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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 19.02.1897
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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41, 19. Februar,, 1897. Nichtamtlicher Teil. 1335 Ligurien 505 (15 Per.), Sizilien 412 (30 Per.), die Marken 226 (16 Per.), Umbrien 200 (7 Per ), Apulien 148 <15 Per.), Sardinien 68 (5 Per.), die Abruzzen 53 (36 Per.), Kalabrien 45 (2 Per ), Basilikata 33 (3 Per.). Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. VsrlrcAsImtnIoA von Ounolcsr L Numlilot in UsipLig. Naoli- trag au äsm Katalog 1798—1891, äio labrs 1892 — 1896 vm- lasssnä. Ar. 8". VI 8 u. 50 8p. Nittsiluogsn Nr. 14 aus äsra antiquarisolisu NüobsrlaASr von k. krsisslsbsn's Naolil. (8. ksttig) in Ztrassburg i. 8. 8". 15 8. 387 Nim. 8tssäts-^usiolitsu uuci 8tasclts-6ssv1>ioiit6 Usutsoblaucls. rlutiq.- ka.ta.Iopi Nr. 19 von ,1. Nulls, Antiquariat in Uüncbsn. Ar. 8". 64 8. '1711 Nim. Nsograpbis uncl kartograpliis nsbst Nilksvvisssnsckaltsn. Vutiq.- kataloe Nr. 8 von N. Nauptvogsl in 6otka. 8". 92 8. 2674 Nrn. MttsilunAsn ülisr »lVIsistsrvvsrlrs äsr Nolesolingiclslcunst. Nsus kolgs». Vsrlag von 1. 9. IVsdsr in Nslprig. 8". 12 8. mit rlbblläungsn. Die Venus von Milo. — Da wir (in Nr. 294 vom 18. De zember 1896) den Or. W. Gcnselschcn Brief an die Leipziger Zeitung über die Verstümmelung der Venus von Milo wiedergegeben haben, so sei hier auch eine Antwort darauf mitgeteilt, die der Leipziger Zeitung in diesen Tagen zugegangen ist. Sie lautet: -Wurde die Venus von Milo im Jahre 1820 in dem jetzigen Zustande der Verstümmelung aufgefunden oder besaß sie damals noch ihre Arme? In der ersten Beilage zur Leipziger Zeitung vom 15. Dezember 1896 kommt ein Artikel von Herrn Nr. W. Gensel über die Venus von Milo vor. Dieser ist mir erst seit ein paar Tagen zu Gesicht gekommen, weshalb ich erst jetzt meinerseits die Frage beantworten kann. Sagen von dem un verletzten Zustande der Statue, bei deren Auffindung, sind den Archäologen wohl bekannt, sie legen aber größeren Wert auf die offiziellen gleichzeitigen Berichte und auf technische Beweismittel. Es sei mir deshalb gestattet, folgendes mitzuteilen: In dem ältesten Brief, vom II. April 1820, drei Tage nach der Auffin dung der Statue, schreibt der Fregattcn-Kapitän Dauriac an den französischen General-Konsul David in Smyrna, daß eine Venus- Statue gesunde« worden, welche den Apfel des Paris empfängt. Man habe bis jetzt nur die Büste bis zum Gürtel gefunden. Tags darauf schreibt der Konsul Brest an denselben, daß die Venus den Apfel der Zwietracht halte; sie sei etwas beschädigt, die Arme seien zerbrochen. Am 25. April schreibt der Minister, Marquis de Rivisre: -Die Statue ist in sehr schlechtem Zustande, sie könnte restauriert werden - Am 26. November im selben Jahre schreibt der Konsul Brest an den Vicomte de Vielten »Seine Excellence hat mir Ordre gegeben, Nachsuchungen anzustellen, um die Arme und andere Bruchstücke der Statue zu finden; aber um dieses zu bewerk stelligen, wäre es notwendig, eine Erlaubnis zu Ausgrabungen zu erlangen.» (S. Goelcr v. Ravensburg, Die Venus von Milo, S. 188—192.) Dumont d'Urville fand die Statue in ihren zwei Hälften, den Oberteil in der Nische, den Unterteil in einem Stall. Die mitgefundene linke Hand mit dem Apfel und das um die Mitte gelegte Gewand gaben den Anlaß zu seiner Erklärung der Statue. Die darauf folgende Aussage, daß beide Arme zerbrochen und vom Körper entfernt waren, bestätigt dies. (Ebenda S. 184.) Wenn man aber größeres Vertrauen in nicht offizielle Berichte als in offizielle setzt, so können wir auch einen nicht offiziellen demjenigen ses Marquis v. Trogofs-Lavaux ent gegensetzen. Der Marineoffizier Voutier hat auf Anfrage des Herrn Ravaisson geantwortet: -Daß er bei der Entdeckung der Statue zugegen gewesen und daß er damals die Statue ab- gczeichnet habe.» Ravaisson hat seine Zeichnungen veröffentlicht (Na V. ä. U. 1892 xl. II). Sie sind sehr fehlerhaft, aber Ober- und Unterteil sind separat gezeichnet und die Arme fehlen. Zu diesen Berichten kommt noch ein technischer Beweis: Die Bruchfläche an der linken Schulter ist mit einer Patina überzogen, wie sic sich nur durch viele Jahrhunderte bildet. (Ravaisson, a. a. O. 28.) Am rechten Oberarm ist keine Bruchfläche, der Arm war ursprünglich angesetzt. Geskel Saloman in Stockholm.- Leipziger Buchbinder-Innung. — Die Leipziger Buch binder-Innung erklärte sich in ihrer Versammlung vom 15. d. M. einstimmig für die Beteiligung der Innung an dem in Leipzig im Anschluß an das Deutsche Buchhändlerhaus zu errichtenden Buch- ge werbehaus. — Ferner wurde in einer Resolution die Not wendigkeit der Gründung einer Buchbinder-Fachschule anerkannt und der Vorstand beauftragt, Lehrplan und Haushaltplan aus zuarbeiten und der Innung zu unterbreiten. Aufhebung einer Beschlagnahme. — Wie die Allgemeine Zeitung schreibt, hat der Verleger des -Simplicissimus-, Herr Albert Langen in München, ihr mitgeteilt, daß die wegen »Gottes lästerung- konfisziert gewesene Nummer 41 jenes Blattes von der Staatsanwaltschaft in Leipzig frcigegeben wurde. Er beabsichtige, -wegen der wiederholten Beschlagnahmen, die sich niemals als gerechtfertigt erwiesen haben-, gegen den sächsischen Fiskus klagbar zu werden. Zweite Kraft- und Arbcitsmaschinen-Ausstellung München 1898. — Unter dem Schutz des Prinz-Regenten Luitpold von Bayern veranstaltet der Allgemeine Gewerbcverein München anläßlich seines fünfzigjährigen Bestehens unter Mitwirkung des Polytechnischen Vereins München vom 11. Juni bis 10. Oktober 1896 die II. (Internationale) Kraft- und Arbeitsmaschinen-Ausstellung. Die Zeit zur vorläufigen Anmeldung läuft bis 1. März 1897, für die endgiltige Anmeldung bis 1. Oktober 1897. Die Platzmiete be trägt für den Quadratmeter Bodensläche 20 ^ und Wandfläche 15 Sämtliche auf die Ausstellung bezüglichen Drucksachen stellt die Leitung München, Färbergraben H/2, auf Wunsch gern zur Ver fügung und ist auch zu jeder Auskunft bereit. Personalnachrichten. Hoftitel. — Herrn Carl Clausen in Turin wurde die Auszeichnung zu teil, zum Hofbuchhändler Ihrer Majestäten des Königs und der Königin von Italien ernannt zu werden. Gestorben: am 25. Januar 1897 Herr Christian Jänecke, der kauf männische Leiter der berühmten Druckfarbcnfabrik Gebr. Jänecke L Fr. Schmeemann in Hannover, ältester Sohn des Geheimen Kommerzienrats Georg Jänecke dort. Er ist nur 42 Jahre alt geworden; — am 15. Februar Herr Friedrich Adolf Kühne, ein lang jähriger, treuer Mitarbeiter im Verlagshause Otto Spamcr in Leipzig, dem er seit dem Juni 1873 angehört hat. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Enger i. Wests., den 16. Februar 1897. s9070j L. Der steigende Umsatz meines am 1. Ok tober 1887 errichteten hiesigen Sortiments- geschäfts unter der Firma: Keinr. Kichrmann in Gnger veranlaßt mich, einen direkten Verkehr über Leipzig cinzurichten. Die Besorgung meiner Kommission über trage (ich Herrn Friedrich Schneider in Leipzig, und erbitte durch ihn alle buchhändlerischen Anzeigen rc. Meinen Bedarf wähle ich selbst, für Plakate u. s. w. habe stets beste Verwendung. Mein Unternehmen gütiger Beachtung empfehlend, zeichne Hochachtungsvoll Heinr. Kuhlmaun. s9106j Düsseldorf, Mitte Februar 1897. ?. ?. Nach käuflicher Uebernahme der am hie sigen Platze bestehenden, gut eingeführten Papier- und Schreibmatcrialienhandlung des Herrn Cl. Custodis verbinde ich mit die sem Geschäfte eine Lortiments-Buch- und Kunsthandlung unter der Firma P. AiiilitlMk Buch- iiilll PiiMhliMW in Düsseldorf, Klosterstraße 66. Ich werde mich in der Hauptsache dem Vertrieb katholischer Werke und Zeitschriften widmen und ersuche darum die betr. Herren Verleger, mich durch Gewährung offener Rech nung hierin freundlichst zu unterstützen. Die Besorgung meiner Kommission für Leipzig übernahm Herr Carl Fr. Fleischer. Indem ich mein neues Unternehmen all- seitigem freundlichen Wohlwollen empfehle, bemerke ich noch, daß mir entsprechende Mittel zur Verfügung stehen, verweise auf nachstehende Referenzen und zeichne hochachtungsvoll Peter Kemper. Referenzen: I. L. Kemper in Werden a/Ruhr. A. Laumann'sche Buchh. in Dülmen. 178'
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