zuerst aus der großen Anzahl von M(a)eyers im Katalog gefunden wird, und das ist nicht immer der richtige, während durch einen solchen Hinweis der Sortimenter zur genaueren Beachtung des ihm gewordenen Auftrags angehalten würde, wenn er nicht schon vorher gar etwa unangenehme Erfahrungen mit den Verwal- tungs-Meyern gemacht hat Selbst wenn beide ähnliche Titel nicht in demselben Zeitraum Vorkommen, erhöhen solche Warnungen die Brauchbarkeit des Katalogs als praktisches Handwerkszeug des Buchhändlers doch wesentlich. Jede vermiedene falsche Bestellung ist dann ein Lob der Hin- richsschen Kataloge. Also aufklärende oder warnende Notizen, z. B. bei den Verfassern deutscher Geschichten: D. Müller und W. Müller, bei: Schmid, K. A., Geschichte der Erziehung und: Schmidt, Karl, Geschichte der Erziehung, und noch bei vielen solchen Titeln, die ja doch meist ungenau beim Buchhändler aufgegeben werden I Natürlich sind sie überflüssig, wenn die Werke allzuweit zeitlich auseinander liegen. Ein Buch, das ohne Hinzuziehung des Sachregisters im Hinrichs wohl oft nicht gesunden wird, ist das Taschenbuch der -Hütte«, wie es fast immer bestellt wird. Unter den Stichworten: Taschen buch und Hütte, unter denen zuerst nachgeschlagen wird, ist es im Titelverzeichnis nicht zu finden, bis man mit Hilfe des Sach registers, das es unter Hütte und Ingenieure aufführt, heraus findet, daß dergenaueTitel lautet: DesJ n g en ie u rsTaschenbuch, Hrsg. v. akadem. Verein »Hütte«. In diesem Falle gehören im Titelverzeichnis unbedingt unter: Hütte und: Taschenbuch des Ingenieurs Hinweise auf: Ingenieur. Im Sachregister ist der dort wohl ungewöhnliche Hinweis unter: »Hütte« dann über flüssig, dagegen muß das Taschenbuch im Sachregister außer unter: Ingenieure wohl auch noch unter: Berg- und Hütten wesen mit aufgeführt werden. Denn der Inhalt des Buches ist wohl auch für Hütten-Jngenieure. Auch vermissen wir im Titelverzeichnis den Hinweis bei Moescr's landwirthschaftlicher Umschau auf: Fühling's landwirtschaftliche Zeitung, der die elftere als Gratisbeilage bis 1891 beigegeben war. In anderen analogen Fällen wenigstens fehlt dieser Hinweis nicht. Eine Gepflogenheit, die von Hinrichs schon länger ge übt wird, befriedigt manchen Buchhändler sicher nicht, nämlich die Beschränkung, von Kalendern und ähnlichen Pcriodicis aus Raumersparnis stets nur den neuesten Jahr gang und diesen oft noch ganz ohne Angabe des betreffenden Jahrgangs aufzunehmen. So fehlt z. B. bei Daheim-Kalender und Gartenlaube-Kalender, die nach erwähntem Gebrauche nur für 1896 angegeben sind, die Angabe des Jahrgangs. Man kann also nicht sofort Nachkommen, wie viel Jahrgänge schon erschienen sind. Bei dem Fischerschen Gartenlauben-Kalcnder steht dagegen 10. Jahrgang, wodurch man über die Zeit seines Erscheinens sofort orientiert ist. In späteren Jahren einmal nach Hinrichs genau festzustellen, seit wann ein Kalender erscheint, ist unter Umständen unmöglich. Daher wäre eine Hinzusetzung der Jahrgangs-Zahl, wenn schon die einzelnen Jahrgänge einzeln aufzuführen zu viel ist, angebracht. Wird sie vom Verleger nicht aufgedruckt, so dürfte eine Feststellung derselben in den meisten Fällen nicht zu schwer sein. Ist ein noch unbekannter Kalender nur für 1896 ohne Jahr gangs-Zahl ausgenommen, so kann der Sortimenter aus einer solchen Aufnahme nicht ersehen, ob der Kalender auch schon für 1892—95 erschienen ist. Die Aufnahme der Kalender macht dem Bearbeiter sicher viel Arbeit; aber, da sie doch nicht ganz weggelassen werden können, so müssen die Aufnahmen wenigstens den Sortimenter vollständig be friedigen. Nach dem Schluß des Titelverzeichnisses sind zunächst die Firmen-Aenderungen, die in den ersten Bogen nicht mehr berücksichtigt werden konnten, für sich zusammengestellt abge druckt. Nach den bereits erwähnten 4 Seiten »Nachträgen, Berichtigungen und Veränderungen« finden wir als hervor zuhebende Neuerung am Schluß des ersten Teiles ein Ver zeichnis der Neuigkeiten, die in den wöchentlichen Verzeich nissen der Bücher 1893—95 — seit 1893 hat Hinrichs das Verzeichnen auch der künftig erscheinenden Bücher eingesührt — als zukünftig erscheinend angezeigt gewesen, aber bis zum * 20 November 1896 noch nicht erschienen waren, oder deren Einsichtnahme bis dahin nicht möglich gewesen war Noch ganz besonders sind in dieser nicht ganz 3 Seiten fassenden Liste die Titel mit einem Sternchen bezeichnet, über die trotz wiederholten Verlangens keinerlei Nachricht vom Verleger zu erhalten war. Es handelt sich hier also meistens um Werke, deren Herausgabe sich irgend ein Hindernis (Konkurs der Firma, Tod des Autors rc. rc.) in den Weg gestellt hat, die also uieist für immer darauf verzichten müssen, das Licht der Welt zu erblicken. Meist wohl kein Schade bei der Hochflut der litterarischen Erscheinungen! Im 8. Bande der Fünsjahrs-Kataloge bildete den Schluß des ersten Teils das Verzeichnis der Atlanten, Karten und Pläne in recht brauchbarer, übersichtlicher Anordnung, wie sie auch schon im 7. Band sich bewährt hatte. Jetzt ist für den 9 Band eine Aenderung getroffen worden. Mangels eines Vorworts entziehen sich uns die Gründe für diese Neuerung. Ob sie so zwingend waren, die alte sehr über sichtliche und eingeführte praktische Teilung der Karten 1) in Atlanten (nach dem Autornamen oder sonstigen Stichworten geordnet), 2) in Karten und Pläne (nach den Orts-, Länder namen und geographischen Bezeichnungen zusammengestellt, darunter wieder Zusammenfassungen, z. B. unter: Geo- gnostische und geologische Karten) zu verlassen und im neuen Band eine wesentliche Aenderung eintreten zu lassen, entzieht sich unserer Beurteilung. Jetzt sind die Karten, die den Bearbeiter oder Kartographen nennen, unter diesem Autornamen, andere unter ihrem Stichwort dem Alphabet des Titelverzeichnisses mit eingereiht. Das hat sicher die Vorteile, daß sämtliche Arbeiten eines Autors zusammen gestellt und nicht die von demselben Autor herausgegebenen Karten auch noch in einem anderen Alphabet als die Bücher zu suchen sind, und daß Werke, deren Bedeutung sowohl im Text als auch in dem beigegebenen Kartenwerk besteht, nicht zweimal aufgesührt zu werden brauchen, wenigstens wird dabei der Hinweis gespart. Die systematische Zusammenstellung und die Anordnung nach geographischen Begriffen ist jetzt ganz in das Sachregister verflochten. Geologische Karten findet man da unter: Geologie, wo z. B. unter Karten wohl ein Verweis auf die betreffenden Orts- und Ländernamen nützlich wäre, besonders weil eine allgemeine Notiz, die Karten unter den Länder namen u. s. w. zu suchen, fehlt. Da bei Karten und Plänen, weit mehr als bei Büchern, der Verfassername oft unbekannt ist, so muß sich der Sortimenter gewöhnen, bei Aufsuchen von Karten, wenn ihm der Autorname nicht genau bekannt ist, immer erst das Sachregister zu Rate zu ziehen und nicht mit Suchen unter Karte, Spezialkarte, Handkarte rc. im Titel verzeichnis vergebliche Mühe aufwenden. Vielleicht findet sich auch in der Praxis, daß die jetzige Aufnahme der Karten dem Sortimenter zwar noch etwas ungewöhnlich, aber doch auch bequem ist.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder