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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.02.1897
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.02.1897
- Sprache
- Deutsch
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1534 Nichtamtlicher Teil. - Sprechsaal. 47, 26. Februar 1897. lich, daß der deutsche bibliographische Maßstab infolge davon auch ein anderer als der französische oder englische ist. Die deutsche Bibliographie hat schon eine Geschichte und entwickelt sich unter Führung der Hinrichsschen Buchhandlung zu immer größerer Blüte. Die Bibliographien anderer Nationen werden sich so lange mit der deutschen überhaupt nicht messen können, als sie nicht auch die Grundaufnahmen auf Autopsie der ein zelnen Bücher basieren. tt. 0. Kleine Mitteilungen. Verzeichnis von Privat-Bibliotheken. — Der soeben erschienene erste Band des Verzeichnisses von Privat-Bibliotheken (Leipzig, G. Hedeler. 8 -F) enthält eine gedrängte Beschreibung von 601 hervorragenden Büchersainmlungen in Nord-Amerika. Die Bibliotheken sind nach dem Alphabet der Besitzer geordnet. Das angcfügte Ortsregistcr giebt eine Uebersicht nach der Reihen folge der Staaten und Städte, während das nach Wissenschaften in ca. 70 Rubriken eingeteilte Sachregister die verschiedenen Samm lungen nochmals unter denjenigen Fächern registriert, die jeder einzelne Sammler nach den Inhaltsangaben des Hauptteils vor zugsweise pflegt. Neben Büchern sind wichtigere Bestände von Handschriften, Autographen, Kunstblättern, Porträts, wertvollen Einbänden rc. mitvcrzeichnet. Gleichzeitig mit dem in Vorbereitung befindlichen zweiten Band (Großbritannien) wird ein Nachtrag zum ersten Bande zur Ausgabe gelangen. Eine Bibel Melanchthons in Amerika. — Dem vor erwähnten ersten Bande von Hedelers Verzeichnis von Privat- Bibliotheken entnehmen wir unter Nr. 585 der daselbst beschrie benen 601 amerikanischen Sammlungen folgende Angaben über die Bibliothek des Rev. John Wright, v. O., St. Paul, Mo: -Enthält 5000 Bände, darunter viele seltene englische und amerikanische Bibelausgaben und auf die heiligen Schriften be zügliche Manuskripte. Einige Bibeln von historischem Interesse, z. B. eine lateinische Folioausgabe, die einst im Besitz PH. Melanchthons war und handschriftliche Randbemer kungen desselben enthält. Rev. John Wrights Werk Lidlss ot L.wsriea. (3 S) erschien bereits in drei Auflagen.- Ocsfentliche Lesehalle. — Um die Gründung einer öffent lichen Bibliothek und Lesehalle in Bonn in die Wege zu leiten, hatte am 22. d. M. der dortige liberale Bürgerverein eine allge meine Versammlung in den Dreikaisersaal zu Bonn berufen. Der Vorsitzende, Assessor Lohmann, erteilte nach einer kurzen Be- grüßung dem Hilssbibliothekar vr. Jeep aus Charlottenburg das Wort zu einem Vortrag über die Gründung öffentlicher Bücher- und Lesehallen. — Der Vorsitzende dankte dem Redner für seine Ausführungen, entwarf in kurzen Worten ein Bild von den Bestrebungen zur Gründung einer Volksbibliothek, die sich in Bonn schon seit langer Zeit geltend gemacht haben, erwähnte auch, daß in der Bibliothek des ehemaligen Bildungsoereins ein Grundstock für eine neue Bücherei vorhanden sei, und machte dann den Vorschlag, daß alle Anwesenden sich zunächst als Mitglieder der Gesellschaft -Oesfentliche Lesehalle» ohne weitere Verbindlichkeiten in die ausliegenden Listen einzeichnen möchten, um dann aus ihrer Mitte einen Ausschuß zu wählen, der über die weiteren Schritte beraten und den Mit gliedern nähere Mitteilungen machen werde. Nachdem sich die Listen mit Namen gefüllt hatten, wurde der Ausschuß gewählt, dem u. a. die Herren Assessor Lohmann, Guilleaume, Grinste, Pro fessor Litzmann, Soennecken, Strauß, Professor Martins, l)r. F. A. Schmidt, Tschicrskq, Professor Frank, Oberlehrer Schneider, Flittner, Sadse, vr. Henneberg, Or. Flemming, Engel angehörcn. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler Visruncirvairrigstsr ösriedt clor Öllovtliodsu Luodbüodlsr-Vslir- avstait eu Vsixrng üdsr das öisvviuiu 1895 —1897. (43. u. 44. 8ebu1ja.br.) Kinladuogssebrikt ?.u der am 4. rlpril 1897 vor mittags 11 Vbr im 8aais äss Luobbaocilsrbausss stattkivclsnctsn Lvtlassuvg dsr abgsbsuäsn 8ebülsr vov vr. IViiisw 8mitt, Orrsbtor. 4". 38 8. Vsipeig, vrueic von vroitbopt L värtol. ksodtscvisssnseds.lt. Lntd. u. s. dis dintsrlsssens Lidliotdsd dss ch Herrn vrolsssor vr. v. tl. v. viele in Tiüriob. ^ntiq.-llstslog dir. 104 von vsrub. Visbiseb tu Vsipüig. 8". 109 8. 3751 kirn, vsr vrsissigjsdrigs Liisg. VsrLsivdnis wertvoller rlutogrspdsn und Vrueicsvbriktsn. ^ntrg.-Iiatalog Nr. 205 von 1.^. 8targardt in Lsrlin. 8". 37 8. 740 Nrn. Literaturblatt für Armee und Marine. Monatliche Berichte über die Militär-Literatur aller Culturstaaten. Mit kricgsgeschicht- lichen und literarischen Aufsätzen. 1897. Nr. 1/2. (15. Februar.) 4°. Sp. 1—32 mit Skizzen. Verlag der Militär-Verlags anstalt in Berlin-Schöneberg. Preisschleuderei in Amerika. — Die nachfolgend ab gedruckte Postkarte aus Kanada, die wir mit Erlaubnis der Empfänger, der Herren Gebrüder Paetel in Berlin, zur Kenntnis unserer Leser bringen, beweist, daß auch im fernen Auslände mit deutschen Büchern eine bedenkliche Preisschleuderei getrieben wird. In der Poslkartcnmitteilung des kanadischen Bücherkunden heißt es: -Wie kommt es eigentlich, daß man besonders die Zeit schriften gewöhnlich billiger vom Buchhändler als vom Verleger selbst bekommt? Der nominelle Preis der Deutschen Rundschau z. B. ist hier allerdings 6 K, für den Zwischenhändler aber nur 5 L 25 o.; dafür würde ich sie — vielleicht freilich ausnahmsweise — von meinem englischen Postmeister bekommen: das wäre also ca. 22 während sie bei direktem Bezug auf 28 .F 50-z stehen würde. Ich glaube, auch deshalb werden die meisten deutschen Sachen immer noch über die V. Staaten bezogen. Das ist dann bequemer und billiger-. Aus dem Antiquariat. — Der Bonner Ztg. entnehmen mir die Mitteilung, daß die wertvolle Bibliothek des verstorbenen Professors Geheimrat August Kekule von Stradonitz, um deren Erwerbung fast alle größeren Antiquariate und viele Privatlieb haber in großem Kampfe gerungen haben, jetzt an die Buchhand lung Bernhard Hartmann in Elberfeld verkauft worden ist. Die Pflege und Vervollständigung seiner Bibliothek war Kekule sein Leben lang Herzenssache, und er hat es erreicht, eine Samm lung zu schaffen, die im Fache der Chemie kaum irgend welche Lücke aufzuweisen hat. Die Bibliothek umfaßt circa 18 000 Bände und ist besonders kostbar durch den Bestand an allen chemischen Zeitschriften des In- und Auslandes in ganz vollständigen Exem plaren, die zum Teil als Seltenheiten im Handel mit Gold aus gewogen werden. Sprechsaal. Preisunterbietungen. Zur Kenntnisnahme in weiteren Kreisen des Sorti ments teilen wir auf Beschluß unserer letzten Hauptversammlung Folgendes mit: Berlin, 18. Februar 1897. Berliner Sortimenter-Verein. 1) Aus einer Besprechung in der Militär - Litteratur - Zeitung 1896, Nr. 15: Krieg und Sieg. 1870/71. Kulturgeschichte. Herausgegeben von vr. I. v. Pflugk-Hartung, König!. Archivar rc. Erster Band. Prachtwerk-Quart, XIV u. 540 S. Berlin o. I. Schall L Grund. Preis 6 Die Verlagshandlung liefert jedoch die beiden erschienenen Bände von -Krieg und Sieg- den Offizieren der Armee und des Beurlaubtenstandes, sowie Militärbibliotheken statt für 12 für 8 ^.*) (Nun folgt die Besprechung und nachstehende Fußnote:) *) Ebenso erhalten die Genannten den erschienenen Band von -Die Heere und Flotten der Gegenwart- für 8 ^ statt für 15 2) In einem an die evangelische Geistlichkeit der Provinz Bran denburg versandten Angebot von Gesangbüchern seitens der Firma R. Hachfeld (Bonneß L Hachfeld) in Potsdam heißt es u. a. Da wir die Gesangbücher um den dritten bis halben Preis billiger liefern, als dieselben in den Ladengeschäften verkauft werden, werden Ihre Gemeindemitglieder gewiß gern Gebrauch von diesem billigen Angebot machen u. s. w. Erwiderung. Vorstehende Mitteilung aus der Militär-Litteratur-Zeitung beruht aus einem Irrtum des Kriegsministeriums, von dem uns am 25. Dezember vorigen Jahres auf unsere Beschwerde voui 17. Dezember der Bescheid wurde, daß die Redaktion des Militär- Wochenblatts aufgefordert sei, möglichst bald eine Berichtigung zu bringen. Von uns ist selbstverständlich auch nicht ein Exemplar der
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