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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.02.1897
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- Erscheinungsdatum
- 26.02.1897
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- Deutsch
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47, 26 Februar ^897. Nichtamtlicher Teil. 1838 L. Pssquelle iu Paris Hopp, 6osors plucrisisus. 18". 3 kr. 50 o. ttetrel L Ljs. in Paris. llLuris, ^klaotis. 18". 3 Ir. l^ibrsirie »Uuströe tu Paris. 8uKsIbrsebt, N., 1'^n^Is.is simxliüs. 8". 4 Ir. I4ercuro Ue pralles iu Paris. Itatäliat, N., Ob-cir ra^sti^as. 18". 3 Ir. 50 o. p,idr. Hilssoa in Paris. Os Laz'S, Laussriss äsvavt (^usl^uss toilss äs I'ssols rssäsrns sn liussie. 8". 5 Ir. p. ollenaorH in Paris. Llavst, 8., LU PL)'» NalxLobs. 18". 3 kr. 50 o. NasI, (ÜLstsI-rouAS. 18". 3 kr. 50 e. pouvilloo, 8., t'ImLZs. 18". 3 kr. 50 o. Der Russellsche Gesamt-Verlagskatalog. (Vgl. Nr. 39 d. Bl.) Die Herren Weiter und Le Sondier bedienen sich bei einer Aussprache in Nr. 39 d. Bl. als Ausgangspunkt des Russellschen Gesamt-Verlagskatalogs und lassen diesem ein überschwengliches Lob zu teil werden. Herr Weiter sagt: »Als eine Musterbibliographie, eine durchaus ernste Arbeit, steht Russells Gesamt-Verlagskatalog einzig da«. Diesem, wenn auch in anderer Form, oft ge hörten Lobe habe ich nie zustimmen können. Ich unterschätze nicht den Mut, der dazu gehörte, ein so bändereiches Werk zu unternehmen; aber in dem, was erreicht ist, kann ich keine bibliographische Musterleistung erblicken, und ich glaube als sicher annehmen zu dürfen, daß der Herausgeber selbst, als er den Plan entwarf, die Verwirklichung der Aufgabe sich anders vorgestellt hatte. Unter Bibliographie, zu deutsch »Bücherbcschreibung«, versteht man doch, in Deutschland wenigstens, die Angabe der verschiedenen äußeren Merkmale eines litterarischen Pro dukts: den genauen Titel, das Format, den Umfang, das Jahr und den Ort des Erscheinens, die Aufführung von Beigaben rc., wie das in den Hinrichsschen Katalogen in tadelloser Weise zur Ausführung gelangt. Daß der Russellsche Gesamt-Verlagskatalog in diesem Sinne eine Musterbiblio graphie, eine durchaus ernste Arbeit ist, muß ich bestreiten; er ist nichts weiter als eine Vereinigung von Verlagskata logen. Dem Herausgeber ist es wohl gelungen, die Kataloge der Verleger zusammenzubringen, aber nicht, wie versprochen, sie nach einem einheitlichen Plane, einheitlich in Bezug auf 1>ie bibliographischen Angaben, zu veröffentlichen. Wenn ich beispielsweise den Band Berlin ^—8 auf schlage und den Katalog der ihn eröffnenden Verlagsbuch handlung durchgehe, da finde ich bei einer großen Zahl der Titel das Format nicht angegeben, der Umfang wird bald nach Bogen, bald nach Seiten bestimmt, häufig aber fehlt diese Angabe, ebenso wie die der Jahreszahl ganz. Das nenne ich keine Musterbibliographie, und ich hoffe, daß die Jünger des deutschen Buchhandels sich nicht solche Leistungen vor bildlich dienen lassen, wenn sie einen Katalog zusammen- stcllen sollen. Die Verlagskataloge zu sammeln, war gewiß an sich eine große, mühsame Arbeit, und diese Sammlung wird vielen gute und wichtige Dienste geleistet haben. Ich bin von diesem praktischen Gesichtspunkte aus weit davon entfernt, das Ge leistete nicht zu würdigen; aber ich kann es nur als das, was es wirklich ist, anerkennen. Um eine bibliographische Musterleistung zu bieten, hätte der Herausgeber die Mehr zahl der Titel nach Kayser und Heinsius revidieren und an Wien,iidsech.Mler Jahrgang. Merrill L Lie. in Paris. Isaotrs, 6., la. Oaxtivits st lg, raort äs Naris-^cotoiiistts. 8". 8 kr. L. plov, Hourrit <2 Lie. in Paris. äs LssnsrL/, N., Iss Laoriäsz. 18". 3 kr. 50 o. Nnrg-t, IlsntsnLnt äs l'srnpsrsnr sn UspLAus 1808. 8". 7 kr. 50 e. 8g, 8raiws 6eol^si«sti<i>.is. 1897. 18". 4 kr. Sctäoiclier trLres in Paris. OoininsuSS, 0., U^isns sosials. 8g, Prostitution lllunässtins a Paris. 8". 12 kr. 50 °. Looickts a'SUitions scientikques in Paris. Obirfftz, 8., Uorä-wiäi. Uaris-Nsnton. Un süapitrs äs oliinatoloAis insäivals vowxarss. 8". 4 kr. baur, 1s koinan äs I'üulnanits. 18". 4 kr. Un^ansr, 1., Iss ^.ooiäsnts äss ssrotbsrapiss. 8". 3 kr. p. Vicq-Ounoll L Lie. in Paris. Usbrarä, /t^robitsvturs. 16". 15 kr. Nirou, 8., Ukoto^raxdis. 16". ,9 kr. der Hand dieser und anderer Hilfsmittel die Beschreibung, wo sie nicht angegeben war, nach einem einheitlichen Plane Herstellen müssen — eine Arbeit, die jedoch so viel Zeit er fordert haben würde, daß der Katalog wohl nie fertig ge worden wäre. Gewiß würde der Katalog, wie er vorliegt, nutzbarer durch Register werden. Ein leidliches Autorenregister dürfte unter großen Schwierigkeiten vielleicht anzufertigen gelingen, wenngleich ich mir noch nicht denken kann, wie die ver schiedenen Meier, Müller, Schulze, Schmidt rc. auseinander gehalten werden sollen; denn wie soll z. B. festgestellt werden, ob ein als A. Meier an einer Stelle Aufgeführter identisch ist mit einem sonst Adolf oder Alexander genannten Meier? Aber ein einigermaßen zuverlässiges wissenschaftliches Register ist meines Erachtens nur dann herzustellen möglich, wenn die Bücher auf ihre Tendenz zu prüfen Gelegenheit vorhanden ist, und ich glaube daher, ihm wird man unter allen Umständen vergeblich entgegen setzen. Die von Herrn Weiter in Aussicht gestellte Unter stützung kann die in der Sache liegenden Schwierigkeiten nicht heben. In keinem Falle ist es gerechtfertigt, die Nichtbeendi gung des Russellschen Kataloges durch ein Register als die Unterlassung der Erfüllung einer Ehrenpflicht dem deutschen Buchhandel vorzuhalten. Der bibliographische Wert des Autoren- und wissenschaft lichen Registers würde zudem, selbst wenn die geäußerten Be denken sich nicht als unüberwindbar erweisen sollten, immerhin fragwürdig bleiben. Die Nachweise des Registers könnten sich naturgemäß nur auf den Gesamt-Verlagskatalog beziehen. Da nun eine Anzahl Verlagsbuchhandlungen Werke, die ver griffen oder in anderen Verlag übergegangen sind, nicht in ihre Kataloge ausgenommen hat, so wird man sich niemals auf das Register, seine Zuverlässigkeit im übrigen voraus gesetzt, verlassen können, weil es keine Gewähr für Voll ständigkeit bietet. Viele und nicht gerade unwichtige Werke werden, da sie nicht ini Katalog enthalten sind, nicht darin aufgeführt sein. Ich will nicht unerwähnt lassen, daß in anderen Kultur staaten, die sich nicht so trefflicher bibliographischer Hilfsmittel wie Deutschland rühmen können, ein Katalog wie der Russellsche mit einem ganz anderen Maßstabe gemessen werden kann. Deutschland ist von jeher das Musterland der Bibliographie, im großen wie im kleinen: man vergleiche z. B. nur die Kataloge unserer renommierten Antiquare mit denen aus ländischer. Es bildet einen besonderen Stolz des deutschen Buchhändlers, daß die Bibliographie, und nicht nur in Deutsch land, bis in die neueste Zeit wesentlich von deutschen Buch händlern aus privater Initiative mit der uns Deutschen eigenen Gewissenhaftigkeit gepflegt worden ist. Es ist natttr- 204
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