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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-02-25
- Erscheinungsdatum
- 25.02.1897
- Sprache
- Deutsch
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1500 Sprechfaul. 46, 25. Februar 1897. gelegenheit mögen nachstehende Auszüge aus meinem Kopicrbuche Auskunft geben: -Herrn Max Werckshagen in Bremen. -Da ich nur an Buchhändler mit Rabatt liefere, kann ich Ihnen meine Universal - Bibliothek nicht billiger als s, 20 Pf. per Nummer ablassen. Hochachtungsvoll -L-, den 18. Juli 1895. Philipp Reclam jun.- II. -Leipzig, 25. Juli 1895. -Herrn fFirma einer Sortimentsbuchhandlungj in Bremen. -Da ich über die Art und Weise, in der eine kaufmännische Firma meine Universal-Bibliothek vertreiben kann, keinen rechten Begriff habe, wohl aber befürchten muß, daß der Sortiments buchhandel sich gegen jeden Vertrieb, der nicht auf gewöhnlichem Wege erfolgt, auflehnen wird, bedaure ich, Ihnen nicht entgegen- kommen zu können. -Wenn Sie 2000 Nummern und mehr auf einmal beziehen, gewähre ich Ihnen 50"/„ Rabatt gegen bar. -Ich bitte, sich aber sicherstellen zu wollen, daß die betr. Firma nicht etwa meine Artikel unter dem Ladenpreise verkauft und dies öffentlich bekannt macht. Hochachtend und ergebenst Philipp Reclam jun.- Es ist mir nicht möglich festzustellen, ob der betreffende Bremer Buchhändler in der Folge wirklich giößere Bezüge gemacht hat; ich bezweifle dies aber. Großer Schaden wird den übrigen Bremer Sortimentern kaum durch das eigentümliche Verfahren der Agentur firma erwachsen sein. Auf jeden Fall glaube ich durchaus korrekt verfahren zu sein. Leipzig, 23. Februar 1897. Philipp Reclam jun. Kaiserbiographie. (Vgl. Börsenblatt Nr. 20, 27, 28, 32, 38, 40, 42. 44.) XVIi. Nachstehendes Schreiben der Firma Schall L Grund bringen wir hierdurch zur Kenntnis des deutschen Buchhandels. Hildesheim, 19. Februar 1897. Der Ortsverein der Hildesheimer Buchhändler. -Berlin W. 62, den 15. Februar 1897. -An den Verlag d. Hildesheimer Zeitung und Anzeiger Hildesheim. -In unserem Verlage erscheint in wenigen Tagen das auf Anregung Sr. Majestät des Kaisers herausgegebene Prachtwerk Unser Heldenkaiser Festschrift z. lOOjähr. Geburtstage Kaiser Wilhelm des Großen, von Geh. Hofrat Prof. vr. Oncken. -Zur genaueren Orientierung fügen wir einen ausführlichen Prospekt bei und verbinden damit die Anfrage, ob Sie geneigt wären, den Vertrieb für Hildesheim und Umgegend zu über nehmen. Der Ladenpreis des Werkes in hochelegantem Einband beträgt 5 der Nettopreis 3 ^ 75 ^ An Behörden und Schulen ist das Werk bei größeren Bestellungen zum Preise von 4 zu liefern. -Wir sind bereit, Ihnen die bei uns direkt eingehenden Be stellungen der Behörden und Schulen, soweit sie Hildesheim und Umgegend betreffen, zu überweisen, wenn Sie uns vorweg eine entsprechende Barbestellung — auf je 10000 Einwohner 100 Stück — machen können. -Wir erbitten postwendend Ihren gefälligen Bescheid Mit Hochachtung (gez.) Schall L Grund. -HL. Von Prospekten steht Ihnen jede Anzahl umsonst zur Verfügung- Erwiderung. Vorstehendes Angebot wurde von uns verschiedenen Hildes heimer Zeitungen gemacht. Es ist die Antwort auf die Mitteilung der Hildesheimer Buchhändler vom 12. Februar, im Börsenblatt vom 16. Februar. Der Angriff wurde uns am 13. Februar seitens der Redaktion des Börsenblatts vor der Veröffentlichung vorgelegt. Die Redaktion wird dies bestätigen.') Außerdem haben wir der Hildesheimer Regierung den Sachverhalt unterbreitet und die Bitte daran geknüpft, unserer Kaiserbiographie eine um so größere Auf merksamkeit zu widmen. *) Geschieht hiermit. Redaktion d Börsenblatts. Die Herren Kollegen in Hildesheim verweigern der Kaiser- biographie ihre Verwendung; — daß wir dann andere Absatzwege suchen müssen, ist klar. Berlin IV. 62, 23. Februar 1897. Schall L Grund. Handel mit Rezensionsbelegen. Die Firma Wiegandt L Grieben in Berlin sandte mir auf ineine Reklamation einen Rezensionsbeleg aus der -Evangelischen Kirchenzeitung- unter Nachnahme von 50 H. Auf meine Mittei lung, daß mir das noch nicht vorgekommen sei, erhielt ich zur Antwort: -Ihr Werk ist nicht unter Literarisches besprochen worden, sondern es ist in einem Aufsatz von Professor .... erwähnt worden. Deshalb bedauern wir die betreffenden zwei Nummern nicht gratis abgeben zu können.- — Der Aufsatz enthielt aber nichts weiter als eine Besprechung des betreffenden Buches. Hoffentlich reißt der Handel mit Rezensionsbelegen nicht ein. Leipzig, den 19. Februar 1897. Alfred Janssen. Erwiderung. Das betreffende Buch ist s. Zt. in einem Aussatze von mehreren Spalten in zwei Nummern der Evangelischen Kirchenzeitung be sprochen worden. Da diese Zeitung nur in unserem Kommissions verlage erscheint, so können wir Rezensions-Belege von solchem Umfange wie in diesem Falle nicht gratis abgeben. Berlin, den 23. Februar 1897. Wiegandt L Grieben. Ein neuer Beitrag zur Preisunterbietung. Alle Kollegen, die prinzipiell Gegner der Schleuderei sind, mag sie nun in offener oder verschleierter Form versucht werden, mache ich auf folgendes Vorkommnis aufmerksam, das für alle die jenigen Handlungen, welche Beziehungen mit ausländischen Kunden haben, von sehr großem Interesse sein wird. Um ähnlichen Geschäftsmanipulationen der betreffenden oder anderer Handlungen vorzubeugcn, wird man ernstlich zu erwägen haben, wie derartigen neuen Preisunterbietungen für die Folge vorzubeugen ist. Der Sachverhalt ist folgender. In Charlottenburg-Berlin er scheint seit Jahresfrist eine dem -Echo« nachgeahmte Zeitschrift -Deutsche Nachrichten, Wochenschrift sür die Deutschen im Aus lande-, die vielen der Kollegen wohl schon bekannt sein wird, da die herausgebende Verlagsbuchhandlung: -Neue Berliner Verlags- anstatt August Krebs- sehr viele Probcnummern versendet und zur Insertion in ihrem Blatte aussordert. Die Nummer 68 vom 7. Januar 1897, die ich gleichzeitig der Redaktion zur Einsicht nahme mitsende, enthält unter den Inseraten eine ganzseitige An zeige von I. M. Spaeth's Buchhandlung, aus der nachstehende, mit auffallend großer Schrift gedruckte Zeilen ganz besonders be achtenswert erscheinen: »Z. IVI. 8p9.6tk's LuoblrLnälauA, ^otiguari-tt u. ttanätartsubaucklun^ Ilsriin 0., Xöoi^-Ltr. 52. Zsgsuübsr 6sm Itatbbauss lislsrt an ffeäei'mann im ^usianäe (ausASvommou Osstsrrsieir-IIngaru und ckio Lobwois) mit 15 kroosnt stastatt vom VsrlsAsr-Lrsiss, sbsvso aueb alls in 2sitrmxsu sto. von aockorsv VsrlsAsrv sslbst gmgov.sigts Worts, - Als ich diese Nummer erhielt und beim Durchblättern der selben die vorerwähnte Anzeige sah, erschien mir diese Handlungs weise der Spaeth'schen Buchhandlung als eine sehr gefährliche, und ich fragte mich: Sind denn alle Bestimmungen des Börsenvereins für genannte Firma nicht bindend? Durch diese Anzeige können in ihrem geschäftlichen Betriebe aber nicht nur diejenigen Handlungen, die Kundschaft im Auslande haben, geschädigt werden, sondern gegen den gesamten Buchhandel des Auslandes ist ein Schlag geführt, der für ihn kaum zu berech- nende Folgen haben muß, namentlich, wenn die Spaeth'sche Buch handlung und andere Firmen in derselben nie und nimmer zu billigenden Weise sür ihre Firma Propaganda zu machen suchen. Die Spaeth'sche Buchhandlung hat nun allerdings mit der Preisunterbietung nicht direkt gegen die Satzungen des Börsen vereins oder anderer buchhändlerischer Vereine verstoßen, da diese Satzungen ja wohl nur für die Buchhandlungen in Deutschland, Oesterreich-Ungarn und der Schweiz maßgebend sind. Ich glaube
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