Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1897
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18970227
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189702278
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18970227
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1897
- Monat1897-02
- Tag1897-02-27
- Monat1897-02
- Jahr1897
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1562 Nichtamtlicher Teil. 48, 27. Februar 1897. liche Entwickelung unseres Standes abhanden gekommen ist, aus das Putnamsche Werk, das eine schätzenswerte Ergänzung zu Kapps Geschichte des deutschen Buchhandels bildet, nachdrücklich ausmerksam gemacht. L . . . r. Kleine Mitteilungen. Deutschland auf der Pariser Weltausstellung 1900. — Im Reichsamt de» Innern zu Berlin trat am 20. d. M. auf Einladung des Reichskommissars für die Pariser Weltausstellung, Geheimen Regierungsrats Or. Richter, die sür die Vorbereitung der kunstgewerblichen Abteilung Deutschlands gebildete Kommission zu sammen. ES waren erschienen: aus Berlin die Herren Professor Ewald, Erster Lehrer an der städtischen Webschulc Flemmig, vr. Heinecke, Direktor der königl. Porzellanmanusaktur, Baurat Ad. Heyden, Architekt Hoffacker, Geheimer Hosbaurat Ihne, Di rektor vr. Iesse n, Geheimer Regierungsrat Professor v. Kaufmann, Professor Kips, Baurat Kyllmann, Geheimer Regierungsral, Pro. fessor vr. I u I i u s L e s s i n g, Geheimer Regierungsrat vr. Lippmann, Direktor des königl. KupserstichkabineltS, Wirklicher Geheimer Ober- Regierungsrat Luders, Hofgraveur Otto, Regierungsbaumeister Radke, Wirklicher Geheimer Ober-Regierungsrat vr. Schoene, Generaldirektor der königlichen Museen; ferner aus Braunschweig Professor Uhde; aus Breslau Maler Rumsch; aus Köln Direktor Or. o. Falke; aus Dresden Hosrat Professor Grass, Direktor des Kunstgewerbemuseums, und Geheimer Baurat Wallot; aus Frank furt a. M. Professor Luthmer, Direktor der Kunstgewerbeschule; aus Hamburg vr. Brinckmann, Direktor des Museums für Kunst und Gewerbe; aus Hanau Prosessor Wiese, Direktor der Zeichen akademie; aus Hannover Geheimer Regierungsrat, Prosessor Köhler; aus Karlsruhe Ministerialrat Braun, Direktor der Landes gewerbehalle, und Professor Sales Meyer; aus Leipzig vr. Graul, Direktor des Grassimuseums, und Baurat Roßbach; aus Magdeburg Stadtrat Duvigneau; aus München Professor v. Lange, Direktor der Kunstgewerbeschule, und Prosessor Friedr. v. Milter; aus Nürnberg Professor v. Kramer, Direktor des bayerischen Gewerbemuseums; aus Pforzheim Waag, Direktor der Kunstgewerbeschule; aus Ptauen Hofrat Prosessor Hofmann, Direktor der Industrieschule; aus Slraßburg Prosessor vr. Schricker; aus Stuttgart Fabrikant Paul Stotz, ferner Hüttenbesitzer Vopelius, Mitglied des Abgeordnetenhauses. Eine Reihe anderer namhafter Vertreter des Kunstgewcrbes, die ihre Mitarbeiterschaft zugesichert haben, wie Präsident von Gaupp, Stuttgart, Prosessor Gabriel Seidl, München, Pro fessor Gütz, Karlsruhe, war am persönlichen Erscheinen verhindert. Nachdem der Reichskommissar die Versammlung begrüht und in kurzen Zügen das französische Ausstellungsprogramm skizziert hatte, entwickelte er die Ausgaben und Ziele, die sür die kunst gewerbliche Abteilung Deutschlands aus den besonderen Verhält nissen erwüchsen, wie sie die Größe des internationalen Wettkampfes, die Beschränktheit des Ausstellungsraums und die besonders hohe Entwickelung des französischen Kunslgewerbes mit sich führten. Insbesondere wurde die Notwendigkeit einer sorgfältigen Sichtung der Ausstellungsgegenstände, sowie das einheitliche und geschlossene Auftreten des gesamten deutschen Kunstgewerbes ohne Unterschei dung nach regionalen Gesichtspunkten betont. Diese Gedanken fanden volle und uneingeschränkte Zustimmung in der Ver sammlung. Für das weitere praktische Vorgehen wurde die Einsetzung eines Arbeitsausschusses von zwölf Mitgliedern beschlossen, der sich je nach den in Betracht kommenden örtlichen oder sachlichen Einzel ausgaben, die seiner Bearbeitung unterliegen werden, zu ergänzen und seine Sitzungen je nach den vorliegenden Ausgaven an den Centren des deutschen Kunstgewerbes abzuhalten haben wird. Im weiteren Verlause der Besprechung wurde die Methode der Gewinnung hervorragender Arbeiten aus den mannigfachen Gebieten des kunstgewerblichen Schaffens erörtert. Die mehrstün digen Verhandlungen, die einen ersten Gedankenaustausch über den Umfang der Ausgabe, die zur Verfügung stehenden Mittel und die Methode des Vorgehens enthielten, verliefen in anregendster Form und haben sicher manches Samenkorn ausgestreut, von dem reiche Frucht zu hoffen ist. Zeitungsbuchhandel. — Zu den vielen in den -Mitteilungen des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine- schon gemeldeten ab fälligen Urteilen von Zeitungen gegen den sogenannten Zeitungs- buchyandel gesellt sich neuerdings der -Pfälzische Kurier- mit ungefähr folgenden Ausführungen: -V. Ludwigshafen, 20. Februar. In den Fachorganen des ge samten deutschen Buchhandels, des Verlags sowohl wie des Sor timents, wird gegenwärtig ganz energisch gegen den Versuch, Bücher außerhalb des buchhändlerischenVerkehrSüurchdieZeitungen undZeit- j.hrislen zu vertreiben, Front gemacht und das vollkommen mit Recht. Kan» auch der deutsche Buchhandel bei der bestehenden Gewerbesreiheit zwar nicht den Schutz der Gesetze anrufen, so hofft er diesen Schutz doch von der gerechten Denkungsart der meisten deutschen Zeitungen und Zeitschriften zu finden. Es ist nicht zu leugnen, daß der Prämicnunfug vieler deutschen Zeitungen, der hart die Grenzen des unlauteren Wettbewerbs streift, stark schädigend in die Beruss- sphäre des deutschen Buchhandels eingreift. Viele Zeitungen und Zeitschriften, die bisher in dieser Weise den Buchhandel geschädigt haben, glaubten wohl meist den mit der Lärmtrommel und der Reklamentrompete gegebenen marktschreierischen Versicherungen der betreffenden litterarischen Unternehmungen, der Buchhandel könne diese Bücher nicht ihrem Werte entsprechend in genügender Weise ver treiben. Erfreulich muß dagegen konstatiert werden, daß sich weitaus der größte Teil der deutschen Presse diesen Lockspeisen litterarisch-kom- merzieller Unternehmer gegenüber ablehnend verhielt, wissend, daß die Verbindungen der Presse und des Buchhandels so überaus intime und zahlreiche sind, daß jeder billig und einsichtig Urteilende erkennen muß, daß der eine in seinem Bestand nicht gefährdet werden kann, ohne daß der andere darunter leidet, und daß auch hier der Grund satz gelte: -Leben und leben lassen-, — Nicht minder mit Freuden zu begrüßen ist, daß alle Zeitungen, nachdem sie die Schädigung, die sie dem Buchhandel zusügten, erkannten, ihre Vereinbarung mit den litterarischen Unternehmen lösten. Jahraus, jahrein wird in einer gewissen Presse jämmerlich gewinselt über das mangelnde Solidaritätsgefühl des deutschen Handels- und Gewerbestandes, bei jeder passenden und oft auch unpassenden Gelegenheit, und sür Gründung von Vereinen zum Schutze des Handels und des Ge werbes plaidiert und über langatmige Resolutionen referiert, die man aus der — Bierbank zwar gefaßt, m xrsxi aber nicht hält, weil eben bei diesen idealen Spielereien nichts — ver dient wird. ES genügt ja vollständig, wenn man beispiels weise in der Vorstandschaft eines Gewerbeoereins sitzt, dessen vor nehmste Aufgabe angeblich der Schutz der Gewerbe ist, es wäre auch geradezu naiv, zu verlangen, daß man auch die schönen Grundsätze praktisch bethätige. Man hilft dabei sein, und das genügt. — „Bitte, meine Herrschaften! treten Sie näher, hier ist zu haben -Bücherlust-, das achte Wunder der Welt. Stück für Stück 20 -Z.- Bumm—bummU In diesem Tone geht es nun schon wochenlang hier fort, ohne daß bis jetzt die prophezeite -Revolution in der Stellung des Publikums zur besseren Umerhaltungslekcüre- sich be merkbar machte. Bleibt die -Revolution- aus und findet die Haus- vibliothek beim Publikum keinen Anklang, so wird es wohl dem nächst mit -goldenen- Uhren, Brillant-Ringen, Vorstecknadeln rc. probiert werden, später kommen vielleicht Porzellanwaren, Spezerei artikel u. s. w. an die Reihe Es geht halt nichts über einen praktischen Theoretiker oder theoretischen Pcakllker.-- Neue Bücher, Kataloge rc. sür Buchhändler. vor Lüsbsrwgrict. Nougtiiobss Vsresiobnis gusASvilbltsr AsuiZ- bsilso äsr in- uuä gusig.väissbsu Vittsrgtur. 3. IgkrAguA. dir. 3. Mg-rx 1897.) gr. 8". 8. 33—48. VsrigA von äobguv Am brosius vgrtb in VsipeiA. Nsäieinisobs Aovit.gt.sii. Intsrugtiougls ksvus übsr glls Ar- soksinuvASn äsr msäieinisebsu VVisssusebgttsv osbst Rslsrgt.su übsr vviobtiAS n. iut.srsssg.uts ^.bbguäiuuAsu äsr vgob-vrssss. VI. ägbrAguA. Ar. 3. Marx 1897.) 8". 8. 33—48. VsrigA von äobguu Ambrosius vgrtb in VsipruA. 1'. vgu « rmsi 8 tsr' 8 sOlgsAocv) oigssiüsä ogtgloAus ol tbs IsgäiuA suAÜsb, Asrmgu, lrsuob, ivOui-n, guä soms gmsriogu rusäiogi psrioäivgis. 8". 20 8. lutsrugtiougisr cvisssuLobgltliob-iittsrgrisobsr Uougtsbsrisbt. No- ugtiisbs vbsrsiobt gilsr viobtiASu Asu-LrsobsiuuvAsu äss In- nnä Tlusiguäss usbst ^utiqugrisebsm ^uesigsr. - 6. 9s.brAg.nA. Ar. 6. (1. Nürx 1897.) 8". 8.161—192. VsrigA vou 8. vgivgrz- L Oo. in Lsriin. Vsresiobuis siniAgr vüobsr-8gmmiuuASu, ägruntsr äsr vüobsr- Agebigss äss si bovbcvürcÜASu vtgrrsrs in vsotsob-LätsuburA, iisrrn äosst Vtgursr. (VsrstsiAsruuA: 8. Nürr 1897 n. toiA. ll'gAS.) ilnet.-IvglgioA von Lubgstg V. VoiAt in VVisn. 82 8. 2767 Arn. 6uts VVsrks gus giisn Wisssusobgkt.su, bssonäsrs /.nr gsssbiobts äss 9sbrss 1848. Lüobsr-ü.uLsiAsr Ar. 91 von Ogri vsbsisn's Agobk., brär. Liübsr in Nünvbsn. 8". 16 8. 355 Arn. Aus dem Antiquariat. — Die etwa 4000 Bände umsassende Bibliothek des Kunstmalers Adalbert Wölfl ist in den Besitz des Antiquariates der Buchhandlung Wilh. Jacobsohn L Comp, in Breslau übergegangen. Die Bibliothek ist reich an hervor ragenden Werken der Kunst, namentlich in englischer Sprache, an Seltenheiten der schönwissenschastlichen Litteratur und besonders bemerkenswert durch die zum Teil kostbaren Einbände.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder