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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.07.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-07-12
- Erscheinungsdatum
- 12.07.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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189, 12. Jlllt 1911. Nichtamtlicher Teil. VSrfMlE?. ». «tjch». «-chhmwkl. 8178 Nichtamtlicher Teil. Elsaß-Lothringischer Buchhändlerverein. Bericht über die Hauptversammlung des Jahres I9II Sonntag, den 18. Juni, in Straßburg. Anwesend die Mitglieder- Bisey-Mülhausen, Boltze sen. und Boltze jun.-Gebweiler, Ehrmann-Mülhausen, Mantels- Schlettstadt, Meuer-Mülhausen, Schneider-Bischweiler, Stückel- berger-Mülhausen, Beust, Bloch, Beugel, Frechen, van Hauten, Hurter, Pflieger, Schweikhardt, Singer, Staat, Vomhoff, Weber, Zapf in Straßburg. Entschuldigt die Mitglieder: Heinrich und vr. Llldtke in Straßburg, Mertz-Markirch, Philipp-Mülhausen, Scriba- Metz, Wettig. Colmar. Der Vorsitzende eröffnet die Versammlung im Namen des Vorstandes und erstattet Bericht über die äußere Be wegung des Vereins. Dem Vereine gehören zurzeit 87 Mit glieder an, wovon 28 Mitglieder des Börsenvereins sind. Zwei Firmen konnten Gedenktage feiern: Die Firma Boltze in Gebweiler feierte ihr 40 jähriges Bestehen, das ihr Ver anlassung gab, einen künstlerisch ausgestatteten Verlags katalog herauszugeben. Die Firma Vomhoff in Straßburg feierte ihr 80jähriges Bestehen. Der Firma Boltze über sandte der Verein telegraphische Glückwünsche, der Firma Vomhoff wurde eine von einem Straßburger Künstler an gefertigte Adresse überreicht. Der Vorsitzende erstattet alsdann folgenden Jahresberichts Das verflossene Vereinsjahr ist ein sehr bewegtes ge wesen. Die Kämpfe unseres Standes um seine Existenz, die auf den Hauptversammlungen in Jena und Leipzig und weiter auf der diesjährigen Hauptversammlung des Börsen vereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig am Sonntag, den 14. Mai d. I., bewegten, teilweise dramatischen Aus druck fanden, schlagen ihre Wellenkreise bis in unser Land, in den äußersten Südwesten unseres deutschen Vaterlandes, dem wir jetzt nach der endlich erlangten Verfassung enger verbunden sind. Wenn auch einige Fragen, welche im Norden Deutsch lands die Gemüter lebhaft erregen, für uns Südwestdeutsche weniger ins Gewicht fallen, wenn hinwiederum andere für uns Elsaß-Lothringer von größerer kultureller Bedeutung sind, als für unsere Kollegen jenseit des Rheins, so bleibt doch der Kampf um die Wahrung unserer Standesrechte für alle der gleiche. Auch für uns gelten die Worte, welche unser hochverehrter Erster Vorsitzender, Herr Kommerzienrat Siegismund, anläßlich seiner Anwesenheit bei den Verhand lungen des 29. Verbandstages des Buchhändler-Verbandes Hannover-Braunschweig in Braunschweig am 12. März d. I. gesprochen hat. Er sagte unter anderem: »Wir stehen in ernsten Zeiten, und noch ernstere werden wir über uns ergehen lassen müssen. Soll unsere Organi sation in dieser Weise weiter bestehen, wie sie bis jetzt be standen hat, so ist der engste Zusammenschluß aller Kollegen unbedingt notwendig. Aus den Bänden der Reformbswegung der jetzt zur Veröffentlichung gelangenden Dokumentensammlung des Börsenvereins erkennen wir klar, welch kritische Zeiten wir durchgekämpft haben. Mit der Einführung der Gewerbefreiheit trat eine schrankenlose Konkurrenz von seiten des Sortiments in die Erscheinung. .... Fünfzehn harte Kampfesjahre mußten vergehen, ehe 1888 Kröner die neue Satzung unter Dach und Fach gebracht hatte, die sich zur Grundlage die Aufrechtcrhaltung des Ladenpreises gemacht hatte. Wir haben zweiund zwanzig Jahre mit der neuen Satzung gelebt, und jetzt treten teilweise vollständig andere Bedürfnisse wieder zu tage, Bedürfnisse, von denen wir noch nicht wissen, wie sie befriedigt werden können. Das eine ist sicher, daß wir im Börsenverein außerordentlich kritischen Zeiten ent gegengehen.» Diese kritischen Zeiten, von denen Herr Kommerzienrat Siegismund gesprochen hat, haben sich auch in unserem Elsaß-Lothringischen Buchhändlerverein geltend gemacht. Die verschärften Formen des sich schwieriger gestaltenden Er werbes bringen eine schärfere Tonart auch in das berufliche Vereinsleben, das sich bedeutungsvollen Jnteressensragen gegenübergestellt sieht und kaum noch die Zeit findet zu der sonst so gern gepflegten gemütlichen Kollegialität. Aus den Protokollen der Versammlungen des ver flossenen Jahres, sowie aus den im Börsenblatt abgedruckten Berichten werden Sie ersehen haben, wie sehr sür die Ver tretungen der einzelnen Verbände sowohl, wie für den Vor stand des Börsenvercins im besonderen die Arbeiten an schwellen, welche der sozialen Wohlfahrtsstellung unseres Standes gewidmet sind, und wie groß die Fülle der Aufgaben ist, die ihrer Lösung harren. Es würde über den Rahmen meines Jahresberichts weit hinausgehen, wollte ich Ihnen ein vollständiges und ausführliches Bild sämtlicher Be wegungen des Gesamtbuchhandels in dem vergangenen Jahre geben. Ich mutz ooraussetzen, daß Sie sich über dieselben durch die Lektüre des Börsenblattes, dessen Wichtigkeit und Bedeutung für unseren Stand nicht genug betont werden kann, orientiert haben. Anderseits wird bei der Besprechung der Vorgänge !m Rahmen unseres engeren Verbandes fast in jedem Fall auf die allgemeine Bewegung Bezug genommen werden müssen, da ja auch unsere begrenzten Freuden und Leiden im Grunde ein Spiegelbild des Gesamlbuchhandcls darstellen. Dieser Erkenntnis haben Sie, meine Herren, sich bereits auf der letzten Hauptversammlung' unseres Vereins er schlossen, als Sie den Wunsch nach einer engeren Verbindung mit dem deutschen Buchhandel, insbesondere mit den uns benachbarten Verbänden zum Ausdruck brachten. Der Vorstand des Börsenvereins kam in Erkenntnis des Bedürfnisses diesen Forderungen — auch ohne unser Zutun — entgegen, indem er zum erstenmal zum Zwecke einer engeren Fühlungnahme mit den einzelnen Verbänden eine außerordentliche Versammlung von Delegierten derselben auf Montag den 26. September v. I. berief. Dieser Versammlung ging in den Tagen des 23. bis 28. September eine außerordentliche Versammlung des Ver bandes der Kreis- und Ortsvereine in Jena voraus. Die letztere Versammlung war von zahlreichen Mitgliedern der Kreis- und Ortsvereine besucht. Es wohnten ihr der erste und zweite Vorsitzende des Börsenvereins-Vorstandes, Vor sitzender und Vertreter des Deutschen Verlegeroereins, Ver treter der Zeitschriften-Verleger und des Vereins Leipziger Kommissionäre bei. Ich habe nach meiner Rückkehr in der Ortsgruppe Straßburg ausführlich über den Verlauf beider Versamm lungen berichtet und glaube, daß es zweckmäßig wäre, wenn im Herbst d. I., für welche Zeit die Einberufung einer er neuten außerordentlichen Versammlung der Kreis- und Orts vereine, sowie des Börsenvereins nicht ausgeschlossen erscheint, der Vertreter des elsaß-lothringischen Vereins auch in Mül hausen und Metz, als den Mittelpunkten des Ober-Elsasses und Lothringens, seinen Bericht wiederholen würde, um dadurch einerseits den Bericht der Jahresversammlung zu entlasten, anderseits die Ergebnisse der Herbstversammlungen unmittelbarer wiedergcben zu können, da beispielsweise dies mal die Ergebnisse der Herbstversammlungen inzwischen 10Sl»
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