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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-02-18
- Erscheinungsdatum
- 18.02.1897
- Sprache
- Deutsch
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1302 Nichtamtlicher Teil. Sprechsaal. 40. 18. Februar 1897. auszustellen, wovon eine der Sendung beizulegen, während die andere per Brief einzusenden ist. 7) Für die Bearbeitung des bei Eröffnung der Ausstellung er scheinenden Kataloges ist es erforderlich, daß Sie spätestens bis 1. März ein genaues Titelverzeichnis auf Zetteln mit Angabe des Erscheinungsjahres und Preises einsenden. Gleichzeitig ersuchen wir Sie anzugeben, da Sie mit dem Inhalt näher vertraut, unter welche Rubriken der Titel ein- gereiht werden soll. Die Entscheidung bleibt selbstverständlich uns Vorbehalten. U. Zeitschriften. 1) Die Lieferung der Fachzeitschriften, soweit sie sich aus die vorstehend angeführten Materien beziehen, hat vom 1. April bis 1. Oktober gratis zu erfolgen und sind dieselben stets sofort nach Erscheinen direkt per Post ebenfalls an die Firma L. Boysen einzusenden. 2) Zur Deckung der Unkosten für das Auslegen und das Wechseln der einzelnen Nummern werden pro Zeitschrift 3 ^ berechnet, welcher Betrag bei der Anmeldung, die schnellstens erbeten, einzusenden ist. -Bezügliche Zuschriften bitten wir an die Firma Boysen L Mansch, Abteilung -Gartenbau-Ausstellung», Hamburg, Heu berg 9, richten zu wollen. - Ausstellung. — Der Physikalisch« Verein zu Frankfurt a/M. veranstaltet im Austrage des Königlich Preußischen Unterrichts ministeriums in den Tagen vom 22. April bis 5. Mai d. I. einen naturwissenschaftlichen Fortbildungskursus für Lehrer an höheren Lehranstalten aller Provinzen der preußischen Monarchie. Er ver- bindet damit eine Ausstellung der neuesten, wissenschaftlichen und pädagogischen Werke aus den Gebieten der Chemie, Physik und Elektrotechnik. Die Annahme von Bücherscndungen für diese Aus stellung hat die Buchhandlung Franz Benjamin Auffarth in Frankfurt a/M. übernommen. Näheres wolle man aus dem An zeigenteile der heutigen Nummer dieses Blattes ersehen. SprechsaaL.. Kaiserbiographie. (Vgl. Börsenblatt Nr. 20, 27, 28, 32, 38.) X. Offener Brief an die Firma Schall L Grund in Berlin. Bei der Anzeige Ihrer Kaiserbiographie machen Sie von Ihrem Rechte, die Verkaufs- und Bezugsbedingungen nach eigenem Er messen zu bestimmen, recht umfassenden Gebrauch, indem Sie mehr nach berühmtem Muster, als nach den Usancen des Buchhandels verfahren. Nun sollte man doch erwarten, daß Sie, gleiches Recht für alle anerkennend, das Sortiment nach eigenem Ermessen handeln lassen. Sie versuchen aber, einen Druck auf dieses auszuüben, indem Sie auf Ihren Subskriptionslisten die Behauptung aus stellen und verbreiten: -vorrätig in allen besseren Buchhandlungen«. Abgesehen davon, daß diese Behauptung in vielen Fällen der Wahrheit nicht entsprechen dürste, degradieren Sie in den Augen des Publikums — Ihre Behauptung muß wenigstens als Versuch aufgefaßt werden — alle Buchhandlungen, die nach eigenem Er messen ihr Lager ergänzen, zu Geschäften geringerer Qualität. Dazu muß ich Ihnen, und wohl im Sinne vieler Kollegen, das Recht absprechen. Ihre Behauptung ist verletzend für alle, die aus gewissen Gründen Ihr Buch nicht vorrätig halten. Wie würde es Ihnen gefallen, wenn z. B. die Provinzial-Vereine in Wahrung der Inte ressen ihrer Mitglieder öffentlich bekannt machten, daß die Kaiser biographie der Firma Schall L Grund nicht vorrätig sei, weil die betreffenden Sortimentsfirmen nur mit -besseren» Verlags handlungen Verkehr pflegten? Es dürfte sich deshalb empfehlen, Ihre der Wahrheit nicht immer entsprechende Behauptung ferner nicht auszustellen und zu verbreiten. Sie darum höflichst zu bitten, ist der Zweck dieser Zeilen. Gotha, Februar 1897. Hochachtend Hermann Rang. XI. Im Anschluß an die seither veröffentlichten Proteste wegen der dem deutschen Sortimentsbuchhandel zugcsügtcn Schädigung durch die Herren Schall L Grund möchte der Unterzeichnete der Ueber- zcugung Ausdruck geben, daß der hier vorliegende Fall in seiner unzweifelhasten Bedeutung noch eine über den Inhalt der seither veröffentlichten Erklärungen hinausgehende Beleuchtung erfahren sollte. Wer die Erwiderungen der Herren Schall L Grund genau an- sicht, wird darin gewiß keine Rechtfertigung erblicken können. Der Hinweis auf -b"/g Extrarabatt-II ist wahrlich keiner Gegenbemer kung wert Dagegen darf man wohl mit Recht die Frage aus- wersen: -Waren sich die Herren Schall L Grund bei Uebernahme des Verlags von Onckens Kaiserbiographie der Schädigung bewußt, die durch die Schaffung von zweierlei Preisen dem ganzen Sorti mentsbuchhandel zugesügt werden mußte»?, und weiter: -Haben die Herren Schall L Grund überhaupt auch nur den Versuch gemacht, durch entsprechende Vorstellungen an höherer Stelle unter Hinweis auf den -Fall Lindner- das Unheil zu verhüten?» Die Erwiderung der Herren deutet das nicht einmal an, und daher besitzt auch wohl der -Fall Onckcn- mit dem -Fall Lindner- clne aanz verzweifelte Aehnlichkeit. Nach unserem Dafürhalten wiegt er jedoch noch schwerer, denn als im vorigen Jahre die Herren Schall L Grund mit ihrem -Krieg und Sieg- durch den früher ausgegebenen -Lindner- hart ins Gedränge kamen, da war es doch wohl nur der Sortiments buchhandel, der durch seine Thätigkeit die Herren Schall L Grund vor großen Verlusten bewahrt hat! Und heute schließen die letzteren ganz genau dasselbe Geschäft ab, das nicht nur vom Sortiment, sondern von ihnen selbst auss schärjste angegriffen wurde. Gegen solche Gesinnung, gegen solche Handlungsweise können unmöglich Proteste genügen, sondern es erscheint dringend geboten, daß das gesunde Sortiment sich entschließe zu energischen Maßregeln gegen alle Verleger, die nur an sich denken, die, wie hier geschehen, heute die Hilfe des Sortiments anrufen und ihm morgen den Fuß auf den Nacken setzenI — Die nächste Delegiertcn-Versammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine dürste am besten geeignet sein, um zu beraten, durch welche Maßregeln das bedrohte Sortiment den bedauerlichen Hebelgriffen einzelner Verleger wirksam entgegenzutreten vermag. Ter Borstand des Buchhändlcr-Berbandes Kreis Norden. Hermann Seippel. Richard Quitzow. Justus Pape. Robert Lindner. G. Wolshagen. Wilh. Halle. Edm. Schmersahl. D. Segelken. Aug. Westphalen. XII. Der Meinung des Herrn vr. W. Ruprecht über die neuesten Verlagsmanipulationen der Firma Schall L Grund in Berlin schließen wir uns vollkommen an. Der Ortsverein der Buchhändler in Hannover-Linden. Anfragen nm Einlösung von Barpaketen. So vorzüglich auch der Organismus des Leipziger Kommis, sionsbuchhandels im allgemeinen funktioniert, so macht sich doch nicht selten ein Uebelstand fühlbar, der bei einigem guten Willen von seiten der in Betracht kommenden Faktoren leicht behoben werden könnte. Viele Verleger unterlassen es, bei fest, bezw. bar verlangten Artikeln den Verlangzettel an die Faktur anzuheften, und die natür liche Folge ist in vielen Fällen, daß der Kommissionär des Sor timenters nicht einlöst. Nun schickt der Kommissionär des Verlegers einen Zettel an den betreffenden Sortimenter und verlangt Auftrag zur Einlösung der Sendung. Darüber, und bis dieser Zettel dem Sortimenter oorliegt, vergeht viel Zeit, und ehe dann die Rück sendung mit dem Einlösungsauftrag bewerkstelligt wird, und das fragliche Objekt mit der nächsten Sendung am Bestimmungsorte ankommt, können leicht 8 bis 10 und mehr Tage verstreichen. Der Verleger sagt in solchen Fällen: -Der Zettel gehört mir, ich gebrauche ihn als Beleg»; der Kommissionär wieder löst nicht ein, wenn der schriftliche Auftrag nicht vorliegt. Den Kommissio nären erwächst daraus vermehrte Arbeit; aber der darunter leidende Teil ist nur der Sortimenter. Man sollte glauben, daß wohl ein Modus gefunden werden könnte, der geeignet ist, diesem sich so oft wiederholenden Ucbelstande abzuhelsen. Ein Sortimenter. Bemerkung der Redaktion. — Wir bitten um gefällige Meinungsäußerungen und erlauben uns unserseits zu bemerken, daß die obige Anregung innig mit den Erörterungen zusammen hängt, die in den letzten Nummern d. Bl. über die Frage -Wem gehört der Bestellzettel?» gepflogen worden sind. Der Bar- l verkehr an den Vermittelungsplätzen, so namentlich in Leipzig,
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